Protokoll der Sitzung vom 19.01.2000

(Zuruf des Abg. Rieth, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEI'~l)

aber bei Ihnen fängt alles damit an: Es ist schlecht bei uns.

Eigentlich - das wäre die Konsequenz.lhrer Beiträge - wün

schen Sie sich, dass es noch ein Stück schlechter. wird. Dann könnten Sie ein Stück mehr kritisieren.

(Vereinzelt Beifall bei der SPD- Rieth, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Das ist jetzt eine Unterstellung!)

Ebenfalls zu einer Kurzintervention erteile ich Herrn Kollegen Creutzmann von der der F.D.P.-Fraktion das Wort

Herr Kollege Rieth, es ist typisch,. was die GRÜNEN immer bringen und worüber sie sich einmal informieren sollten.

. Vizepräsident Schuler:

Herr Kollege Creutzmanl'), die Kurzintervention bezieht sich auf die Ausführunge;; des Kollegen Hering, bitte.

(Beifall bei dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Überlegen Sie sich bitte, was Sie sagen.

Es geht um das Thema Existenzgründungen, das hier ange

sprochen ist. Bei diesem Thema müsse~ wir auch zur Kenntnis

nehmen, dass es leider immer wieder Konkurse geben wird.

Es gibt viel zu wenig Wagniskapital in Deutschland, das stelle ich immer wieder fest. Lei_der werden Konl

siert, dass sich manche gar nicht trauen, eine Existenz zu gründen.

Wenn heute- ein Existenzgründer kommt, haben wir in Rheinland-Pfalzdoch au

die Mittel nicht einfach so ausgeben. Insofern haben sie auch.eine gewisse Kontrolle. Wenn Sie Förd!=rungen machen, kön

nen Sie nie ausschließen, dass natürlich auch einmal.ein. Konkurs passiert.

Herr Kollege Creutzmann spricht zurzeit auch für den Kolle-· gen Hering.

Zu Existenzgründungen--

Nein, Herr Kollege Creutzmann, Sie beziehen sich auf die

Ausführungen des Herrn Kollegen Hering.

(Pörksen, SPD: Der hat auch etwas zur Existenzgründung gesagt!)

Abg. Creu:tzmann, F.D.P.:

Gut.

· Vizepräsident Schuler:

Deshalb s):elle ich das nur fest, damit das inZukunft entsprf;!chend gehandha_btwird. -·

Herr Präsident, ich halte fest, dass Effizienzmessung, welche bei Existenzgründungen gefordert wurde, sehr schwierig sein wird. Sie können-mit Steuergeldern nur so umgehen, dass Sie diesesorgfältig ausgeben. Das wird. über die verschiedenen. Kontrollmechanismen gemacht.

Vielen Dank.

(Frau Bill; BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Haben Sie gehört, Herr Kollege. Hering?Jetztwissen Sie es!)

Das Wort hat Herr Kollege Dr. Braun, Frau Kollegin Bill.

(ltzek, SPD: Haben Sie auch eine Ahnung von Existenzgründung?)

Abg. Dr. Braun, BÜNDNIS-90/DIE GRÜNEN:

Sehr geehrter Herr Präsident, meine Damen und Herren! Man gewinnt hier nach und nach ~en Eindruck, dass die Regierung - und die sie tragenden Frakti_onen nicht so ganz wissen, was die Rolle der ()pposition ist. Wenn man darauf dringt, einmal die Zahlen eindeutig darzustellen, wenn man einmal ver

sucht, Kritik zu üben- ich glaube, das ist die Rolle der Opposition -;dann wird man dargestellt- Herr Creutzmann, Sie ha

ben es gerade versucht, aber leider vergeblich -, als würde. man nur herummäkeln wollen und als hätten die beiden Fraktionen der Regierung ohnehin immer Recht.·

(Pörksen, SPD: Ihr u-nterscheidet eben nicht zwischen Mäkeln und Kritik!)

Wenn Sie so in die Debatte gehen, dann können wir uns die Debatte natürlich auch sparen. Ähnlich spannend ist sie bis

her auch.

(Beifall des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN- Bische I, CDU: Sie.müssen immer die Landesregierung loben, dann sind Sie willkommen!)

- Ja, Herr Bische!,_ Sie haben vollkommen Recht. Zunächst

müsste ich dann sagen:.. A~Ies wird gut in Rheinland-Pfalz", das müssen wir ab jetzt immer vorausschicken, und dann ha

ben wir auch das entsprechende Rederecht.

Was ich gern ansprechen würde- dazu haben Herr Mittler in. seiner Einbringungsrede in der letzten Plenarsitzung des Landtags und Herr Beck heute_ nur sehr kurz Stellung genommen-, ist natürlich der ökologische Aspe_kt, ist die Zukunfts

fähigkeit dieser_ Regierung, ist die Zukunftsfähigkeit der Politik, ~ie diese Regierung macht. Dazu ist au_ßer vom Finanz. technischen her bisher so gut wie überhaupt nichts gesagt worden. Herr Mittler hat es geschafft, vier Sätze auf dieÖkologie und auf die Umweltpolitik dieser Landesregierung zu verwenden. Herr Beck hat das heute mit einem Satz abge

hakt. Er hat gesagt: Natürlich machen wir auch Ökologie, aber ich möchte jetzt zu den Finanzen kommen.

... Meine Damen und Herren, so· können wir die Zukunft des.. Landes nicht diskutieren, zumindest nicht verantwortlich.

(Beifall des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)