De veer Regeren hebben an een Dag all mitnanner verkündet, de Verdrag word kündigt. Daaröver proot hebben se vördeem mit nüms. Man dejenigen, de mit dat Institut tosamenarbeidt hebbt - de Landskuppen, de wi hier nett belovt hebbt; de Heimatbundorganisation; de weetenschopschen Institute -, de sitten daar nu mit. De weten nämlich nich, wo ’t wiedergeiht, wiel kieneen van de Landesregeren, de de Verdrag kündigt hett, bit jetzt seggt hett, wat de Struktur word, wo dat wiedergahn sall, wo de Netzwerke neei upbaut worden söölt.
Ik segg hör noch en Beispiel: De Bundesregeren hett dat Institut insett as Geschäftsstee för de Bundesraad för Nedderdüütsch. Disse Geschäftsstee kann nich mehr funktioneeren, wenn de Verdrag kündigt is. Wenn dat so is, mutt uns maal een beantwoorden, well de Stellungnahmen för dat Inhollen van de europäische Sprachencharta egentlich in die komende Jahren ofgeven sall. Dat hett nämlich bit jetzt dat Institut maakt, as Geschäftsstee van disse Bundesraad.
Daar sünd en ganzen Bült Saken nich beantwoordt worden. Ut Handgelenk - mientwegen ok mit Vörgespräche mit de Institutsleitung - so ’n Vertrag to kündigen, ohne mit de Landskuppen, ohne mit de Heimatbundorganisation un ohne mit de Parlamenten maal en Woord daaröver to proten, un daarna kien Antwoord to hebben, wo ’t wiedergahn sall - mi leev Lüü, so geiht dat nich.
Wo wi nu mit de Andrag van FDP umgahn, mutten wi sehn. Ik hoop ja, dat wi över disse Diskussion, över disse Weg en Chance hebbt, in Kombination mit de europäische Sprachcharta villicht dat een of anner för de Lüü hier in Hannover, de villicht nich so vööl van Plattdüütsch verstahn un nicht so vööl daarvan hollen --- dat wi de paar, de ’t maken mutten, de de ganze Last alleen in de Verwaltung hebbt, nich immer alleen daarmit sitten laten - un uns Plattdüütschen in‘t Parlament ok nich -, dat wi daar en Bidrag to leisten köönt. Wenn dat so is, dann bün ik blied, dat wi so ’n Andrag kregen
To ’n Sluss: För uns Plattdüütschen is jümmers wichtig, dat wat daan word un nich blot proot word. Wenn en paar Woorden in uns Landesverfaten daarto bidragen köönt, dat mehr daan word, dann sünd wi mit in ’t Boot. Abers doer mutt wi nu eerst maal dröver proten. Ik frei mi up de konstruktive Diskussion.
Leev Vörsitter! Leev Kollegen hier in ’t Parlament! Ji weet all waarum ’t geiht. Wi hebbt jetzt so ’n Formuleren:
Jetzt hett de FDP seggt: Laat uns dat doch maal en bietje wieder faten. Laat uns de Regionalspraak Plattdüütsch un de Minderheitenspraak Saterfriesisch daar ok mit unner packen.
Ik finn, daar köönt wi all över proten. Daar kann man över diskutieren. Aber uns allen mutt klaar wesen, dat man daarvan nix ofleiten kann. Wenn wi dat in uns Verfassung hebbt, heet dat nich, dat man seggen kann: Dat is jetzt so, un dat mutt jetzt all genau so maakt worden.
Dat beste Beispiel is Tierschutz. Dat heet ok noch nich, dat wi alles recht maken in Saken Tierschutz.
Man mutt sük natürlich de Fraag stellen: Bruukt wi dat wirklich? Passt dat in d’ Tied? Ik maak daar en paar Frageteken an.
Jetzt noch maal up Hoogdüütsch - Holger Heymann hett da ja ok versöcht -: Wat is de Sinn van Verfassung? - Er besteht darin, Grundsätzliches unabhängig von aktuellen Bedürfnissen festzuschreiben, damit es eine herausgehobene rechtliche Stellung hat.
Ik hebb in Moment de Indruck, dat dat hier nich ganz um wat Grundsätzliches geiht. Dat markt man ok an de Bidrag, wenn wi jetzt över INS un so pro
ten doot, dat dat de Uphanger daarvan is. Över Grundsätzliches kann man proten. Aber man mutt dat fein vonnanner trennen.
