Sie haben sich noch nicht genug damit bescbäftigt, sonst hätten Sie eine andere Auffassung. Wir haben in der Region, die vom Hochmoselübergang überquert und zerschnitten werden soll, eine wunderschöne in langen ·Jahren erarbeitete - Kulturlandschaft. Die Winzerinnen.und Winzer do-rt haben es hervorragend verstanden, ihre Produkte mit der Landschaft zusammen zu vermarkten. Sie haben in ihren Betrieben touristische Angebote entwickelt und sich damit zusätzliche Standbeine geschaffen.
Sie haben zusammen mit der Gastronomie und dem Hotelgewerbe eine Infrastruktur geschaffen, die gern von Urlaubsgästen in Anspruch genommen wird.
Dies Ganze hat erh"eblich dazu beigetragen, die Wirtschafts-kraft dieser Region zu stärken. Herr Pörksen, fahren Sie doch einmal hin, bevor Sie herummeckern.
Damals waren sie noch zuge~chnitten auf die Anhindung der stationierten Streitkräfte, Bitburg und Hahn. Meine Damen
· urid Herren, die Streitkräfte sind. weg. Ihre Planungen wur. den nie neu überdacht- im Gegenteil. Sie haben nach dem Motto, das ziehen. wir jetzt durch, alle Verkehrsprognosenschöngerechnet; denn der Bedarf war noch nicht einmal laut
lungsverfahrens wurde das_ Projekt in den lpvestitionsplan.der Bundesregierung katapultiert und in einem Affentempo ·
Alle Einwände derjenigen, die die vorhandene Struktur der Region mit aufgebaut haben und.befürchten, dass dieser Hochmoselübergang vieles vom Aufgebauten zerschlägt, haben Sie _von der Regierungsbank_ und den Regi~rungsfraktio nen als Partikularinteressen diffamiert. Die Gäste wollen dann nicht mehr komm_en. Es gibt eine Befragung, die das eindeutig mit vielen ROckmeldungen belegt. So gehen Sie mit den ·Regionen um.
Für 25 Minuten-Zeitersparnis für belgisehe und holländische LKW sollen ganze Wirtschaftszweige gefährdet, eine wunderschöne Landschaft verschandelt und 50 Millionen DM Landesgelder, die woanders dringend. gebraucht würden, bei ei
-Aber die Pfosten müssen schon auf dem Boden stehen, sonst wird _es ein bisschen wackelig", Herr Kollege.
Meine Damen und Herren, Sie bauen Einbahnstraßen. Sie fördern das rollende Warenlager der EU, statt sich um die Mobilitatsbedürfnisse der Menschen und um regional bedeutsame Wirtschaftszweige zu kümmern.
Sie haben irri Fall des Hochmoselüberga~gs besonders· deut~ lieh bewiesen, dass die Gefährdung regionaler Wirtschaft kein Argument ist, das Sie dazu bringenkönnte, eine Transitverbindung noch einmal neu zu überdenken. Was vQr.30 Jahren geplant wurde, wird durchgezogen, egal,-
(Schwarz, SPD: Also Frau Kil'tz, jetzt halten ·sie diese Rede zum fünften Mal! Irgendwann muss etwas· Neues kommen!)
sitverkehr ZIIYisdien Belgien und dem ·Rhein-Main-Gebiet kommt nicht zum Erliegen, wenn der Hochmoselübergang nicht gebaut wird.
Aucb der Flughafen Hahn-- mit-vielen Steuermitteln aufgepumpt- wird nicht dichtmachen müssen, wenn die B 50 (neu) nicht kommt.
·habe ich di_eser Tage gelesen, dass bei großeri Verkehrsprojekten der Dialog mit den Betroffenen gesucht werden solle,
offenkundig erst nach dem 25. März, weil Sie das Mediationsverfahren, das von dort unten an der Mosel gefordert wurde, strikt abgelehnt haben.
Meine Damen und Herren, wir haben immer scharf kritisiert, dass Sie zu viel Geld aus deni Verkehrsbereich auf die Straße werfen. Aber auch die Schwerpunktsetzung Ihrer Straßenpolitik ist falsch. Sie sind verant\11/ortlich für die vielen Langsamfahrstellen auf den Straßen - Herr Bracht hat sie für den Hunsrück schon sehr gut beschrieben-,