Zu einer Kurzintervention erteile ich Herrn Abgeordneten
He'rr ltzek, so ist das eben. Genau das habe ich gesagt. Sie ha
ben keine Argumente, die gegen den Antrag sprechen. Sie
retten sich in reine Formalien und sagen, man kann diesem
Antrag nicht zustimmen, weil in Ludwigshafen die Sache
Sie wissen doch sehr genau, dass man mit solchen ,.Totschlag
argumenten" keine Diskussion führen kann, die stichhaltig
ist. Die Häuser, die Sie genannt haben, waren viel zu teuer. Es
geht doch nicht, dass ich teure Häuser anbiete, die hinterher
nicht gekauft werden, und ich sage dann: Na ja, Holzbauwei
se klappt nicht.- Das sind Argumente, um die Holzbauweise
auf Dauer zu verhindern und nicht um sie zu fördern.
Wir haben bei uns diesen Kreislauf, oder wir könnten ihn
doch aufbauen. Wir haben das Holz im Land. Wir haben doch
- unterhalten Sie sich 'einmal mit den Förstern - große An
strengungen auch bei den Förstern, das Holz direkt zu ver
kaufen. Natürlich gibt es Bestrebungen für das Dlrektmarke
ting. Natürlich ist das wichtig, um beispielsweise nach diesem
Sturm den Preis zu halten. ~ber die Leute vor Ort brauchen beispielsweise die Unterstützung des Landtags. Wir haben
Maßnahmen aufgeführt, die so gut wie kein Geld kosten.
Aber es sind alles Maßnahmen, die einen großen Werbeeffekt hätten. Wir könnten uns im Landtag an die Spitze setzen
und sagen, wir unterstützen diese Maßnahmen, die vor Ort
Jetzt kommen Sie von der SPD und von der F.D.P. und lehnen
das mit fadenscheinigen Gründen·ab. Es kann doch nicht sein,
dass wir eine Zukunftschance verspielen, bloß weil der An-·
trag von den GRÜNEN gestellt worden ist. Überlegen Sie es
sich.doch noch einmal, und stimmen Sie zu.
(Beifall des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Ich erteile Herrn Abgeordneten Wirz das Wort.
Herr Präsident, meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen! Herr Dr. Braun, Sie haben ein Stichwort in Ihrer Kurzintervention gebraucht, indem Sie behauptet haben, die Häuser sind zu teuer, waren zu teuer. Sie wissen aber auch sehr gut, dass in den meisten Fällen der Grund für. die Kostensteigerung beim Bauen gerade in der Vielzahl der Vorschriften liegt und in der Vielzahl von Bestimmungen, die im Endeffekt den Bauherrn dazu zwingen, Dinge zu machen, die er eigentlich aus eigenem Antrieb so gar nicht machen wollte. Sie sind auf dem-besten Weg, diesen.,Vorschriftenwald" und diesen
.. Vorschriftendschungel" noch zu verdichten.
(FrauThomas, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wie denn?)
- Frau Thomas, wissen Sie, wenn ich nur Ihren letzten Antrag
zum ökologischen Schulbau betrachte, dann ist das ein Paradebeispiel dafür, wie man es nicht machen sollte.
(Zuruf der Abg. Frau Thomas, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Es ging genau in diese Richtung, dass Sie ständig neue und weitere Vorschriften machen wollten. Im Grunde versuchen
Sie mit diesem Antrag, die Diskussion der letzten Plenarsitzung ·fortzusetzen. Zu diesem Thema wurde Gott sei Dank
keine Anhörung durchgeführt. Das war auch gut so.
Meine Damen und Herren, ich mache es kurz. Der Antrag ist in zwei Teile aufgegliedert. Wir haben mit dem ersten Teil des Antrags in einigen Punkten erhebliche Probleme. Beim
zweiten Teil weniger, aber auch dort einige. ich komme darauf zu rück.
Herr Dr. Braun, wir werden- um dies vorwegzusagen-diesen Antrag ablehnen, nicht, weil uns das Thema nicht interessiert oder weil wir das Thema nicht für wichtig hielten und daraus