handelt, wenn bestimmte Fakten als Ges~häftsgrundlage zur Verfügung stehen. Deshalb haben wir diese Umfrage seriös ausgewertet und sind zu dem Schluss g~kommen, dass wir uns bemühen müssen, dass der rheinland-pfälzische Mitlei
len. Ich bin doch nicht so vermessen und spiele mich als Arbeitsvermittler auf. Ich will lediglich das Entree für den Mit
Wir haben das Fraunhofer-lnstitut eingeschaltet, weil es über eine Menge Erfahrung verfügt, über viel mehr Erfahrung als andere, weil es in diesen Ländern tätig ist. Wir stellen fest, dass wir die ersten Erfolge zu verbuchen haben. Natürlich geht es immer· darum, wie wir dem Mittelstand durch das Instrument eine Chance geben können. Sie wollen ideologisch vorgeprägt etwas anderes und dem Mittelstand keine Chance eröffnen.
Meine Damen und Herren, die Frage nach den Auswirkungen der neuen Greencard-Lösungen auf den Wirtschaftsstandort. Rheinland-Pfalz kann zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch nicht beantwortet werden. Um einigermaßen gesicherte Aussagen treffen zu können, benötigen wir eine Reihe von lnfor
mation~n. die zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend bekannt sind. Daher ist eine fundierte Prognose zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
Dies will ich erläutern: Ob die Greencard zu einem Erfolg auch für die rheinland-pfälzische Wirtschaft und vor allem für den Mittelstand wird, hängt nicht zuletzt davon ab, ob sich ausreichend viele ausländische Spezialisten für Informations
und Kommunikationstechnologien bewerben-werden. Das ist völlig klar. Anzeichen deuten darauf hin, dass eine Beschäftigung in der Bundesrepublik Deutschland vorrangig für Bewerber aus Mittel- und Osteuropa interessant ist.
Dies hat vor allen Dingen soziale und kulturelle Gründe. ln der Bundesrepublik Deutschland gibt es -anders als in den Vereinigten Staaten von Amerika- keine indische Gemeinde, sodass die ehemals favorisierten indischen Experten eher in den Vereinigten Staaten von Amerika Beschäftigungsmöglichkeiten suchen.
Weiterhin kommt es für den Erfolg der Greencard-Aktion darauf an, dass sich die Qualifikationen der arbeitssuchenden Spezialisten im Einklang mit den Anforderungsprofilen befinden. Dies ist zum jetzigen Zeitpunkt weder positiv noch negativ zu beantworten. Das muss in aller Nüchternheit festgestellt werden, meine Damen und Herren.
Zudem ist noch unklar, ob neben den Spezialisten für die lnformationswirtschaft im Sinne von Programmierern und Saftwareentwicklern auch Multimediaexperten- also Internetdesigner oder Experten für den elektronischen Geschäftsverkehr- kommen dürfen. Die endgültige Verordnung zur Regelung der Greencard steht noch aus. Erst wenn die Bundesan
Meine Damen und Herren, ich bringe deutlich zum Ausdruck, dass die kurz- und mittelfristige ·Beschäftigung zusätzlicher Spitzenkräfte der lnformationswirtsthaft für viele rheinlandpfälzische Unternehmen eine unabdingbare Voraussetzung für ihr weiteres Wachstum ist. Dies bestätigen übrigens die Ergebnisse der von mir in Auftrag gegebenen Blitzumfrage
Meine Damen und Herren, gerade in den hoch dynamischen Feldern der Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Multimedia bedeutet ·stagnation natürlich Wettbewerbsverlust und Rückstand. Wenn es uns aber gelingt, den Engpass auf diesem Arbeitsmarkt kurz- und mittelfristig zu beheben, bedeutet dies ein weiteres Wachstum der Branche
·und somit auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze, die nicht nur im so genannten Hochqualifizierungsbereich liegen.
Deshalb halte ich die Greencard-lnitiative der Bundesregierung grundsätzlich für richtig und positiv. Wir in RheinlandPfalz werden unseren Beitrag leisten, damit die Greencard, wenn sie eingeführt wird, vor allem für den Mittelstand in unserem Land ein Erfolg wird.
