Protokoll der Sitzung vom 15.11.2007

(Beifall bei den GRÜNEN)

Herzlichen Dank, Herr Kollege Klein. - Weitere Wortmeldungen liegen mir nicht vor.

Ich schließe die Beratung.

Wir kommen zur Abstimmung entsprechend der Reihenfolge der Tagesordnung.

Herr Kollege Klein, wenn Sie einen Änderungsantrag gestellt hätten, wäre über diesen Antrag sofort abgestimmt worden. Sie haben aber einen eigenständigen Antrag vorgelegt.

Wir kommen zunächst zur Abstimmung über Tagesordnungspunkt 16.

Wer der Beschlussempfehlung des Ausschusses zustimmen und damit den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in Drucksache 3892 ablehnen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen? - Stimmenthaltungen? - Stimmenthaltungen gibt es nicht. Das Erste war die Mehrheit. Damit ist es so beschlossen.

Wir kommen zur Abstimmung zum Tagesord

nungspunkt 17. Wir stimmen zunächst über den Änderungsantrag der Fraktion der SPD in der Drucksache 4223 ab. Im Falle der Ablehnung stimmen wir dann über die Beschlussempfehlung des Ausschusses ab.

Wer also dem Änderungsantrag der Fraktion der SPD zustimmen möchte, den bitte ich jetzt um das Handzeichen. - Gegenstimmen? - Stimmenthaltungen? - Dem Änderungsantrag wird nicht gefolgt.

Ich rufe die Beschlussempfehlung des Ausschusses auf. Wer Nr. 1 der Beschlussempfehlung zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen? - Stimmenthaltungen? Damit ist die vom Ausschuss für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz empfohlene Stellungnahme beschlossen.

Ich rufe Nr. 2 der Beschlussempfehlung auf. Wer ihr zustimmen und damit die in die Beratungen einbezogenen Eingaben 3648 und 4136 für erledigt erklären möchte, den bitte ich jetzt um das Handzeichen. - Gegenstimmen? - Stimmenthaltungen? - Das Erste war die Mehrheit. Damit ist auch das beschlossen.

Wir kommen zur Abstimmung zum Tagesord

nungspunkt 18. Es ist hier beantragt worden - im Vorfeld waren sich die Fraktionen darüber einig; im Ältestenrat ist darüber gesprochen worden -, über den Antrag sofort abzustimmen. Trotzdem frage ich der guten Ordnung halber, ob Ausschussüberweisung beantragt wird. - Das ist nicht der Fall. Dann stimmen wir jetzt über den Antrag ab.

Wer dem Antrag zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen? - Stimmenthaltungen? - Der Antrag ist abgelehnt.

Wir kommen zur Abstimmung zum Tagesord

nungspunkt 19. Auch hier ist sofortige Abstimmung beantragt worden. Die Fraktionen sind schon

übereingekommen, sofort abzustimmen. Ich frage trotz alledem: Wird Ausschussüberweisung beantragt? - Das ist nicht der Fall. Also können wir sofort über den Antrag abstimmen.

Wer dem Antrag zustimmen möchte, den bitte ich jetzt um das Handzeichen. - Gegenstimmen? Stimmenthaltungen? - Damit ist der Antrag abgelehnt.

Damit haben wir die Abstimmungen erledigt.

Tagesordnungspunkt 20 wird nach der Mittagspause aufgerufen. Man hat mir mitgeteilt, dass Gleiches für Tagesordnungspunkt 21 gelten soll.

Vor der Mittagspause rufe ich noch auf

Tagesordnungspunkt 22: Einzige (abschließende) Beratung: Haushaltsrechnung für das Haushaltsjahr 2005 Anträge der Landesregierung

Drs. 15/3430 - Jahresbericht des Niedersächsischen Landesrechnungshofs 2007 zur

Haushalts- und Wirtschaftsführung - Bemerkungen und Denkschrift zur Haushaltsrechnung des Landes Niedersachsen für das

Haushaltsjahr 2005 Drs. 15/3800 Be

schlussempfehlung des Ausschusses für

Haushalt und Finanzen - Drs. 15/4198

Der Ausschuss empfiehlt, folgenden Beschluss zu fassen:

„1. Der Landesregierung, dem Präsidenten des Landtages und dem Präsidenten des Staatsgerichtshofs wird gemäß § 114 der Landeshaushaltsordnung Entlastung erteilt.

2. Der Landtag billigt gemäß § 37 Abs. 4 Landeshaushaltsordnung

nachträglich die geleisteten über- und außerplanmäßigen Ausgaben des

Haushaltsjahres 2005.

3. Die Bemerkungen und die Denkschrift des Landesrechnungshofs zur Haushaltsrechnung für das Haushaltsjahr 2005 werden, soweit sich aus dem Bericht des Ausschusses für

Haushalt und Finanzen nicht etwas anderes ergibt, für erledigt erklärt.

4. Die Landesregierung wird gebeten, die Feststellungen und Bemerkungen im Bericht des Ausschusses für

Haushalt und Finanzen zu beachten und dem Landtag bis zu den in den Beiträgen angegebenen Terminen zu berichten.“

Eine Berichterstattung ist nicht vorgesehen.

Ich eröffne die Beratung. Zu Wort gemeldet hat sich von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Herr Kollege Wenzel.

Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Lassen Sie mich nur wenige kurze Anmerkungen machen.

Zunächst möchte ich im Namen meiner Fraktion dem Landesrechnungshof sehr herzlich für seine Arbeit danken. Die Denkschrift hat wieder eine Fülle von Anmerkungen enthalten, die in den Beratungen diskutiert wurden und beispielsweise aufgezeigt haben, dass das Ganztagsschulprogramm der Landesregierung eklatante „zuwendungsrechtliche Fehler“ enthielt, die dem Kultusministerium unterlaufen sind, und dass das Kultusministerium hier eine völlig unzureichende Kontrolle des Programmerfolgs auf den Weg gebracht hat. Das haben wir hier diverse Male diskutiert. Ich bin dankbar, dass der Rechnungshof das noch einmal in dieser Klarheit deutlich gemacht hat.

(Zustimmung bei den GRÜNEN)

Ich sage für meine Fraktion: Wir stimmen der Entlastung nicht zu, und zwar nicht, weil es nicht viele Dinge in dem Beschluss gäbe, die anregenswert und richtig sind, sondern weil es einige Punkte gibt, die wir kritisch sehen. Diese Punkte will ich kurz nennen:

(Glocke der Präsidentin)

Wir halten eine Reduzierung der Reiterstaffeln für möglich und geboten. Wir halten es für notwendig, dass die Wertgrenzen bei der Verdingungsordnung für Bauleistungen

(Zurufe von der CDU)

- darf ich bitte ausreden? dann geht es auch schneller - wesentlich strenger geregelt werden und der Minister hier engere Zügel angelegt bekommt. Wir halten es auch für notwendig, dass bei den Häfen bzw. bei der Niedersachsen Ports GmbH mehr Transparenz herrscht.

(Glocke der Präsidentin)

Diese drei Beispiele sollen belegen, warum wir hier heute keine Entlastung erteilen können. Ich spare mir längere Ausführungen im Detail. - Herzlichen Dank.

(Beifall bei den GRÜNEN)

Zeit dafür würde ich Ihnen jetzt auch nicht mehr geben, Herr Wenzel. Sie haben sich ja selbst in der Redezeit beschränkt.