menpaket enthält mehrere Möglichkeiten: erstens die Rentenbeiträge zu erhöhen, zweitens die Renten zu kürzen oder drittens das Renteneintrittsalter zu verschieben und es an die faktische Rentenbezugsdauer anzupassen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, wenn ich mir diese drei Möglichkeiten angucke - Rentenbeiträge erhöhen, Renten kürzen oder eine moderate Verschiebung des Renteneintrittsal
nach Jahrgängen abgestuft und trifft somit nicht sofort in vollem Umfang zu -, was gleichermaßen auf die Schultern vieler in unserer Gesellschaft verteilt wird. Sie ist notwendig, sie ist zugleich fair und leistet einen Beitrag zur Generationengerechtigkeit.
Wenn ich mir nun den Antrag der Linken anschaue, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Wie kann man die Augen vor der Realität nur so verschließen, meine Damen und Herren? - In Ihrem Antrag ziehen Sie die Zahlen heran und selektieren sie völlig einseitig, um damit Ihre abstrusen und völlig abwegigen Rentenpolitikvorstellungen zu begründen. Frau Weisser-Roelle, Sie haben das Beispiel genannt. Sie haben sich eine Statistik zurechtgeruckelt, bei der Sie zugrunde gelegt haben, da
sein, weil die Fallzahlen zu gering mir das einmal genau angeguckt. Die gleiche Statistik sagt aus, dass gering verdienende Frauen im gleiche
Das sind insofern Einzelzahlen, die man nicht als Basis für eine seriöse Rentenpolitik nutzen kann, meine Damen und Herren.
Thema Rentenpolitik? - Sie wollen sämtliche Kürzungsfaktoren aus der Rentenformel streichen, Sie wollen die Rente auf 70 % des Durchschnittseinkommens der Versicherten gesetzlich festschreiben, und statt der Rente mit 67, über die sich alle anderen Fraktionen hier im Landtag einig sind, wollen Sie eine abschlagsfreie Rente ab 60 langfristig einführen. Das kann nicht funktionieren.
Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung hängt nicht vom zahlenmäßigen Verhältnis der Jungen und der Älteren ab,
sondern von de pflichtigen Beschäftigten. - Jetzt will ich Ihnen einmal zeigen, dass Sie nicht rechnen können.
Zurzeit haben wir über 41 Millionen Erwerbstätige in Deutschland. Das ist der höchste Stand, den wir je hatten. Heute sind 25 Millionen Menschen zwischen 20 und 60 Jahre alt. 21 Millionen sind über 60. Schon in weniger als einer Generation - so weit müssen wir in de
alt sein. Wie wollen Sie die Zahl der Erwerbstätigen, die jetzt bei 41 Millionen liegt, denn steigern, wenn dann nur noch 35 Millionen Menschen leben, die so alt sind? - Das kann gar nicht funktionieren! Deswegen sind
- Das ist keine Prognose! Sie wissen doch, wer im Jahr 2011 geboren ist und wie viele Kinder es dann sind. Das können Sie hochrechnen. In 30 Jahren werden das nicht mehr sein. Sollen sie sich
noch einmal selbst gebären, oder wie soll das funktionieren? - Also, meine Damen und Herren: völlig daneben.
Meine Damen und Herren, ich möchte, wenn Sie es mir gestatten, zum Abschluss noch eine Bemerkung zum aktuellen Streit in den Reihen der - - -
Herr Kollege Focke, darf ich Sie kurz unterbrechen? - Der Kollege Perli möchte Ihnen eine Zwischenfrage stellen.
Herr Focke, da Sie sich so gut auf die Zahlen vorbereitet haben, frage ich Sie: Können Sie mir sagen, wie viele Menschen der heute erwerbstätigen Menschen in prekären Minijobs und schlecht bezahlten Nichtvollzeitverh Menschen müssen Sie doch immer mit einrechnen, wenn es um die Produktivität und die Lohnzahlen geht.
nicht vor. Aber eines kann ich Ihnen deutlich sagen: Es muss doch das Ziel sein, auch Menschen, die nicht hoch qualifiziert sind, über einen Einstieg in den Arbeitsmarkt in den ersten Arbeitsmarkt zu kriegen, damit sie vollbeschäftigt werden!