Protokoll der Sitzung vom 06.04.2017

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Wenn die Luft so dünn wird, dann zieht man der CDU das Fell über die Ohren bei dem Koalitionsvertrag!)

auf diese Art und Weise hier zu diskutieren.

(Zuruf von Simone Oldenburg, DIE LINKE)

Das ist doch von mir jetzt ein gut gemeinter Hinweis,

(Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

dass Sie jetzt nicht das umsetzen, was die SPD hier durch Herrn Heydorn mehrmals zu Protokoll gegeben hat.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Den Vorpommern- Staatssekretär habt Ihr auch durchgesetzt!)

Ich glaube, Sie sollten diese Fragen mal intensiver und vielleicht erst mal intern diskutieren, um dann Lösungsansätze zu finden aus Ihrer Sicht, wie Sie dieser Existenzfrage entgehen.

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Den Schulleiter habt Ihr nicht bekommen, nichts habt Ihr bekommen!)

Aber jetzt komme ich noch mal auf meine geschätzten Kollegen der SPD zu sprechen.

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Ach Mensch, Torsten!)

Da war wieder so ein Mitschwang bei Herrn Heydorn, ich hatte mir das notiert,

(Peter Ritter, DIE LINKE: So eine schöne Debatte!)

er hat so auch ein-, zwei-, dreimal ungefähr angedeutet, na ja, wir sind in der Bundesregierung und wir würden eigentlich viel mehr machen, aber wir müssen ständig Kompromisse eingehen.

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Die sind keine Kompromisse eingegangen. – Peter Ritter, DIE LINKE: Na ihr ja auch!)

Der geschätzte Fraktionsvorsitzende Herr Krüger hat das auch noch mal bekräftigt, indem er gesagt hat, …

(Peter Ritter, DIE LINKE: Das ist ein Kompromissvertrag und kein Koalitionsvertrag!)

Na, Sie denken doch nicht, die Forderungen und alles, was Sie aufschreiben, ist richtig.

… Sie denken doch wohl nicht, dass die SPD jetzt hier als Koalition über das Stöckchen springt. Ich sage Ihnen, das ist inhaltlich ein falscher Ansatz. Sie können, wir alle können froh sein, dass es die CDU gibt. Ansonsten würden Sie vom linken Wählerspektrum sich in einen Wettbewerb „Schneller, höher, weiter“ – mehr geht nämlich immer – begeben.

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Es ist schon halb acht, Torsten.)

Deswegen können wir in Deutschland froh sein, dass es eine Volkspartei der Mitte gibt, nämlich die CDU,

(Beifall Egbert Liskow, CDU, und Peter Ritter, DIE LINKE)

die dafür steht, diesen Ausgleich zu schaffen, und zwar, dass Wirtschafts- und Sozialpolitik als Ganzes betrachtet wird.

(Beifall vonseiten der Fraktion der CDU)

Wir, die Wähler, können alle froh sein, dass es so ist.

(Zuruf von Sebastian Ehlers, CDU)

Deswegen kann ich Ihnen nur sagen, wir werden 110 Pro- zent im Wahlkampf geben,

(allgemeine Unruhe)

und darum geht es hier, dass die rot-rot-grünen Experimente auf Bundesebene nicht stattfinden, dass Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen in einem gewissen Ausgleich betrachtet werden, dass wir nicht nur in einem Wettbewerb sind, wer mehr ausgeben kann,

(Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

denn dazu gehört eine gewisse Vernunft. Die Vernunft ist in diesem Landtag und auf Bundesebene durch die CDU vertreten. – Danke schön.

(Beifall vonseiten der Fraktion der CDU)

Um das Wort gebeten hat jetzt noch einmal der Abgeordnete Herr Heydorn für die Fraktion der SPD.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Er muss das letzte Wort haben!)

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren Abgeordnete!

Herr Renz, das sind ja Legenden, die Sie hier versuchen zu bilden,

(Torsten Renz, CDU: Ja, die Wahrheit muss mal benannt werden.)

um nicht zu sagen, Märchen.

Ich will auf eines hinweisen: Die rot-rote Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern hat einen ausgeglichenen, schuldenfreien Haushalt auf den Tisch gelegt.

(Thomas Schwarz, SPD: Jawohl, das stimmt. – Torsten Renz, CDU: Wie hoch war der Schuldenstand?)

Die hat einen ausgeglichenen, schuldenfreien Haushalt zum ersten Mal in diesem Land auf den Tisch gelegt. Sagen Sie mir doch mal bitte, wann zu CDU-Regierungszeiten auf Bundesebene ein ausgeglichener Haushalt vorgelegt worden ist.

(Zuruf von Marc Reinhardt, CDU)

Ja, jetzt, seit ein paar Jahren, Herr Schäuble. Das heißt, Sie haben 16 Jahre Helmut Kohl gehabt. In 16 Jahren Kohl wurden Schulden gemacht ohne Ende

(Unruhe vonseiten der Fraktion der CDU – Torsten Renz, CDU: Der musste die Einheit schultern! Der musste die Einheit schultern! – Zuruf von Marc Reinhardt, CDU)

und heute stellen Sie sich hier hin und sagen, wir sind die seriöse, ausgleichende Komponente,

(Torsten Renz, CDU: So ist es!)

die in der Bundesrepublik den Staatsbankrott verhindert.

(allgemeine Unruhe)

Da kann doch was nicht stimmen.

(Zuruf von Minister Harry Glawe)