Ganz wichtig is, dat wi all weten dood: Wenn wi wat in ’t Verfassen hebbt, denn heet dat nix för de Kommunen, nix för de Landskuppen. De köönt nich seggen: Wi willt dat un willt nu dat Geld hebben, wi willt dat un dat Projekt maken, wi willt de un de Lüü daarmit fördern. - Dat löpp ok daarmit nich. Daar legen wi uns in ’d Taske, wenn wi menen, dat dat so is.
Wo maken wi jetzt Kulturpolitik bi uns in Neddersassen? Wi maken Regelungen in ’t Gesetz, wi maken Erlassen, un - wat vööl wichtiger is - wi maken ganz konkrete Programmen in all de Sparten, de ’t gifft in Kunst un Kultur. Wi sluten daarbi kieneen ut.
Wi mutten uns ankieken - ik glööv, dat hebbt ji al good seggt -: Wat hebbt wi al up Padd brocht, üm Plattdüütsch un Saterfriesisch to fördern? - Ik glööv, wi hebbt al leep vööl van dat, wat in de europäische Sprachencharta is, hier in Neddersassen tosamen ümsett. Wi hebbt uns ganz schöön vööl up Schullers wuppt, ok mit disse grote Andrag 2014 un ok mit de Andrag daarvör. De hebbt wi immer tosamen besloten. Wat wi uns up Schullers nomen hebbt, hebbt wi ok tosamen up Padd brocht. Daarför bruukt wi gaar kien Verfassungsänderung.
Ik glööv, daar köönt wi ok en ganz Stück stolt up wesen. Deswegen mutt ik immer noch en Frageteken daarachter maken.
Ulf Thiele hett even geseggt: Ja, Plattdüütsch, dat löppt. - Ja, wi sünd up en goden Padd. Dat is doch good. Dat mit de Erlass sull man sük ankieken. Daar kann man över proten.
Aber nix is för de Ewigkeid. Deswegen bün ik immer een, de seggt, daar mutt man genau kieken: Wo sücht dat denn jetzt ut? Wat hebbt wi jetzt för Anforderungen? Wat mutt jetzt egentlich komen? Wat bruken wi? Un denn mööt wi daaran arbeiden.
Wi as Neddersassen sünd mit 118 000 Euro daarbi. Disse veer Lannen hebbt entscheddt, tosamen mit all de Organisationen un Verbannen to proten un denn tosamen en Konzept to maken: Wo sall dat zukünftig lopen? Wat bruukt wi för ’n Entwicklung? Wat deit uns good?
- dat wi uns enigen doot, dat wi en Neeiutrichtung bruken doot un dat wi dat, wat sük in leste Jahren entwickelt hett, daar mehr inflechten mutten. Man kann nich up Stee trampeln. - Also, klaar is, dat Geld blifft.
Ik mutt unbedingt noch maal seggen - dat maak ik jetzt up Hoogdüütsch, weil ik finn, dat is wichtig för uns all -:
In Sachen Spracherwerb stehen wir vor großen Herausforderungen, auch durch die Menschen, die zu uns geflüchtet sind. Es geht darum, Deutsch als Zweitsprache zu implementieren, muttersprachlichen Unterricht anzubieten. Ich mache große Fragezeichen, ob es zurzeit der richtige Weg ist, nationale Minderheitensprachen, die schon in der Sprachencharta verankert sind, in der Niedersächsischen Verfassung nach oben zu hieven und andere Sprachen - auch andere Minderheitensprachen - nicht. Das sollte in der Beratung abgewogen werden.
Un as Ulf Thiele seggt hett: Daar köönt wi över proten, aber wichtig is, dat wi wat maken doot un tosamen up Padd bringen.
Ich weiß nicht, ob es so ist, dass man auf Plattdeutsch länger reden muss. Es dauert irgendwie länger.
- Alles klar. Nein, nein, wir haben aufgrund der Besonderheit dieses Punktes - sozusagen eine andere Sprache - allen Rednern ein bisschen mehr Zeit gegeben.
Jetzt bin ich gespannt, Frau Dr. Gabriele HeinenKljajić, wie Sie Ihren Part anlegen. Sie haben das Wort. Bitte schön!
Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Das ist jetzt insofern zugegebenermaßen ein wenig eine Geisterdebatte, als ich auf Menschen erwidere, die ich definitiv nicht verstanden habe.
Nichtsdestotrotz bin ich mit meinen Vorrednerinnen und Vorrednern einer Meinung, dass Niederdeutsch und Saterfriesisch wichtige Elemente unserer regionalen Kultur und regionalen Identität sind.