Wir haben Kooperationen mit den Universitäten für die Schu- · len. Wir haben Erkenntnisse der Internetarbeit an allen Scl}u
len realisiert. Frau Kollegin, Wirklichkeit an unseren Schulen ist, dass dort Multimedia stattfindet. Kaputtreden sollte man das denen aber wirklich nicht.
Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren!. Nachdem die Zeitschrift.. Wirtschaftswoche" heute der Lan
desregierung und Ihnen als Regierungsfraktion, Herr Kuhn, einen schönen Knacks in Ihrem Technologie-Image zubereitet hat, kann ich nur darauf verweisen, dass in der vergangenen Woche schon einmal ein Artikel in der.. Wirtschaftswoche"
·erschienen ist, in dem ein Ländervergleich bei den Multimediainvestitionen an den Schulen veröffentlicht wurde.·
Herr Kuhn, wenn die Zahlen der.. Wirtschaftswoche" stimmen, trägt das Land Rheinland-Pfalz auch bei diesem Thema wieder einmal die rote.Laterne spazieren.
(Frau Brede-Hoffmann, SPD: Nurfünf Minuten!). müssen wir einfach einmal sehen, wie das Handeln verglichen wird. Dann stehen Sie in derTat wirklich an letzter Stelle.. (Beifall des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und derCDU- Zuruf der Abg. Frau Brede-Hoffmann, SPD)
Die Zeitschrift stützt sich auf Angaben aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und versetzt RheinlandPfalz in das el.ektronische Niemandsland, das am wenigsten von allen Bundesländern in seine Zukunft investiert hat:
Nur jede vierte Schule ist an das weltweite Netz angeschlossen. Statistisch gesehen - so die Angaben aus dem Ministerium- müssen sich 24 Schülerinnen und Schüler einen Inter
Von dieser Perspektive aus betrachtet mutet die von der Landesregierung auf der CeBIT verkündete Initiative.,Klassen ins
Herr Beck scheut. noch nicht einmal den Vergleich seiner lnitiativ'e mit der Erfindung der Buchdruckerkunst durch Gutenberg. ·Sie wecken Erwartungen. Mehr als enttäuschend sind aber dann die Ankündigungen Ihrer Aktivitäten. Nachdem nach Ihren eigenen Angaben bereits neun von zehn Gymna
sien- Sie haben das gerade wiederholt- und zwei Drittel aller Realschulen an das Netz angeschlossen sind, wollen Sie die verbleibende Lücke schließen. Das hat doch wenig mit einer Kulturrevolution zu tun.
Weiter heißt es wörtlich:.,Für alle tausend Grundschulen wird ein eigener Internetanschluss angestrebt." Dann erfahren wir endlich, was Sie wirklich vorhaben:.,Die Schulleitun
gen sollen untereinander ·und mit der Schulaufsicht über die elektronische Post vernetzt werden. Die Schulleitungen erhalten einen Netzcomputer und machen einen lnternetfüh-. rerschein, damit sie die Vorschriften aus dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung schneller lesen können." Das ist wohl eine ganz spezielle Variante einer rheinland-pfälzischen Kulturrevolution.
v~m Ihnen angestellten Vergleich aushalten zu können. Das wird höchstens noch von dem Niveau Ihrer Imagekampagne getoppt. (Ministerpräsident Beck: Von Ihrer
litik geworden. Nicht die Schulen, sondern die Schülerinnen und Schüler müssen endlich an das weltweite Netz ange
Dieser Aufgabe muss sich die rheinland-pfälzische Bildungspolitik stellen, wenn sie nicht riskieren will,- dass unsere Ju
Sie brauchen endlich ein tragfähiges Konzept für das Lernen im 21. Jahrhundert und nicht die Aufzählung von sieben Modellversuchen in zehn Jahren, Frau Brede-Hoffmann.
Wenn Sie wollen, können Sie in Kürze und ohne große Investitionen in die Technik jeder Schülerin und jedem Schüler ei
tiv dafür einsetzen, dass alle Schülerinnen und Schüler zu jeder Tageszeit freien Zugang zu den Computerräumen ihrer Schulen haben.
Sie könnten die längst überfällige Reform der Lehrerausbildung anpacken, damit im Studium auch die Medienpädagogik eine zentrale Rolle spielt, wenn Sie nur wollen.