Ich frage den zuständigen Minister: Wurde dieser Umstand bei der Auswahl als Austragungsstandort des diesjährigen Landeserntedankfestes berücksichtigt und mit welchem Ergebnis?
waren an der Abwägung der Umweltverträglichkeit einer solchen Großveranstaltung auf der Insel Hiddensee beteiligt?
Widerspricht die Auswahl des Veranstaltungsortes nicht den von Ihnen selbst ausgerufenen Postulaten eines
(Unruhe vonseiten der Fraktion der SPD – Zuruf vonseiten der Fraktion der SPD: Das sind viele Fragen. – Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)
Sehr geehrter Herr Borschke, als ich die Frage mir angesehen habe, die Sie gestellt haben, habe ich mich zunächst gefragt, waren Sie damals eigentlich noch Mitglied in der Fraktion Bürger für MecklenburgVorpommern oder schon in der AfD.
Punkt 2: Ich selbst habe Sie auf dem ökologischsten Erntefest, das wir jemals bestritten haben, nicht gesehen.
Und dann ist es so, Punkt 1: Seitdem ich diese Landeserntedankfeste zu verantworten habe, und zwar den Sonntag, ist es so, dass sich die Gemeinden, die sich für das Landeserntedankfest entscheiden, freiwillig bewerben. Das war auch im Fall von Hiddensee so. Darüber habe ich mich sehr gefreut und ich glaube, auch im Namen der Organisatoren und vor allen Dingen der vielen, vielen ehrenamtlichen Helfer, mich außerordentlich dafür zu bedanken, auch bei den Kirchen im Übrigen ausdrücklich, wie dieses Landeserntedankfest am 6. Oktober auf der Insel Hiddensee zelebriert worden ist. Ich kann da nur ausdrücklich allen Beteiligten Danke sagen.
Und zum anderen ist es so, wenn Sie ja da gewesen sind, dann werden Sie sicherlich auch bemerkt haben, dass wir kein Überströmen von Menschen auf dieser Insel gehabt haben. Die exakten Zahlen liegen mir vor. Ich gehe davon aus, dass insgesamt an dem Sonntag, für den wir die Verantwortung tragen, um die 5.000 Gäste auf der Insel Hiddensee waren. Davon waren im Übrigen 3.000 – 3.000! – Gäste, die sowieso dort übernachtet haben. Auch das ist kein besonderes Ereignis gewesen. Und es waren im Übrigen für die eine oder andere Veranstaltung bis zu 1.500 zusätzliche Gäste auf der Insel.
Ich glaube, man kann heute feststellen, noch mal, die Überfahrt in ökologischer Form, im Übrigen auch die Veranstaltungen, die an verschiedenen Orten auf der Insel Hiddensee stattgefunden haben, sind sehr ökologisch abgelaufen, entweder in Gemeinschaftsfahrten mit dem Schiff – ich habe jedenfalls kein Auto gesehen, außer den Elektrobus, den dankenswerterweise ja das Energieministerium, Infrastrukturministerium bereitgestellt hat – oder man ist mit dem Fahrrad oder mit dem Kremser, mit dem Pferdegespann, gefahren.
Insofern, glaube ich, haben wir hier tatsächlich deutschlandweit ein Beispiel gesehen, wie man ökologisch auch in verantwortungsvoller Form die Landwirtschaft, die Fischerei und auch den Natur- und Umweltschutz im Nationalpark, einem der schönsten an der Ostsee, die wir haben, es gibt nur zwei, sie sind im Lande MecklenburgVorpommern, bewiesen haben, dass ein solch würdiges Ereignis wie das Landeserntedankfest MecklenburgVorpommern auf der Insel Hiddensee etwas ganz Besonderes war.
Ist es richtig, wenn ich Ihren Ausführungen eben entnehme, Sie haben nach der Methode gehandelt, hoffentlich kommen nicht so viele hin?
(Beifall und Heiterkeit vonseiten der Fraktionen der SPD und DIE LINKE – Tilo Gundlack, SPD: Da war einer zu viel! – Zuruf von Stephan J. Reuken, AfD)