Protokoll der Sitzung vom 06.07.2016

dass die Fraktion DIE LINKE einen Antrag einbringen wird. Und an dem Tisch, Herr Mucha, wo wir gesessen haben, wo auch Frau Bretschneider gesessen hat,

(Vincent Kokert, CDU: Auch noch.)

haben wir darüber gesprochen, warum, wieso und weshalb allein. Ich habe gesagt, es wäre ganz gut, wenn wir es gemeinsam hinkriegen würden. Sie haben nachgedacht über einen Dringlichkeitsantrag und ich habe gesagt …

(Vincent Kokert, CDU: Also da will ich jetzt noch mal Klarheit.)

Ja, ja, über einen Dringlichkeitsantrag, Frau Bretschneider hat das auch noch mal angesprochen. Und ich habe dann gesagt, vielleicht könnten Sie sich auch vorstellen, einen Ersetzungsantrag gemeinsam zu machen,

(Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

damit das sozusagen die Position der demokratischen Fraktionen hier im Landtag ist.

(Michael Andrejewski, NPD: Die Wahrheit ist irgendwo dazwischen.)

Nun ist es gelaufen, wir haben den Antrag gestellt. Ich sage ganz offen, ich habe das auch in der Fraktion gesagt, ich hätte mir gewünscht, wir hätten es gemeinsam gemacht, nämlich...

(Zuruf von Ralf Mucha, SPD)

Herr Mucha, lassen Sie mich mal ausreden!

(Vincent Kokert, CDU: Toll, Superdebatte! – Julian Barlen, SPD: Dann hätten Sie vielleicht mal die Initiative ergreifen sollen. – Heinz Müller, SPD: War Ihre Fraktion dagegen?)

Ich hätte es mir vorstellen können,

(Julian Barlen, SPD: Wurden Sie abgewählt von Ihren LINKEN-Kollegen oder was?! – Zuruf von Sylvia Bretschneider, SPD)

aber ich sage Ihnen das auch ganz offen, dass „Jugend im Landtag“ stattfindet, das wussten wir alle seit Beginn des Jahres 2016, da hatten wir den genauen Termin.

(Vincent Kokert, CDU: Ja, und nun?)

Dass „Jugend im Landtag“ zum Beispiel bei „Jugend fragt nach“ immer kritisiert hat, dass die Verbindlichkeiten in Bezug auf ihre Forderungen sehr schwammig sind, wussten auch alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

(Zuruf von Vincent Kokert, CDU)

Und es wäre auch an Ihnen, auf uns zuzugehen und zu sagen, wie wir mehr Verbindlichkeiten hinkriegen.

Und, Herr Mucha, Sie waren bei „Jugend fragt nach“.

(Julian Barlen, SPD: Also sind wir auf einen zugegangen, ja?)

Wir haben an dem Tisch darüber diskutiert, welche Möglichkeiten es denn gibt. Nun frage ich mal andersherum: Welche Möglichkeiten haben Sie denn genutzt,

(Patrick Dahlemann, SPD: Den direkten Kontakt mit den Jugendlichen.)

gemeinsam mit den kinder- und jugendpolitischen Sprechern der demokratischen Fraktionen die Verbindlichkeiten hier für den Landtag sozusagen herzustellen?

(Zuruf von Heinz Müller, SPD)

Initiativreich waren Sie nicht. Sie haben die Jugendlichen auch diesbezüglich alleingelassen.

(Vincent Kokert, CDU: Oha! – Heinz Müller, SPD: Und wir haben sie belogen oder was?!)

Ich hätte mir vorstellen können, dass wir gemeinsam im Nachhinein,

(Vincent Kokert, CDU: Der Einzige, der hier glänzt, ist der Landesjugendring.)

auch nachdem der Antrag vorgelegen hat, für diese Tagesordnung eine Ersetzung hinbekommen.

(Ralf Mucha, SPD: Da wären Sie mal auf uns zugekommen, wie Sie es gesagt haben!)

Aber nun ist es ja mal so.

Da sagen Sie dann: „Da wären Sie mal auf uns zugekommen …!“ Sie sind doch immer so klug! Sie sind doch immer so …

(Ralf Mucha, SPD: So, wie Sie es behauptet haben.)

Ich habe es nicht behauptet, ich habe gesagt, ich hätte es mir gewünscht.

(Vincent Kokert, CDU: Aber Leute, was war denn da los bei Ihnen im Landtag? – Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Das ist ja oberpeinlich! – Andreas Butzki, SPD: Untersuchungsausschuss!)

Und ich sage Ihnen noch mal, Herr Mucha, Sie haben auch daran teilgenommen, als die Jugendlichen im Landtag bei „Jugend fragt nach“ vom Prinzip her gesagt haben, diese Unverbindlichkeiten für unsere Forderungen, damit muss Ende sein.

(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Arme Jugend!)

Bei allen Nachberatungen waren Sie mit dabei, wir haben es immer wieder angesprochen, haben Möglichkeiten gesucht. Sind Sie denn auf andere zugegangen? Das sind Sie auch nicht. Haben Sie mit Ihrem Koalitionspartner darüber gesprochen?

(Vincent Kokert, CDU: Nein.)

Wo ist denn Ihr Antrag?

(Ralf Mucha, SPD: Ich habe aber auch keine falschen Aussagen dazu gemacht oder Versprechungen.)

Nun will ich mich an der Stelle auch noch mal recht herzlich bedanken. Ich glaube, ich bin eine …

(Vincent Kokert, CDU: Dürfen Sie mit uns nicht sprechen oder was?)

(Vincent Kokert, CDU: Was heißt „Jaja“?!)

Ich möchte Ihnen an der Stelle sagen, ich habe an fast allen Beratungen von „Jugend im Landtag“ teilgenommen und es war immer die Frage: Wie geht ihr weiter mit diesen Positionen, mit unseren Forderungen um?

(Ralf Mucha, SPD: Das steht außer Frage.)

Und wenn es dann zum Schwur kam,

(Patrick Dahlemann, SPD: Gucken Sie doch mal in die Regierungsprogramme der Parteien!)

dann ist es in einem Ausschuss aufgelaufen, und zwar im Europa- und Rechtsausschuss. Und ich bin froh darüber, dass wir damals in den Europa- und Rechtsausschuss eingebracht haben,