(Thomas Krüger, SPD: Und Sie geben die Werften jetzt auf, oder was?! – Zuruf von Daniel Peters, CDU)
ob sie von Europa kommen oder sonst wem, können wir nicht in Dinge blind auf Kosten, auf komme, was da wolle, investieren, ohne irgendwelche Perspektiven zu haben. Und diese Perspektiven haben wir nicht.
(Beifall Dr. Ralph Weber, AfD – Julian Barlen, SPD: Die AfD hat keine Perspektive mehr! – Zuruf von Thomas Krüger, SPD)
Und selbst der Wirtschaftsminister hat in seinem Redebeitrag vorhin gesagt oder hat die Frage in den Raum gestellt: Wie muss es weitergehen? Und dann hat er geantwortet,
zwei Schiffe scheinen gesichert, sechs könnten es werden, Plattformen könnten gebaut werden. Das ist keine Beantwortung auf eine so wichtige Frage.
(Minister Harry Glawe: Aber Sie drehen das doch wieder alles um! Sie hören doch nicht zu, wenn man was sagt, Herr Kramer! Sie verdrehen alles!)
Und zur Wahrheit, die wir uns im Juni hier alle gemeinsam beschworen haben, gehört eben auch, die Hoffnung wurde enttäuscht. Es ist bisher, zumindest ist es uns nicht bekannt, weil es bisher nicht transparent nach außen behandelt wurde,
es ist bisher nicht erfolgreich weitergearbeitet worden. Und, meine Damen und Herren der Regierungskoalition, zur Wahrheit gehört auch, Sie wollen dieses Projekt nur so lange aufrechterhalten und vorantreiben,
Und glauben Sie mir, meine Fraktion macht sich diese Entscheidung nicht einfach, aber letzten Endes gehört nun irgendwann zur Wahrheit auch mal dazu, lieber ein Schrecken mit Ende als ein Ende, als ein Schrecken ohne Ende.
Ja, letzten Endes muss das der Weisheit Schluss sein, dass man sagt, Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern hat in dieser Form mit diesen Konzepten keine Zukunft mehr.
Und neue Konzepte wurden bis heute nicht vorgelegt. Und deswegen lehnt meine Fraktion den Antrag der Regierungskoalition und den Antrag der Linksfraktion ab. – Herzlichen Dank!
(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Heiterkeit bei Daniel Peters, CDU – Peter Ritter, DIE LINKE: Was sind denn Ihre Alternativen?)
Und ich habe ja Bedenken gehabt, ob man diese Debatte heute hier führen soll. Ich bin froh, dass diese Debatte heute geführt wird, weil ich hoffe – die Landtagspräsidentin hat ja die Mitglieder der Betriebsräte oder die Betriebsratsmitglieder der Werften und der IG Metall hier begrüßt –, und ich hoffe, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen von den Werften, dass Sie den Beschäftigten das mitteilen, was gerade hier eben gesagt worden ist,
weil das wird außerhalb dieses Hauses, wie wir die AfD ja kennen, wird das ansonsten kein Mensch glauben, was hier gerade eben in diesem Raum gesagt worden ist. Dieses Konglomerat aus Ahnungslosigkeit, Verbohrtheit und Ignoranz, das dazu geführt hat, dass man sich hier hinstellt und sagt, wir wollen, dass die Werftstandorte hier geschlossen werden. Nein, der Kollege Kramer hat gesagt, es sollen da Schreibmaschinen produziert werden.
Ich weise das als unparlamentarisch zurück. Und das ist jetzt eine Warnung: Ich habe immer gesagt, wir können uns hart in der Sache auseinandersetzen, nicht an der Person. Das war ein persönlicher Angriff. Und ich weise nicht noch einmal an dieser Stelle darauf hin, sondern werde sofort mit Ordnungsmaßnahmen reagieren.
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Herr Professor Dr. Weber kann mich gar nicht angreifen. Das nur zur Klarstellung.