Protokoll der Sitzung vom 12.07.2007

Ich will Ihnen nur sagen, und ich rede gar nicht mit dieser Seite, sondern ich rede mit diesem Teil …

(Zurufe von Abgeordneten der Fraktion der NPD)

Mit diesem Teil des Parlamentes rede ich.

Meine Damen und Herren Demokraten, was hier gerade abgelaufen ist, warum beißen Sie und wir auf den blanken Haken, den wir von der Seite rübergeschmissen kriegen?

(Dr. Armin Jäger, CDU: Richtig, richtig.)

Das kann doch wohl nicht wahr sein!

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD und CDU)

Wenn es nach diesen Herrschaften ginge, dann hätten wir einen Reichsarbeitsdienst und würden nicht über Mindestlohn reden.

(Dr. Armin Jäger, CDU: Genau.)

Herzlichen Dank.

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD, CDU, FDP und Peter Ritter, DIE LINKE)

Danke, Herr Schlotmann.

Das Wort hat jetzt der Fraktionsvorsitzende der Fraktion der CDU Herr Dr. Jäger.

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich wollte heute nicht reden,

(Udo Pastörs, NPD: Dann lassen Sie es doch sein!)

aber ich möchte drei Sätze dazu sagen, was Volker Schlotmann eben gesagt hat.

Was ich nicht will, ist, dass wir uns gegeneinander ausspielen lassen von einer Kraft, die hier für die Arbeitnehmer in unserem Lande, Herr Pastörs, nicht spricht.

(Unruhe bei Abgeordneten der Fraktion der NPD – Udo Pastörs, NPD: Das sind Sie ja! Das sind Sie ja! – Raimund Borrmann, NPD: Oh, so gefährlich sind wir alle?!)

Das will ich nicht und das nehme ich Ihnen, meine lieben Kollegen von der LINKEN – und das meine ich jetzt wörtlich, das ist nicht zynisch gemeint –, übel. Herr Methling, das nehme ich Ihnen persönlich übel.

(Unruhe bei Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE)

Wir haben gemeinsam ein kollegiales Verhältnis angestrebt.

(Zuruf von Raimund Borrmann, NPD)

Sie wissen genau, was Sie damit herausfordern, wenn Sie an dieser Schnittlinie der Bundespolitik eine ideologisch befrachtete – das ist ja nichts Falsches – Diskussion verursachen.

(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Aber wir können uns doch von niemandem das Thema bestimmen lassen, auch von Ihnen nicht.)

Nein, aber ich erwarte etwas mehr Fingerspitzengefühl

(Heiterkeit bei Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE – Heiterkeit bei Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Ach ja! – Irene Müller, DIE LINKE: So, wie Sie das gemacht haben, als Sie in der Opposition waren.)

in diesem Landtag im persönlichen Umgang miteinander.

(Udo Pastörs, NPD: Eine ganz edle Haltung.)

Ich sage Ihnen, ich werde meine Haltung – das sage ich ganz offen – gegenüber gemeinschaftlichen Aktionen aus Verantwortung für diesen Landtag nicht aufgeben, aber ich werde einiges überprüfen müssen, wem ich noch vertraue.

(Heiterkeit bei Udo Pastörs, NPD – Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Das gilt auch umgekehrt. – Volker Schlotmann, SPD: Das ist ja auch okay.)

Ich bedanke mich.

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der CDU)

Danke, Herr Dr. Jäger.

Weitere Wortmeldungen liegen mir nicht vor. Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 5/665. Hierzu hat die Fraktion DIE LINKE gemäß Paragraf 91 unserer Geschäftsordnung eine namentliche Abstimmung beantragt.

Meine Damen und Herren, wir beginnen nun mit der Abstimmung. Dazu werden Sie hier vom Präsidium namentlich aufgerufen und gebeten, vom Platz aus Ihre Stimme mit Ja, Nein oder Enthaltung abzugeben. Ich bitte die Schriftführerin, die Namen aufzurufen.

(Die namentliche Abstimmung wird durchgeführt.)

Ist noch ein Mitglied des Hauses anwesend, das seine Stimme nicht abgegeben hat?

(Der Abgeordnete Marc Reinhardt wird nachträglich zur Stimmabgabe aufgerufen.)

Gibt es noch ein Mitglied des Hauses, das die Stimme nicht abgegeben hat? – Das ist nicht der Fall.

Ich schließe die Abstimmung. Ich bitte die Schriftführer, mit der Auszählung zu beginnen, und unterbreche die Sitzung für zwei Minuten.

Unterbrechung: 12.15 Uhr

Wiederbeginn: 12.18 Uhr

Meine Damen und Herren, ich eröffne die unterbrochene Sitzung und gebe das Abstimmungsergebnis bekannt.

64 Abgeordnete nahmen an der Abstimmung teil. Mit Ja stimmten 18 Abgeordnete, mit Nein stimmten 43 Abgeordnete, es enthielten sich 3 Abgeordnete. Damit ist der Antrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 5/665 abgelehnt.

Ich rufe auf den Tagesordnungspunkt 18: Beratung des Antrages der Fraktion der FDP – Transparenz und Kon

trolle bei Telefonüberwachung in Mecklenburg-Vorpommern sicherstellen, Drucksache 5/653.

Antrag der Fraktion der FDP: Transparenz und Kontrolle bei Telefonüberwachung in MecklenburgVorpommern sicherstellen – Drucksache 5/653 –

Das Wort zur Begründung hat der Abgeordnete Herr Leonhard von der Fraktion der FDP.

Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Kolleginnen und Kollegen! Ich will es noch einmal sagen, ich hoffe, es hat keine Bedeutung, was unseren Antrag der FDP angeht, denn wir sind hier zumindest nicht beschlussfähig, wenn ich so in die Runde gucke.