Protokoll der Sitzung vom 19.01.2000

genüber 1999 nochmals um 5,2 Milli_onen DM erhöhtworden und beziffern sich jetzt auf insgesamt 75,8 Millionen DM,

_ Schwerpunktförderung für die Wettbewerbsfähigkeit unse

rer Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz.

Meine Damen und Herren, höchste Priorität hat auch für die F.D.P.-Fraktion ~ie Unterrichtsqualität an den Schulen. Es ist richtig, 500 neue, zusätzliche Lehrerstellen zu schaffen. Es ist auch richtig- wir haben einen Antrag eingebr

Wir haben über den Entwurf hinaus erreicht, dass zusätzlich

1,7 Millionen DM im Doppelhaushalt in den Multimediabereich für dil:! Schulen fließen. Das ist ein deutliches Signat Damit gelingt es uns unter anderem noch, in diesem Jahr alle Schulen in Rheinland-Pfalz, die es wirklich wünscl"!en, an das Internet anzuschließen und vor allen Dingen den Einstieg in eine vernünftige Systembetreuung zu schaffen.

(Beifall der F.D.P. und der SPD- Zuruf des Abg. Dahm, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Das wird draußen auch deutlich anerkannt werden.

Die Hochschulpolitik d~s Landes wird sowohl. in RheinlandPfalzals auch in der Bundesrepublik sehr positiv bewertet. Ich habe auch einige Bemerkungen im Ohr, die mir nicht gefallen haben.

Wenn Sie sich in anderen Bundesländern über Hochschulpolitik und Bild~ngspolitik. in Rheinland-Pfalz unter)Jalten~ dann werden Sie Anerkennung erfahren. Bei Menschen, die sich auskennen, die die Länderentwicklung vergleichen-können, werden, wenn sie nicht gerade· bestimmtim Gruppierungen

-. angehören, in der Regel die.rheinland-pfälz.ische Bildungspolitik und vor allen Dingen auch die Hochschulpolitik als mus

tergültig, als beispielgebend ansehen.

(Beifall der F.D.P. und der SPD). Das kann-ich ohne jeden Zweifel bestätigen. Dashöre ich immerwieder. Das sagt man nicht mir oder irge.ndjemand "emde-· n!m zuliebe. Das istallgemeiner Konsens: -Bitte? (Frau Thomas, BÜNDNIS 90/DIE G~ÜNEN:. Wovon träumen Sie nachts, Herr Kuhn?)

(Zuruf der Abg. Frau Thomas, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

-Sie reden wahrscheinlich so in Ihrem eigenen kleinen Zirkel.

Meine Damen und Herren·, wenn es kein Geheim11is ist, dass im Bildungsbereich- dies ist wohl so- auch.ein enormes Inves

titionsbedarfspotenzial schlummert, dann.könnten wir in unsere Hochschulen noch riesige Mittel investieren. Das gilt für alle Bundesländer. Das gilt für viele Länder der Welt. Da schlummert ein riesiger Bedarf. Das ist klar. Das wissen wir al

Je: Es muss doch anerkannt werden, dass die rheinland-· pfälzische Hochschulpolitik durch ein konzeptionell.. klar nachvollziehbares H'andeln, ~urch Zuverlässigkeit, Berechenbarkeit und Reformfähigkeit gerade im Hochschulbereich gekennzeichnet ist. Das sind die Dinge, die auch gelobt werden.

(Zuruf der Abg. Frau Thomas, BÜNDNIS 90/DIE GRUNEN)

Das sind heute hohe Güter in der Politik. Dies wird im Übrigen auch von den Präsidenten der Hochschulen deutlich hervorgehoben. Herr Dahm, Sie lächeln. Sie sind mein Konzeuge..Die Präsidenten der Hochschulen.loben die Hochschulpolitik des Landes. Natürlich hätten gern alle mehr Geld. Aber· die Einsicht in die Knappheit unsererfinanziellen Mittel ist inzwi

schen auch gewachsen.

