Meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordnete! Nach so viel amüsanten Redebeiträgen weiß man natürlich gar nicht, wo man anfangen soll.
(Heinz Müller, SPD: Das waren Ihre Fraktionskollegen! – Jörg Heydorn, SPD: Aufhören! Am besten sofort aufhören! – Heiterkeit bei einzelnen Abgeordneten der SPD und Linkspartei.PDS)
Sie haben uns ja vorhin in Ihren Ausführungen deutlich gemacht, dass auch die Kirchen des Landes zu Ihrer Reform stehen. Ich habe mir daraufhin noch mal den Be
schluss der Pommerschen Evangelischen Kirche, nämlich der Synode, herausgesucht und zitiere wörtlich: „Wir rufen die politischen Verantwortlichen auf, bürgernahe Strukturen zu garantieren, die transparente und demokratische Entscheidungsprozesse ermöglichen, in denen sich Bürgerinnen und Bürger als aktiv Handelnde in einer demokratischen Kultur erleben können.“
(Dr. Margret Seemann, SPD: Genau das machen wir. – Heinz Müller, SPD: Ja, das machen wir. Genau das tun wir.)
(Beifall bei einzelnen Abgeordneten der CDU – Heinz Müller, SPD: Genau. – Zuruf von Dr. Armin Jäger, CDU)
Was bleibt da eigentlich übrig von Ihrer Behauptung, die Kirchen stehen zu dieser Verwaltungsstrukturreform? Das würde mich wirklich interessieren.
Nach Ihren Ausführungen weiß ich gar nicht mehr, ob Ihnen diese Funktion „Kommunalminister“ zusteht.
Was ist eigentlich mit der Kostenersparnis, die wir in diesem Land allein durch die vielen ehrenamtlich Tätigen haben,
Und haben Sie auch mal darüber nachgedacht, dass Sie eigentlich die Kosten aufblasen, weil Sie nämlich dafür mehr hauptamtliche Verwaltungen brauchen?
Herr Kollege Kokert, da Sie gerade die sehr sachkundige Stellungnahme der Pommerschen Evangelischen Landeskirche zitieren,
ist Ihnen bekannt, dass Mitglied dieser Synode und sogar der pommerschen Kirchenleitung der Minister Professor Dr. Dr. Metelmann ist und dass das auch dafür spricht, dass die Synode hier einen sehr wohl abgewogenen Beschluss gefasst hat?
Natürlich, Herr Dr. Born, das ist mir bekannt. Ich habe sie deswegen ganz bewusst gewählt, weil auch ein Mitglied Ihrer Landesregierung beteiligt war an dieser Beschlussfassung.
(Jörg Heydorn, SPD: Genau, das war der Grund. – Dr. Armin Jäger, CDU: Genau wie Frau Linke: Rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln!)
und da spreche ich nicht als Kreistagspräsident oder Stadtpräsident, sondern als Abgeordneter dieses Kreises.
(Jörg Heydorn, SPD: Ich dachte, wir wären hier im Landtag. – Angelika Gramkow, Die Linkspartei.PDS: Können Sie bitte mal als Landtags- abgeordneter sprechen?)
dass sie eine hohe Identifikation mit ihrem Landkreis haben, dann möchte ich das auch für den Landkreis Mecklenburg-Strelitz anmelden. Denn wenn der Landkreis Rügen seit 200 Jahren eigenständig ist, verweise ich auf die Feierlichkeiten von 2001, nämlich auf die Feierlichkeiten zu 300 Jahren Mecklenburg-Strelitz,
(Heiterkeit bei Dr. Ulrich Born, CDU – Dr. Armin Jäger, CDU: Eben. – Zuruf von Rudolf Borchert, SPD)