Dat Problem ligg doch wo enners: Vör de meisten Schaulmeesters is Platt van daoge ne Fremdspraoke. De mööt dor sülms wat van leern. Un wo köönt se dat? In Göttingen nich mehr, un in Ollenborg wett ok allns tosaomensträken. Dat dö all ganz väl helpen, wenn de Lehrers in eer Studium wat öwer de Geschichte van de plattdüütsche Spraoke leern mössen. Denn wüssen sei, dat Plattdüütsch nich bloß ne aole Spraoke is - wi könnt woll seggen, de hochdüütsche Spraok ehr Mauder -: Plattdüütsch weer in Middelöller de wichtigste Verkehrssproak in Nordeuropa, de Spraoke vanne Hanse, van Bremen un Hamburg
bit Bergen und Nowgorod. Dat geev Bänker öwer Rechtsfraogen as den Sassenspeegel, dat geev de Bibel in Middelnedderdüütsch, Gesangbaukverse, Volksleeder. Hochdüütsch geev dat hier inne Gegend gaor nich.
Un för de Kinner is dat ok interessant un kann wat helpen, wenn se dat maol hört hebbt, wat dat mit Neederdüütsch un Englisch up sik hett. Datt de Angeln un de Sachsen utwannert sind un dat eer Spraoke den hochdüütschen Luutwessel nich mit maokt hett, van p to pf - pund un pound to Pfund -, van d to t - dochter un daughter to Tochter -, van t to z - tein un ten to zehn - un so wieter. Behaolt sükke Saoken in de Schaul, dat helpt ok bi’n Fremdspraoken Leern!
To’n Schluss: Dat gifft ja paor Lüe hier, de verstaot dat Plattdüütsche nich. För de will ik ganz kott maol n paor Saoken up Hochdüütsch seggen:
Erstens. Wir unterstützen das Anliegen dieses Antrags. Aber er ist unglaubwürdig, wenn gleichzeitig der einzige Lehrstuhl für die Niederdeutsche Sprache in Niedersachsen gestrichen wird.
Der Niedersächsische Heimatbund - das ist ja nun keine SPD-Hilfsorganisation, wie Sie wissen schreibt dazu:
„Es wäre ein Skandal, wenn das Land nicht den einzigen Lehrstuhl sichern würde, der Forschung und Lehre unserer historisch prägenden und nach wie vor existierenden Landessprache garantiert.“
Zweitens. Wichtiger als hochtrabende Worte für Sonntagsreden wäre es, das Niederdeutsche und Saterfriesische über Alltagserfahrungen in die Schulen zu holen. Es darf nicht in Nischen abgeschoben werden. Und die bisherigen Erfahrungen, z. B. die mit dem Plattdeutschen Lesewettbewerb, dürfen nicht abgewertet, sondern müssen aufgefrischt werden. Einen anderen reizvollen Ansatz bietet die Sprachgeschichte. Über die Verwandtschaft mit dem Englischen kann - ich habe das eben auf Platt ausgeführt - praxisbezogen Interesse geweckt werden.
einer wirklich gefährdeten, eng begrenzten Regionalsprache wie dem Saterfriesischen zu unterscheiden. Das Saterfriesische sprechen nur noch 1 500 bis 2 000 Menschen überwiegend im nördlichen Landkreis Cloppenburg. Es genießt damit besonderen Schutz durch die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen. Aber die Maßnahmen müssen natürlich andere, lokalere sein als die für das Niederdeutsche.
Fazit: Wir werden auf einen gemeinsamen Antrag hinarbeiten. Aber er muss Konkretes enthalten bezüglich der Unterstützung von Schulen und Universitäten. Und er müsste viel kürzer und konkreter, viel weniger theoriebeladen sein, nach dem Motto: Schnack nich so väl, dau wat!
Frau Vörsitter! Leeve Froonslüüd, leeve Mannslüüd! Plattdüütsch un Saaterfrees sünd Deel von uuse Landeskultuur. Veele Minschen, vornehmlich in uuse ländlichen Regionen, aber ook in uuse Städte, sünd mit Platt un Saaterfrees in eer Familien opwussen. Sei sünd uuse Botschafter för Platt un Saaterfrees in de Gesellschaft.
Dormit een Sprak aber een Tokunft hett, is de Vermittlung an de nächste Generation notwindig. Dorom is et op de een Siet wichtig, dat Oma un Opa mit eern Enkels Platt schnackt un den Geschichten verleest, aber ob de anderen Siet is ebenso wichtig, dat de Vermittlung ok in de School vonstatten geit.
