........................................................................................................................... 4849, 4854 Abg. Bracht, CDU:....................................................................................................................................... 4818 Abg. Dötsch, CDU:........................................................................................................ 4817, 4831, 4834, 4872 Abg. Dr. Braun, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:......................................................................... 4833, 4848, 4853 Abg. Dr. Dr. Schmidt, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:.......................................................................... 4844, 4871 Abg. Dr. Enders, CDU:...................................................................................................................... 4844, 4847 Abg. Dr. Konrad, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:....................................................................... 4848, 4861, 4870 Abg. Dr. Wilke, CDU:................................................................................................................................... 4808 Abg. Dröscher, SPD:............................................................................................................... 4843, 4847, 4864 Abg. Frau Anklam-Trapp, SPD:................................................................................................................... 4870 Abg. Frau Beilstein, CDU:........................................................................................................ 4810, 4812, 4819 Abg. Frau Demuth, CDU:............................................................................................................................. 4856 Abg. Frau Fink, SPD:................................................................................................................................... 4811 Abg. Frau Klöckner, CDU:................................................................................... 4835, 4839, 4840, 4841, 4842 Abg. Frau Kohnle-Gros, CDU:..................................................................................................................... 4827 Abg. Frau Ratter, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:................................................................................ 4809, 4828 Abg. Frau Sahler-Fesel, SPD:..................................................................................................................... 4877 Abg. Frau Schleicher-Rothmund, SPD:............................................................... 4819, 4837, 4838, 4840, 4842 Abg. Frau Spiegel, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:.................................................................... 4809, 4857, 4877 Abg. Frau Thelen, CDU:.......................................................................................................... 4813, 4859, 4869 Abg. Geis, SPD:................................................................................................................................. 4807, 4826 Abg. Guth, SPD:.......................................................................................................................................... 4809 Abg. Haller, SPD:............................................................................................................................... 4814, 4856 Abg. Hartenfels, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:............................................................................................ 4873 Abg. Henter, CDU:................................................................................................................... 4814, 4824, 4825 Abg. Hering, SPD:............................................................................................................................. 4850, 4855 Abg. Hürter, SPD:.......................................................................................................... 4817, 4818, 4831, 4834 Abg. Hüttner, SPD:...................................................................................................................................... 4812 Abg. Kessel, CDU:....................................................................................................................................... 4875 Abg. Klöckner, SPD:.................................................................................................................................... 4818 Abg. Köbler, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:.............................................................................. 4836, 4840, 4842 Abg. Noss, SPD:...................................................................................................................... 4820, 4825, 4826 Abg. Oster, SPD:......................................................................................................................................... 4815 Abg. Schäffner, Daniel, SPD:...................................................................................................................... 4871 Abg. Schreiner, CDU:........................................................................................................................ 4808, 4813 Abg. Steinbach, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:........................................................................ 4822, 4826, 4859 Abg. Wansch, SPD:..................................................................................................................................... 4813 Abg. Wäschenbach, CDU:........................................................................................................................... 4863 Abg. Wiechmann, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:........................................................... 4815, 4817, 4819, 4830 Frau Ahnen, Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur:.............. 4807, 4808, 4809, 4810..................................................................................................................................................................... 4829 Frau Alt, Ministerin für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen:................................................... 4878 Frau Dreyer, Ministerpräsidentin:...................................................................................................... 4841, 4865
................ 4816, 4817, 4818................................................................................................................................................. 4832, 4851, 4874 Lewentz, Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur:........................ 4810, 4812, 4813, 4814, 4815, 4823 Frau Kraege, Chefin der Staatskanzlei:....................................................................................................... 4858 Langner, Staatssekretär:................................................................................................................... 4846, 4866 Präsident Mertes:....................................................................................... 4835, 4836, 4837, 4839, 4840, 4841................................................................................................................... 4842, 4843, 4844, 4845, 4847, 4848 Vizepräsident Dr. Braun:............................................................................ 4806, 4807, 4808, 4809, 4810, 4811................................................................................................................... 4812, 4813, 4814, 4815, 4816, 4817................................................................................................................... 4818, 4819, 4820, 4821, 4823, 4824................................................................................................................... 4869, 4870, 4871, 4872, 4873, 4874..................................................................................................................................................................... 4875 Vizepräsident Schnabel:............................................................................ 4849, 4850, 4851, 4853, 4854, 4855................................................................................................................... 4856, 4857, 4858, 4859, 4861, 4863................................................................................................................................................. 4864, 4865, 4866 Vizepräsidentin Frau Klamm:.................................................................... 4825, 4826, 4827, 4828, 4829, 4831................................................................................................................... 4832, 4833, 4834, 4877, 4878, 4879
Meine Damen und Herren, ich darf Sie vor Eintritt in die Tagesordnung bitten, sich von Ihren Plätzen zu erheben. Heute Nacht ist Herr Staatsminister a. D. Walter Zuber verstorben.
In der vergangenen Nacht ist Herr Staatsminister a. D. Walter Zuber wenige Tage nach seinem 71. Geburtstag – er wurde am 11. Juni 1943 geboren – verstorben. Herr Zuber gehörte dem Landtag von 1971 bis 1982 und vom 20. Mai 1996 bis zum 31. Dezember 2008 an. Zugleich war er in der Zeit von 21. Mai 1991 bis 24. Februar 2005 Minister des Innern und für Sport.