Große Unternehmen pflegen Auslandskontakte und haben kein Problem, den Zugang zu den Spezialisten im Ausland zu bekommer:J. Mir kam es aber darauf an, dem Mittelstand eine iaire Chance bei der Zuteilung der Greencard zu geben, da
Eine starke Berücksichtigung von mittleren Unternehmen ist dabei meiner Meinung nach auch volkswirtschaftlich ~nbe dingt erforderlich; denn dem Mittelstand kommt aufgrund seiner Flexibilität und Innovationsbereitschaft eine besonde
re Bedeutung bei der Erschließung des Wachstumspotenzials in der Informationswirtschaft zu. Deshalb lasse ich beim Fraunhofer-lnstitut in Kaiserslautern. ein rheinland-pfälzisches Vermittlungsnetzwerk für Greencard-Bewerber einrichten, bei dem insbesondere der Mittelstand Berücksichtigung finden soll.
Aufgabe des Vermittlungsnetzwerks wird es vor allem s·eln, die Nachfrage der rheinland-pfälzischen Mittelständler zu
b·ündeln, über bereits bestehende internationale Kontakte entsprechende Spezialisten im Ausland zu prüfen und in en~ ger Kooperation mit der Arbeitsverwaltung zu vermitteln. Anders geht das doch nicht.
Die Einrichtung einer solchen Stelle hat der Technologiebeirat des Landes erst vor kurzem ausdrücklich empfohlen. Sie
sehen, ich stehe da nicht allein. Der Technologiebeirat des Landes hat das ausdrücklich empfohlen. Auch das Landesarbeitsamt begrüßt ausdröcklich diese Initiative. Deshalb ver
Meine Damen und Herren, es. geht darum, die Greencard kurzfristig umsetzen zu können. Sie muss so unbürokratisch und flexibel wie möglich sein, und sie muss attraktiv für die. Wirtschaft sein; um die in Frage kommenden Fachkräfte !lnwerben zu kö'nnen. Ich wiederhole: Sie muss den konkreten Bedürfnissen des Mittelstands Rechnung tragen.
Nach den neuesten Vorstellungen der Bundesregierung soll nicht allein der Hochschulabschluss Voraussetzung für die Gree.ncard sein, sondern es dürfen auch Fachleute ohne Studium kommen, wenn sie mindestens 100 000 DM im Jahr verdienen. Man kann dann darüber streiten, ob diese Hürde für den Mittelstand nicht zu hoch ist. Deshalb muss man darüber in aller Nüchternheit reden. Ich bin der Meinung, dass eine
etwas niedrigere HOrde in der Größenordnung vori 70 000 bis 80 000 DM eine bessere Möglichkeit wäre.
Me'ine Damen und Herren, es muss uns mittelfristig gelingen, den Engpass bei den Spezialisten für Informations- und Kornmunikationstechnologie auch aus eigener Kraft zu beheben. Unsere Anstrengungen bei der Aus- und Weiterbildung wer-·
den wir selbstverständlich noch weiter intensivieren. Ende des Jahres werde ich zum Beispiel einen speziellen Ausbildungskongress durchführen. Auf diesem Ausbildungskongress will ich nichts anderes, als einerseits diejenigeh, die die Ausbildungsplätze haben und in dieser schnellen dyn_amischen Zeit noch nicht so recht wissen, wie man damit umgeht -das gibt.es übrigens auch-,.und diejenigen, die einen Ausbildungsplatz suchen, zusammenzuführen, um damit ein Stück Transparenz und Information auf der Seite zu geben.
Deshalb werden wir diesen Ausbildungskongress speziell da-. für durchführen und damit auch in die Fläche des Landes ge
Meine Damen und Herren, in diesem Jahr wird die Durchführung des Multimedia-Wettbewerbs iin Rahmen der Multimedia-Initiative "Rheinland-Pfalz in Form" unter dem Motto
.. Internet lernen - wir tuns" stehen. Da derzeit insbesondere Fachkräfte mit einem akademischen Abschluss gesucht wer
den, muss auch die universitäre Ausbildung. im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie ausgebaut werden. (Frau Kohnle-Gros, CDU: Die müssen aber auch Geld dazu kriegen! Wie machen Sie das?)
- Wir können jetzt die Frage der Zurverfügungstellung des Geldes lange diskutieren. Ich halte nichts davon, weil zum einen die Wirtschaft die Fachkräfte wegen ihres notwendigen Wachstums braucht, und zum anderen auch nicht wegen denjenigen; die einen solchen Ausbildungsplatz suchen und annehmen, dazu eine Diskussion zu führen, die politisch motiviert ist. Das tun Sie derzeit. Das sollte man nicht tun. Ich ha