Um düsset Ziel, ik meen de Vermittlung in de School, stärker as bisher int Visier to nehmen, hebbt wie den hier vorliegenden Entschließungsantrag formuliert. Hier sünd Mittel opteelt, de uuse Ansicht nach good sünd, um Platt un Saaterfrees in de School nach vörn to bringen. Dorto hört toon Beispiel de Beratung von Schoolen, de Platt oder Saaterfrees eern Kinnern anbieten wulln, oder ok de Einbindung von Minschen, de keine Lehrer
sünd, aber uusen Kinnern in Arbeitsgemeenschaften nah de School Platt oder Saaterfrees bibringen wullt.
Ut miene Sicht is de wichtigste Ansatztied de Grundschool, aber ok de Kinnergarten, as Helmut Damman-Tamke dat seggt het. Dor wart de Grundlagen daför sett, dass de Kinner wirklich mal Platt schnacken und lesen deit.
Aber ok in de Oberstufe kann Platt as Deel von Unterricht, as Beispiel in de Geschichte von de düütsche Sprak behannelt wern. Dat heet nich, dat denn jeder Abiturient ok Platt oder Saaterfrees leernen schall, dat heet blots, dat sei sich dormit uteinannersetten müsst. Ok wenn dat nich Deil von düssen Entschließungsantrag - we hev da all schon all dribe schnackt - is un de Entscheidung toon End bie de Stiftungsuni in Göttingen licht, dröfft wie de Utbildung von Plattdütsch an de Uni in Göttingen nich vergeten.
Ok wen toon End de Froch, ob de Leerstool wieder eine Entscheiddung in de Stiftungsuni in Göttingen ist, hoff ik doch, Johanne Modder, dat wir hier eene Lösung für den Leerstool von Prof. Stellmacher finden doot, beispielsweise durch een Kooperation twischen de norddütschen Länder.
Toom Schluss möchte ik blos seggen: Ik hoff, dat will all tohopen - SPD, GRÜNE, FDP und CDU – dat Plattdeutsche nach vorn bringen, domit die Eierköppe im Ministerium dat auch umsetzen deit.
Ik segg dat so eenfach, Se hebbt Recht mit hör Andrag: Plattdütsk un Saterfreesk hören to de Minsken in Nedersassen. Dat hört tosamen as Wind un Water. Un daarto sullen wi ok all stahn.
Ik hör to de Minsken, de mit Plattdütsk upwussen sünd. Plattdütsk hebb ik mit de Modermelk insogen. As ik in d` School kwamm, weer Hoogdütsk mien eerste Frömdspraak un dat ist mi an Anfang leep stuur fallen. Bit vandaag is dat so, dat ik eerst in Plattdütsk denk un bi `t Proten up Hoogdütsk översett.
Aver, wenn wi nich willt, dat de Spraak starven deit, mutt wi wat daarför doon, nämlich dat, wat in de Andrag schreven is: Wi mutten de Regionalspraak bewahren, vöran brengen un stark maken.
Dat Proten is ganz moi, aver in welke Familie word denn noch rechtschapen Platt proot? Dat is villicht noch de Oma, man denn word dat al minner. Un immer minner Minsken in mien Oller proten noch mit hör Kinner Platt. Wi weten doch all, dat is en Minnerheid, dat sünd nich so völen.
Daar fehlt wat to fasthollen, dat man weet, daar geiht dat lang un genau so willt wi dat maken. Se proten völ un schrieven moje Woorden, man wat kummt daarvan? De Kolleeg Poppe hett dat leep moi tegenöverstellt, daar mutt ik nix mehr to segen: Daar staht völ moje Saken in, aver in Wahrheid heet dat: Laat de Lü man all maken, man kösten dürt dat nix.
Se proten daarvan, dat se de Regional- un Minderheidenspraken vöran brengen willt, dat School un Kinnergaarn mehr anbeden sölt. Bi mi in Oostfreesland löppt daar allerhand, we hebbt ja de Oostfreeske Landskupp. Aver wat löppt hier? In de Kinnergaarns word de Sprakenförderung för de hoogdütske Spraak eenfach streken. Dat kann doch nich wahr wesen.
Wenn ik hör, dat man de freeiwilligen Leistungen in de gesamte Huushollen instampen will, fraag ik mi, waarmit wi de gode Idee, de in de Andrag
Wi bruken Lehrpersonal. Dat heet ok, dat wi de Lehrstohl in Göttingen weer besetten mutten. Well sall denn anners unnerrichten, wenn wi daarför keen Mesters hebben? Willt wi dat denn all de Unkels un Tanten överlaten?
De Unkels un Tanten könt geern in de School komen un so nebenbi wat vörlesen of vertellen. Dat weer good! Aver wenn wi dat würkelk eernst menen, dat wi de Spraak weer na vörn brengen willt, wenn wi uns daarför stark maken willt, denn bruken wi daarför qualifizeertes Lehrpersonal un en Lehrstohl. Wat anners blifft uns denn nich över.
Ik hebb mi dat hier all anhört, ok de Henwies up en lännerövergriependen Utweg. Wi weten doch all, wo lang dat dürt – fiev bit sess Jahr.