Protokoll der Sitzung vom 19.11.2010

(Harry Glawe, CDU: Jetzt müsste er mal zum Antrag sprechen.)

ist leider wahrscheinlich wieder irgendwo oder sitzt da,

(Zuruf von Egbert Liskow, CDU)

damit er Zwis chenrufe machen kann.

(Barbara Borchardt, DIE LINKE: Hat er aber wieder die Kurve gekriegt! Hat er aber die Kurve gekriegt!)

Herr Doktor, herzlich willkommen im Klub! Herzlich willkommen im Klub!

(Dr. Till Backhaus, SPD: Kleiner Scharlatan.)

Meine Damen und Herren, der Herr Minister hat wieder seinen Zettelkasten bemüht

(Dr. Till Backhaus, SPD: Super! Super! – Zuruf von Jörg Heydorn, SPD)

und hat tibetanischen Gebetsmühlen gleich das Gleiche erzählt,

(Dr. Till Backhaus, SPD: Na, was denn nun? Na, was denn nun?)

was er vorgestern erzählt hat,

(Dr. Till Backhaus, SPD: Na, was denn nun?)

gestern erzählt hat,

(Dr. Till Backhaus, SPD: Na, was denn nun?)

letztes Jahr erzählt hat.

(Dr. Till Backhaus, SPD: Na, was denn nun? – Stefan Köster, NPD: Mehr kann er nicht.)

Er ist sozusagen eingelaufen

(Dr. Till Backhaus, SPD: Zum Thema! Zum Thema!)

in 20 Jahren Monologie einer EU,

(Dr. Till Backhaus, SPD: Zum Thema! Zum Thema!)

die wir als, ja, ich muss schon sagen, total verfehltes Instrument ansehen, Herr Minister.

(Dr. Till Backhaus, SPD: Zum Thema! Zum Thema! Zum Thema!)

Bleiben Sie ruhig, Herr Minister! Es wird noch lustig, es wird noch lustig.

(Dr. Till Backhaus, SPD: Ich bin ganz ruhig. Ich bin ganz ruhig.)

27 Staaten balgen sich

(Jörg Heydorn, SPD: Sie sind doch kurz vorm Kollabieren.)

um das Geld im Kern von wenigen Ländern, die in die EU einzahlen.

(Dr. Till Backhaus, SPD: Sie schlagen sich. Sie schlagen sich. Wie sie sich schlagen!)

Und wir haben ja gehört von der SPD, dass man um ein Tischtuch streitet. Jeder zerrt an diesem Tuch

(Ute Schildt, SPD: Ja, es gibt viele Aufgaben. – Dr. Till Backhaus, SPD: Ja, in der Baumschule, in der Baumschule.)

und dann wollen wir doch einmal einsteigen, wer denn dieses Tuch überhaupt webt, wer dem Tuch überhaupt Substanz verleiht. Das ist in erster Linie natürlich Deutschland.

(Dr. Till Backhaus, SPD: In der Baumschule. In der Baumschule.)

Wir sind die größten Nettoeinzahler. Und dann sagt der Herr Minister, man müsste mehr Gerechtigkeit

(Egbert Liskow, CDU: Wann sagt er denn was?)

in der Verteilung herstellen.

(Dr. Till Backhaus, SPD: Auch in der Baumschule. – Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

Ich sage Ihnen, wenn Sie hier

(Dr. Till Backhaus, SPD: Auch in der Baumschule.)

über Gerechtigkeit schwadronieren, Herr Backhaus,

(Dr. Till Backhaus, SPD: Auch in der Baumschule. – Stefan Köster, NPD: Sie sollten mal auf die Schule gehen, Herr Backhaus.)

dann, muss ich Ihnen sagen, sollten Sie bei der Gerechtigkeit beim Einzahlen in die EU-Kasse anfangen.

(Dr. Till Backhaus, SPD: Auch in der Baumschule.)

Davon hört man aus Ihrem Munde überhaupt nichts.

(Dr. Till Backhaus, SPD: Auch in der Baumschule.)

Also die Gerechtigkeit beginnt beim Akquirieren beziehungsweise beim Quotieren von Einzahlungsgeldern.

Und ist es gerecht, dass ein griechischer Bauer 556 Euro einstreicht, ein deutscher Bauer sich mit 345 Euro begnügen muss? Und eben haben wir ja gehört, dass die Begehrlichkeiten auch bei den Rumänen und bei den

Polen, wie ich gelesen habe, riesengroß sind,

(Torsten Koplin, DIE LINKE: Hetzen Sie mal nicht die Menschen aufeinander!)

auch noch ihre Prämie verdoppeln zu können. Ist das gerecht?

(Zurufe von Dr. Till Backhaus, SPD, und Jörg Heydorn, SPD)