tungsbroschüre für Eltern zu erarbeiten, die allzu oft- dies wissen wir alle- mit der Homosexualität ihres Sohnes oder ihrer Tochter erhebliche Akzeptanzprobleme und zumeist große Ängste um die Zukunft ihres Kindes als eine vielieicht dis
schüre ist ein wirklich guter Vorschlag, wäre eine gute Sache, die Sie nicht ablehnen sollten. Zumindest sollten Sie diesen Antrag, wenn Sie ihm nicht gleich zustimmen, an den Ausschuss überweisen. Das wäre eine große Bitte, weil ich denke, wir haben in dieser Sache bis·jetzt gemeinsam sehr konstruktiv diskutiert.
Meine Damen und Herren, nun zum frauenhauslialt: Wir GRÜNE- haben zugunsten eines gemeinsamen Antrags auf
unsere ursprünglich weitergehenden Anträge verzichtet. Ich muss sag~n. ich freue mich sehr, dass der Hat,rshaltsentwurf
doch noch eine Änderung erfahren hat und dem gemeinsamen Beschluss zur Bekämpfung von Männergewalt gegen Frauen in engen sozialen Beziehungen auch ein gemeinsamer Finanzbeschluss gefolgt ist urid die Intention,--
Frauenministerium zuzuschreiben, zumindest in einem ersten Schrittvorangekommen ist und noch ein-mal in einergemein
Es ist erfreulich, dass die guten Argumente u'nd das gemeinsame Engagement der Frauen irmerhalb und außerhalb des
Die 10 000 DM pro Monat, pro Jabr pro Notruf- pro Monat; das wäre schön-. und Frauenhaus sind zwar nicht genug, aber: sie sind besser als nichts. Ich hoffe, dass sich durch die inte:rmi
nisterielle und interfraktionelle Befassung mit diesem Pro" blembereich, die in dem Entschließungsantrag zugrunde gelegt wird, im nächsten Haushalt die Einsicht"in die Notwendigkeit einer bedarfsgerechten. Förderung noch etwas· wei~ terentwickelt.
niarbeitsmarktprogramms im Frauenhaushalt -Rechnung getragen und noch einmal zugelegt haben. Mit in die· parlamentarische Diskussion möchten wir Ihnen allerdings noch einige frauenpolitische Gesichtspunkte geben.
Wir fordern die. Landesregierung auf, sich nicht beirren zu lassen, endlich für das längst Oberfällige f',ngebot an nicht konfessionell gebundenen Schwangerenberat,ungsstellen zu sorgen, um damit vor allem im nördlichen Rheinland-Pfalz
Das HO und Hottin der katholischen Kirche gerade wieder in diesen Tagen beweist einmal mehr, dass Zuverlässigkeit nicht die Stärke dieses Angebots sein wird, da die Finanzen nicht.. gesichert sind und der Druck auf die Beraterinnen enorm ist.
Mit großem Interesse habe ich die Broschüre "Frauen als Führungskräfte in Unternehmen" gelesen. Unser ehemaliges Frauenausschussmitglied und heutiger Wirtschaftsminister Bauckhage hat eine Studie in' Auftrag gegeben, die den Vor
beh~lten gegen weibliche Führungskräfte. auf den Grund ge. hen soll. Hier ist sie. Ich kann nur sagen, sehr schön.
Die Ergebnisse dieser Studie aber, Herr Kuhn, müssten Herrn Bauckhage und auch Ihnen allerdings die Einsicht vermittelt haben, dass es jetzt an der Zeit ist, unseren Antrag, zum Bei
spiel "Frauenförderung durch Auftragsvergabe unterstützen", der Ihnen vorliegt, und in Berlin Fra'u Bergmann zu unterstützen, die in dieser Sache aktiv geworden ist. Das wäre etwas, was Sie jetzt u~;~bedingtangehen müssen.
Im Ausschuss für Frauenfragen wurde mein Antrag hierzu, der leider nicht ins Parlament, sondern gleich in den Aus
schuss gekommen ist, von der Tagesordnung gekippt und ein bisschen aufgeschoben. Ich hoffe, nach dieser Studie kommt er wieder auf die Tagesordnung und es wird diesem Antrag allsei,ts bejubelnd zugestimmt; sonst könnten Sie sie wieder einstampfen lassen.
Meine Damen und Herren, im Übrigen wäre die Kopplung öf- fentlicher Auftragsvergabe an die Frauenförderung auch im Sinne. des Gender-Mainstreaming-Beschlusses der Europäischen Kommission, grundgelegt im AmsterdamerVertrag.
-So dürfen Sie nicht schauen, Herr Bruch. Das lässt böse Rückschlüsse zu. Aber ich will jetzt nicht sagen, was das für Rück-· schlüsse zulässt.
Herr Bruch, hier Wird den Mitgliedsländern vorgegeben, den Gedanken der Chancengleichheit ·unter anderem a·llen För
derprogramm~n als Maßstab zugrunde zu legen. GenderMainstreaming bedeutet nichts anderes als die durchgängige Betrachtung und Berücksichtigung der Auswirkungen von gesellschaftlichen Entscheidungen und Handeln auf die bei. den Geschlechter io alleri Bereichen des Lebens, q~asi Quer
schnittsbiick. Ein al')spruchsvolles Instrument, also eine Methode, die ein Unternehmen, eine Verwaltung, ein politisches Gremium, unsere ganze Gesellschaft dazu pefähigt, den An
spruch aus Artikel 3 Abs. 2 des Grundgesetzes einzulösen, dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind.
· Hil.freich wie wir sind, kommen in diesem Parlament vielleicht weitere hinzu. Deswegen haben wir unseren Antrag gestellt.
Er wird in den Ausschüssen, vielleicht auch in anderen oder allen Ausschüssen beraten, damit sich alle mit diesem Thema befassen können, weil es ein Querschnitt~gedanke ist.