len - - - Wir müssen auch darüber nachdenken - das ist der Punkt, den wir heute auch diskutieren müssen-, wie sich dies entwickelt hat. Wir redenseit 1995, als die neuen Berufe aufkamen, darüber, dass es wichtig wäre, in diesem Be,reich entsprechende Aus~ildung zu betreiben.
Wir wissen auch, dass sich junge Leute sowohl bei ihrer Ausbildung als auch bei ihrem Studium daran orientieren, welche Zukunftschancen sie mit dem Beruf, den sie anstreben, haben werden.
Wenn wir uns die Diskussion Mitte oder Ende der achtziger Jahre ansehen, dann haben wir festzustellen, dass wir einen hohen Anteil an Studierenden hatten. Auf einen Studienplatz kamen vier Bewerber. Aber die jungen Leute, die mit dieser Ausbildung auf den Markt kamen, hatten keine Chancen, entweder eingestellt zu werden oder ihrer Ausbildung entsprechend ihr Geld zu verdienen.
Ich halte es für schwierig, wenn man sagt, der Bedarf liegt bei 100 000 oder bei 75 OOO.Ich glaube, dass der Bedarf zwischen 40 000 und 75 000 liegen wird. Diese Lücke muss geschlossen werden, und zwar einmal dadurch, dass wir die Leute, die zu uns kommen wollen, entsprechend einsetzen; denn hiervon profitieren wir auch. Wir müssen aber auch daran denken,
Es geht darum, dass in diesem Jahr rund 7 000 Berufsausbildungen abgeschlossen werden, die in Arbeit kommen müssen. Wir werden rund 2 000 Abgänger von Berufsfachschul~n
und 6 000 Informatiker haben, die von Hochschulen abgehen. Dies ist ein Teil des Konsenses des Bündnisses für Arbeit.
qualifizieren, um eine Lücke zu schließen. Diese Verabredung hilft uns. Sie hilft uns natürlich nicht in bestimmten Spitzenbereichen. Deswegen halte ich es für richtig, wenn im Bündnis für Arbeit vereinbart wurde, wir machen das zunächst für 10 000. Wir werden sehen, was sich ergibt.
Herr Creutzmann, dann wird auch sicher "das nachgebessert werden, was Sie angesprochen haben. Aber einfach zu sagen, der Bedarf ist groß, wir müssen da hineinstürmen wie die Kuh
ins Kraut und alles von draußen hereinholen, halte ich für falsch. Wir sollten versuchen, uns.er.en Arbeitsmarkt dort zu stabilisieren, wo es notwendig ist.
Es wurde d~rauf abgehoben, dass die Bildungspolitik in diesem Lan~ - wie Herr Bracht dies gesagt hat- das nicht erfüllt
hat. Schauen Sie sich die Zahlen an. Allein der Bereich der neuen Berufe, die wir haben, macht acht und wenn wir Print und Ton auseinander nehmen neun neue Berufe aus.
Wir haben 1997, als wir damit begannen,• im Land 259 abgeschlossene Ausbildungsverträge gehabt. Bereits ein Jahr später, also 1998, waren es 585 abgeschlossene Ausbildungsverträge.
Wir haben im vergangenen Jahr 933 Ausbildungsverträge abgeschlossen. Wir haben an dieser Stelle auch diskutiert, dass. es wichtig ist, dass wir unseren kleinen und mittleren Betrieben dabei helfen, diese Ausbildung durchzuführen, r:ticht nur zu finanzi~ren, sondern auch die Möglichkeit zu geben, dass. sie das breite Spektrum dieser Ausbildungsberufe anbieten. können. Das hat dazu geführt, dass sich viele Betriebe in Ver
Das ist ein Punkt, an dem wir arbeiten müssen. Wir merken, die Diskussion um die Greencard macht bereits deutlich, dass es notwendig sein Wird, auch mit den jungen Leuten darüber zu reden, dass sie dann, wenn sie ein Studium beginnen, für die Zukunft eine Chance haben.
Wenn man die Reaktionen aus der Vergangenheit sieht, muss man feststellen, dass wir bereits jetzt eine Verdoppelung der Studenten haben, die sich für einen solchE!n Job entscheiden.
Ich möchte noch eines sagen: Wir dürfen diese GreencardDiskussion nicht nur auf die IT-Berufe fokussieren. Es gibt das gleiche Problem in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Chemie, das heißt, wir müssef1 dieses Thema zu einer breit gefächerten Diskussion machen, die es uns ermöglicht, Ausbildung und Weiterbildung zu finanzieren.