(Vizepräsident Scliuler übernimmt den Vorsitz)

Die Weiterbildung liegt der F.D.P.-Fraktion ebenfalls am Her

zen. Das Stichwort "lebenslanges Lernen" hat Zukunft. Die· Ausstattung ist in Anbetracht der Haushaltssituation als durchaus befriedigend zu bezeichnen. Im dritten Bereich, In

novation, wird die kraftvolle Unterstützung der technologi

schen Entwicklung in Rheinland-PfaJz. erkennbar. Diese war

in_den vergangenen Jahren äußerst erfolweich und hat unser

Land deutlich nach vorne gebracht. Da rede ich nicht von an

deren Regionen um uns he(um. Da werden Technologieregionen um uns herum genannt. Warum nennt man nicht un

sere Technologiewachstumszentren, die wir in Rheinland

Pfalz haben? - Kollege Mertes hat zwei davon g.enannt. Ich komme aus dem Raum Kaiserslautern. Ich kann Ihnen bestätigen, dort herrschtAufbruchstimmung. Diese Entwicklung um die Hochschule, um die Uni herum, hat zu einer ständig steigenden Zahl hochwertigster Arbeitsplätze geführt. Aber auch insgesamt hat dies dazu geführt, 9ass die Arbeitslosigkeit in diesem Raum deutlich zurückgegangen ist. Das ist auch ein Erfolg moderner Konversionspolitik. Konversionspoiitik muss man.mitTechnologTepolitik paaren. Man muss dies in Einklang bringen. Das ist ein Konzept, das Zukunft hat. Dies-war erfolgreich.

(Beifall der F;D.P. und der SPD)

Meine Damen u_11d Herren,' inzwischen sind wir so weit, dass diese Forderung zu einer Entwicklungsstufe geführt hat und man schon davon ausgehen kann, hier entwickelt sich eigen

ständige Dynamik. Natürlich muss-diese zunächst angestoßen werden. Aber gerade in diesen Räumen haben wir Eigendy

. namik, die· ohne finanzielle Unterstützung auch. zu ein~r wei~

teren wirtschaftlichen Entwicklung führen wird.

ln diesen Räumen sollten wir- wo auch immer wir diese-Fort

schritte erzielen - das öffentliche Bewusstsein in dieser Richtul1g prägen. Vieles ist unseren Mitbürgern noch unbekannt. Wir benötigen ein Selbstbewusstsein in diesen Regionen. Das Selbstbewusstsein ist bereits im Wachsen begriffen. Wir benötigen eine Kooperation zwischen Wissenschaftlern, Techhi- -. kernund Politikern, aber auch die Medien spielen eine große Rolle. Wir benötigen eine BündeJung dieser Kräfte, um das ·öffentliche Bewusstsein in diese Richtung weitei"zuen~

. wickeln. Dieses Selbstbewusstsein- das ist ein Stück Psycho!o

gie- spielt bei der Entwicklungvon Regionen durchaus eine_ ganz große Rolle.

Meine Damen und Herren, ich habe die Schwerpunkte im Bereich des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirt

schaft und Weinbau erwähnt: Ausbau und Erhalt der lnfrastruktur,_die Weiterentwicklu-ng wirtschaftlicher Aktivitäten, den Ausbau des ÖPNV, Technologieförderung, Offensive lä.ndlicher Raum, Existenzgründeroffensive und Mittelstands

förderur.~g.

- Zu den anderen Politikbereichen mache ich einige kurze Be

merkungen. Die Innere Sicherheit- ich will nicht das wieder~. holen, was Herr Kollege Mertes gesagt hat- ist für die Koali

tion - auch für die F.D.P.-Fraktion - von besonderer Bedeu

"tung. Es wurden die erhöhte Zahl der Kommissaranwärter und die Verbesserungen im mittleren Dienst erwähnt. Auch ich bin der festen Überzeugung, dass die Stimmungslage in

·der Polizei nicht so ist, wie sie von der Opposition beschrie

ben wird. Natürlich klagt man auch gern gegenüber Opposi

tionspolitikern. Das ist auch in Ordnung._

Ich selbst habe mich einmal_einige Stunden lang mit Polizis