...................................................................................................................................... 7023 Abg. Bracht, CDU:............................................................................................................................. 7021, 7022 Abg. Dr. Altherr, CDU:....................................................................................................................... 7027, 7030 Abg. Dr. Weiland, CDU:..................................................................................................................... 7020, 7022 Abg. Franzmann, SPD:................................................................................................................................ 7017 Abg. Frau Ebli, SPD:................................................................................................................ 7014, 7016, 7018 Abg. Frau Elsner, SPD:..................................................................................................................... 7034, 7037 Abg. Frau Kiltz, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:................................................................................... 7035, 7037 Abg. Frau Mangold-Wegner, SPD:.............................................................................................................. 7016 Abg. Frau Pepper, SPD:.............................................................................................................................. 7020 Abg. Frau Schäfer, CDU:................................................................................................................... 7033; 7036 Abg. Frau Schmidt, CDU:............................................................................................................................ 7012 Abg. Frau Thomas, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:................................................................... 7020, 7025, 7030 Abg. Hartloff, SPD:............................................................................................................................ 7026, 7030 Abg. Hohn, FDP:...................................................................................................................... 7011, 7028, 7035 Abg. Jullien, CDU:......................................................................................................... 7021, 7022, 7023, 7025 Abg. Kuhn, FDP:.......................................................................................................................................... 7031 Abg. Lewentz, SPD:........................................................................................................................... 7018, 7019 Abg. Licht, CDU:.......................................................................................................................................... 7025 Abg. Marz, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:.......................................................................................... 7013, 7014 Abg. Nink, SPD:........................................................................................................................................... 7012 Abg. Puchtler, SPD:..................................................................................................................................... 7021 Abg. Schmitt, CDU:............................................................................................................................ 7016, 7017 Abg. Schnabel, CDU:................................................................................................................................... 7022 Abg. Schweitzer, SPD:................................................................................................................................ 7012 Abg. Wiechmann, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:......................................................................................... 7014 Bauckhage, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau:...... 7011, 7012, 7013, 7014, 7016
7017, 7018, 7019, 7020, 7021 Beck, Ministerpräsident:.............................................................................................................................. 7031 Bruch, Minister des Innern und für Sport:.................................................................................................... 7028 Frau Conrad, Ministerin für Umwelt und Forsten:....................................................................................... 7038 Präsident Grimm:...............................................7011, 7012, 7013, 7014, 7015, 7016, 7017, 7018, 7019, 7020
7031, 7032, 7034, 7035, 7036, 7037, 7038, 7039 Stadelmaier, Staatssekretär:.....................................................................7013, 7014, 7021, 7022, 7023, 7025
Guten Morgen, meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich eröffne die 105. Plenarsitzung des Landtags Rheinland-Pfalz. Zu schriftführenden Abgeordneten berufe ich Barbara Schleicher-Rothmund und Matthias Lammert. Frau Schleicher-Rothmund führt die Rednerliste.
Entschuldigt sind für heute die Abgeordneten Marianne Grosse, Anne Kipp, Anne Spurzem, Christian Baldauf, Michael Hörter, Hedi Thelen, Dr. Edmund Geisen und Dr. Peter Schmitz.
Ich freue mich, bereits zu dieser frühen Stunde Gäste im Landtag begrüßen zu können, und zwar Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 b der Theodor-HeussHauptschule Mainz. Herzlich willkommen im Landtag!
Ich rufe die Mündliche Anfrage des Abgeordneten Reinhold Hohn (FDP), ICE-Halt in Montabaur – Nummer 5 der Drucksache 14/4718 – betreffend, auf.
Vor dem Hintergrund der Fahrplanänderung der Deutschen Bahn AG zum 11. Dezember 2005 frage ich die Landesregierung:
3. Wie haben sich die Fahrgastzahlen in Montabaur seit Inbetriebnahme der ICE-Strecke vor drei Jahren entwickelt?
4. Liegen der Landesregierung Erkenntnisse darüber vor, inwieweit die Stadt Montabaur vom ICE-Halt profitiert hat?
Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Als einziger Haltepunkt in Rheinland-Pfalz im Zuge der Neubaustrecke Köln – Rhein/Main hat der ICEBahnhof in Montabaur aus Sicht der Landesregierung eine herausragende Bedeutung. Er ist quasi das Tor zum europäischen Hochgeschwindigkeitsnetz.
Die Einrichtung dieses Haltepunkts war Voraussetzung und Bedingung dafür, dass die Landesregierung in der Vereinbarung mit dem Bund vom 21. März 1990 der Trassenführung für die Neubaustrecke über den Westerwald zugestimmt hat.
Zu den Kosten des ICE-Bahnhofs Montabaur in Höhe von 23,4 Millionen Euro hat das Land rund 4,5 Millionen Euro beigesteuert. Insgesamt wurden die Verkehrsanlagen am ICE-Bahnhof seitens des Landes mit rund 10 Millionen Euro gefördert.
