Herr Dr. Braun, wir werden- um dies vorwegzusagen-diesen Antrag ablehnen, nicht, weil uns das Thema nicht interessiert oder weil wir das Thema nicht für wichtig hielten und daraus
eine generelle Ablehnung ableiteten, sondern weil wir den Antrag nur als Ganzes sehen können und nicht in Teilen. Da gibt es in der Tat Forderungen, die entweder nicht von einem · einzelnen Bundesland, sonder nur im Rahmen der Arbeit des
Deutschen Normenausschusses und im Zusammenhang mit Zuständigkeiten der Bundesregierung nur bundeseinheitlich geregelt werden könnten oder sollten. Wir halten es nicht für gut, wenn es in einem Bundesland, in dem Fall eine Lex Rheinland-Pfalz würde. So wird auch heute wieder teilweise der Versuch gemacht, Dinge zu regeln, die entweder längst geregelt sind oder nach unserer Auffassung keiner zusätzlichen Regelung bedürfen.
Hinsichtlich der Forderung nach Förderschwerpunkten für flächensparende und kompakte Bauweisen bin ich der Auf
fassung, wenn Sie die Broschüren des Finanzministeriums, die Broschüren der Arbeitsgemeinschaft Holzbau, die Broschüren
Zu der Forderung nach c)er Einführung der Holzrahmenbau- · weise fl1USS ich sagen, Herr Dr. Braun, ich weiß überhaupt nicht, was hieran so interessant sein soll. Das ist normaler· Standard. Es macht im Grunde keinen Sion, einen Förderschwerpunkt einzurichten.
.- Entschuldigen Sie einmal. Lesen Sie doch bitte die Veröffentlichungen der Fachbereiche, dann werden Sie feststellen, dass das in. vielfältiger Weise und nicht nur in RheinlandPfalz, sondern auch bundeseinheitlich geschieht.
Äuch sind wir nichtblind vor den Fortschritten und den wirklichen Erkenntnissen in deri skandinavischen Ländern,. was den Holzbau betrifft. Auch hier sind wir nicht blind. Wenn Sie sich aufmerksam die Studienpläne an ·den Fachhochschulen anschauen würden, dann würden Sie feststellen, dass auc;h dort der Holzbau nicht gänzlich außerhalb der Tagesordnung gelehrt wird. Auch hier ist das entschieden vorhanden.
Zu den regenerativen schadstoffarmen Baustoffen ist zu sagen, möglichst mit Positivliste frei nach Frau Fischer. Hierzu beziehe ich mich auf meine Aussagen zum ökologischen
Schulbau. Dies ist ur1terschwellig die Behauptung; die von Angehörigen ihrer Couleur sehr oft und sehr gern aufgestellt wird, nämlich dass die in der deutschen Bauindustrie verwendeten und die in Deutschland zugelassenen Baustoffe im Großen und Ganzen gesundheitsschädlich wären. Diese Behauptung, unterschwellig zwischen den Zeilen, wird damit nicht
Zu Ihrer Forderung, die Wärmedämmvorschriften bzw. die Wärmedämmung 25 % über die Wärrneschutzvero:dnung von 1995 zu heben, ist zu sagen: Ich gebe zu, das konnten Sie
viellei~ht im Dezember noch nicht wissen, aber hier ist derzeit eine Änderung der Wärmeschutzverordnung in Vorbereitung, womit das entsprechend geschieht. Ich muss Ihnen sagen, persönlich bin ich mit vielen Fachkollegen darin einig,
. chen, wie es jetzt geschieht. Man wird zum Lüften kein Fenster mehr aufmachen dürfen; denn das geht nur noch über
Wärmerückgewinnung und so weiter und so fort. Da muss ich mich allerdings fragen, wer soll das im Endeffekt noch bezahlen.
sich meines Erachtens, wenn ich mir den Inhalt anschaue, um einen typischen grünen PC-Antrag: political correct; denn die