Meine Damen und Herren! Herr Schwarz, in zwei Dingen will kh Ihnen Recht geben, nämlich dass der Fachkräftemangel in anderen Bereichen auch eintreten wird oder dieser zumindest prognostiziert ist, zum Teil ist er da. Aber die jüngsten Veröffentlichungen und Prognosen von Herrn Jagoda lassen deutlich erkennen, dass in zehn Jahren in anderen Bereichen ein Mangel bestehen könnte, wenn wir es so weiterlaufen lassen wie bisher.
Ich denke aber, zehn Jahre sind eine Perspektive, in der man reagieren kann. Das heißt für mich, jetzt auch die Weichen hierfür zu stellen, insbesondere im ingenieurwissenschaftlichen sowie naturwissenschaftlichen Bereich u'nd anderen. Wir dürfen nicht zu spät kommen wie im IT-Bereich.
ln einem zweiten Aspekt will ich Ihnen auch Recht geben, dass es nämlich darum geht, diese Greencard-Lösung als einen Baustein anzusehen. Aber wenn wir diese als einen Bau
stein ansehen, dann müssen wir uns den Rest betrachten und schauen, wo die Verantwortlichkeiten liegen. Dann kann man auch eine ernsthafte Diskussion führen und muss nicht,
wie Herr Creutzmann,•der anscheinend davon ausgeht, dass die F.D.P. beim letzten Plenum, als unsere Fraktion die Diskussion angestoßen hat, zu kurz gekommen ist, deswegen rioch einmal eine Aktuelle Stunde anmelden.
Herr Creutzmann, die Begeisterung in Ihrer Fraktion ließ aber wohl zu wünschen übrig, jedenfalls aus Ihrer Perspektive.
antwortlichen jetzt nicht in irgendwelchen virtuellen Diskussionen oderinaktionistis.chen Vorschlägen verlieren.
Meine Damen und Herren der CDU, jüngst gab es eine in lh. rer Partei, nämlich Frau Böhmer, die sagte, wir bräuchten ei
nen Internet-Beauftragten, der dann zum Beispiel die Steuerreformvorschläge daraufhin untersucht, ob diese für die neu entstehenden und wachsenden IT-Betriebe geeignet sind. Das ist absurd, und ich finde, man muss. solchen Vorschlägen auch sehr schnell die rote Karte zeigen.
Aber ich finde auch das, was Herr Bauckhage jetzt einleitet, wenn er sich als Wirtschaftsminister.oder über das Wirtschaftsministerium·zwischen Arbeitsuchenden, ob sie sich in osteuropäischen Ländern oder sonstwo· befinden, und denjenigen Unternehmen, die Arbeitnehmer suchen, dazwischenschaltet, ein Internet-Angebot aufbaut, um dort die Leistung besser erbringen zu können alsdie Unternehmen--
(Staatsminister Bauckhage: Das ist doch Quatsch! Das haben Sie nicht verstanden!- Schwarz, SPD: Bestandteil des Bündnisses!)
-Herr Bauckhage, ich bekomme es noch nicht einmal mit Ihrer liberalen sonstigen Haltung zusammen, wenn diese vorhanden ist.
Aber ich finde, es ist so offensichtlich, dass dies Bemühungen· sind, um eine davongelaufene Diskussion noch einmal für Sie
Für ~ns ist klar, dass man in der Politik nicht nur aufwachen, sondern auch handeln muss, dass Sie im bildungspolitischen Bereich dafür sorgen müssen, dass das Qualifikationsniveau in den Schulen allgemein angehoben wird und Berufsfachschulangebote ausgebaut werden.
Herr Kuhn, Sie müssen mehr in Bildung investieren, dann müssen Sie nicht immer unsere Ha.ushaltsanträge ablehnen. Wir haben dies durchaus in Voraussicht gemacht; denn wenn
Sie von Fachhochschulen, Universitäten, Schulen, beru!sbildenden Schulen und Berufsfachschulen Initiativen und Impulse erwarten, die auf schnelllebige Veränderungen reagieren, dann können Sie diese doch nicht dauernd in eine Mangeisituation hineinbringen und warten, bis zum Beispiel die
Der Vorgänger von Herrn Bauckhage, Herr Brüderle, der sich auf Bundesebene so gern in die Diskussion einklinkt,