In einem Gespräch im März 2000 hatte der Vorstandsvorsitzende der DB AG für einen Zeitraum von fünf Jahren eine Gleichbehandlung mit dem ICE-Bahnhof Limburg zugesichert und dies später erneut bekräftigt. Aufgrund der sich günstig entwickelnden Reisendenzahlen seit Inbetriebnahme der Strecke und des Bahnhofs am 1. August 2002 ist jetzt die dauerhafte Bedienung nicht mehr infrage gestellt.
Zu Frage 1: Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2005 werden am ICE-Bahnhof Montabaur zwei neue Halte in verkehrlich interessanten Lagen in der Relation Köln – Frankfurt/Main eingerichtet. Allerdings entfallen dafür zwei Zugpaare auf der ICE-Linie 45 Köln – Wiesbaden – Stuttgart in weniger interessanten Fahrplanlagen außerhalb des Berufsverkehrs. Wir haben gegenüber der DB AG sehr deutlich gemacht, dass die Angebotsreduzierungen bei der ICE-Linie 45 aus unserer Sicht nicht akzeptabel sind.
Zu den Fragen 2 und 3: Seit Inbetriebnahme der Neubaustrecke haben sich die Fahrgastzahlen nach Angaben der Verbandsgemeindeverwaltung Montabaur von montags bis freitags im Durchschnitt täglich wie folgt entwickelt:
Februar 2003 1.040 Ein- und Aussteiger, – September 2003 1.402 Ein- und Aussteiger, – September 2004 1.852 Ein- und Aussteiger, – Juni 2005
Damit hat sich die Zahl der Ein- und Aussteiger seit dem Start der Bedienung des Bahnhofs in rund zwei Jahren mehr als verdoppelt.
Zu Frage 4: Montabaur und die ganze Region haben durch den ICE-Bahnhof einen außerordentlichen Imagegewinn erfahren. Bemerkbar macht sich dies auch durch eine steigende Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeflä
chen. Im direkten Umfeld des Bahnhofs sind in der Zwischenzeit rund 600 neue Arbeitsplätze entstanden.
Die Kennzeichen der Pkw auf den Parkplätzen, die inzwischen erweitert werden mussten, lassen erkennen, dass Montabaur ein Schnellbahnanschluss für die gesamte Region geworden ist. Das Neubaugebiet am Bahnhof entwickelt sich trotz der bekanntermaßen schwierigen konjunkturellen Situation positiv.
Dies belegt den Erfolg des Gesamtkonzepts für den Bahnhof einschließlich des städtebaulichen Umfelds und bestätigt im Nachhinein die Entscheidung, den Bahnhof und sein Umfeld kontinuierlich zu entwickeln.
Herr Staatsminister, da der ICE-Bahnhof Montabaur vor allem wegen des starken Engagements der Region zum großen Erfolg wurde und wir diesen Erfolg weiter ausbauen möchten, richte ich an Sie die Frage: Sind Sie bereit, die Zubringerstraße B 255, die für den Bereich oberer Kreisteil sehr wichtig ist, zügig auszubauen, um weiteres Fahrgastpotenzial zu erschließen?
Frau Kollegin Schmidt, das erinnert mich an Ihren Landrat. Sie wissen, dass die B 255 aufgrund von Interventionen des Mannes, der vor Ihnen steht, im Bundesverkehrswegeplan platziert worden ist, und zwar mit dem vordringlichen Bedarf für die zwei Abschnitte. Ich bin bereit, die Straße zügig zu bauen, das heißt, wenn wir die Mittel dafür zur Verfügung haben und das entsprechende Baurecht überall gegeben ist. Ich kann heute kein Datum sagen, weil das auch ein Stück mittelabhängig ist.
Gleichwohl muss ich sagen, dass wir derzeit immer mehr Bundesstraßenmittel als bei der alten Bundesregierung gehabt haben.
Herr Minister, mit der Inbetriebnahme der Neubaustrecke wurden die Fernverbindungen auf der linken Rheinseite ausgedünnt. Hat die Landesregierung Informationen darüber, ob dies Auswirkungen auf den Bahnhof Koblenz hat?
Herr Staatsminister, nehmen Sie es mir übel, dass wir im Sinn der Förderung der Region auch einmal die Landesregierung zum Jagen tragen, um die Ergebnisse noch zu steigern?
Ich erinnere daran, dass seinerzeit die Landesregierung auch zum Jagen getragen werden musste – das ist aber schon 1990 gewesen –, als es um die Unterzeichnung der Verträge ging. Seinerzeit hat Ministerpräsident Scharping Herrn Eichel den Vortritt gelassen, und wir sind damit ins Hintertreffen geraten. Gott sei Dank steht die Landesregierung nun hinter dem Bahnhof. Dafür möchte ich mich auch einmal ganz herzlich bedanken.
Frau Schmidt, Sie können sich aber darauf verlassen, dass die Landesregierung in der Vergangenheit alles getan hat, um die Verkehrssituation gerade im Westerwald zu verbessern. Ich komme auch aus dem Westerwald. Von daher liegt er mir besonders am Herzen.