Daneben engagierte sich Walter Zuber über viele Jahre im caritativen Bereich. So war er Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Rheinland-Pfalz und Rheinland/HessenNassau sowie Mitglied des Bundesausschusses der Arbeiterwohlfahrt. Von 2005 an war er außerdem Beauftragter der Landesregierung für die Partnerschaft mit der Republik Ruanda. Außerdem war er Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und des Landesjugendwohlfahrtsausschusses.
In der 7. Wahlperiode war Walter Zuber Mitglied des Ausschusses für Verwaltungsreform und des Sozialpolitischen Ausschusses. In der 8. Wahlperiode gehörte er dem Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Sport sowie dem Innenausschuss an. In der 9. Wahlperiode war er Vorsitzender des Ausschusses für Soziales und Gesundheit und erneut Mitglied im Innenausschuss sowie im Zwischenausschuss.
Für sein Engagement erhielt Walter Zuber 1983 das Bundesverdienstkreuz am Bande, 1993 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse sowie im Jahre 2005 das Große Bundesverdienstkreuz. Daneben wurden ihm 1991 der Ordre National du Mérite von Frankreich und außerdem 1994 das Große Ehrenzeichen der Republik Österreich mit Stern verliehen.
Weitere Auszeichnungen folgten, wie die WernerKuhlmann-Medaille der Polizei im Jahr 1996, die Auszeichnung des Freundschaftskreises RheinlandPfalz/Burgund 1997, die Ehrennadel der Johanniter 1999 und das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold im Jahr 2000.
Hervorzuheben sind ferner der Verdienstorden Ungarns, den Walter Zuber im Jahr 2000 erhielt, die Ehrenmedaille Estlands ebenfalls im Jahr 2000, der Orden des Großherzogtums Luxemburg im Jahr 2004 und der Jakob-Steffan-Preis gegen Rechtsextremismus im Jahr 2010. Hinzu kommen weitere nationale und internationale Auszeichnungen, die das politische, gesellschaftliche und caritative Engagement Walter Zubers eindrucksvoll belegen.
Der Landtag trauert um einen aufrechten Demokraten und engagierten Bürger. Er wird Walter Zuber ein ehrendes Andenken bewahren.
Entschuldigt sind der Abgeordnete Horst Gies, die Abgeordnete Brigitte Hayn, die Abgeordnete Stephanie Nabinger und Landtagspräsident Joachim Mertes bis 11:00 Uhr. Entschuldigt sind außerdem Staatsministerin Ulrike Höfken wegen der Teilnahme an der Präsidiumssitzung des Bauern- und Winzerverbandes RheinlandPfalz in Bad Dürkheim, Staatsminister Dr. Carsten Kühl, Staatsminister Alexander Schweitzer, Staatssekretär Günter Kern und Staatssekretärin Beate Reich.
Frau Huth-Haage, Sie haben heute Ihren Ehrentag. Wie immer gibt es ein kleines Präsent, das abzuholen ist. Sie wissen, worum es sich handelt. Es ist ein Produkt des Landes Rheinland-Pfalz.
Wir müssen noch die Tagesordnung feststellen, weil sie sich gegenüber der angekündigten Tagesordnung verändert hat. Die Fraktionen sind übereingekommen, folgende Änderungen der Tagesordnung vorzunehmen:
Tagesordnungspunkt 19 „Steil- und Steilstlagen im neuen Autorisierungssystem von Rebflächen besonders privilegieren“ soll ohne Aussprache behandelt werden.
Tagesordnungspunkt 32 „Verfolgten eine Zuflucht bieten – Migrationsströme steuern“ soll im Anschluss an Tagesordnungspunkt 24 behandelt werden.
Tagesordnungsunkt 30 „20 Jahre Ausschuss der Regionen der Europäischen Union: Europa der Vielfalt und Partnerschaft“ soll ohne Aussprache behandelt werden.
Tagesordnungspunkt 34 „Erster Tätigkeitsbericht nach § 12 a Abs. 3 Landesinformationsfreiheitsgesetz – LIFG – i.V.m. § 29 Abs. 2 Landesdatenschutzgesetz – LDSG – für die Zeit vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2013“ soll von der Tagesordnung abgesetzt werden.
Ich rufe die Mündliche Anfrage der Abgeordneten Barbara Schleicher-Rothmund und Manfred Geis (SPD) , SchUM-Städte – Nummer 1 der Drucksache 16/3672 – betreffend, auf.
4. Wie wichtig sind aus Sicht des Landes die Aufgaben des Vereins, den die SchUM-Städte gerade gemeinsam mit den jüdischen Gemeinden und dem Land gründen?
Herr Präsident, meine Damen und Herren Abgeordnete! Die Mündliche Anfrage beantworte ich namens der Landesregierung wie folgt:
Zu Frage 1: Die derzeit gültige Vorschlagsliste der Bundesrepublik Deutschland für die Nominierung zur Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt, die sogenannte Tentativliste, wird zum Einreichungsstichtag 1. Februar 2015 abgearbeitet sein.
Die Kultusministerkonferenz hat sich bereits im März 2010 auf eine Fortschreibung dieser Tentativliste verständigt. Die Kultusministerkonferenz hat dazu ein zweistufiges Verfahren beschlossen, bei dem die Vorschläge der Bundesländer durch einen unabhängigen Fachbeirat evaluiert wurden.
Ziel dieses Verfahrens war es, eine Vorschlagsliste zu erstellen, die nur Anträge umfasst, die eine gute Aussicht auf Eintragung in die Welterbeliste besitzen. Dieses Verfahren hatte sich zuvor in Großbritannien bewährt und wird von der UNESCO ausdrücklich begrüßt.
Dem von der Kultusministerkonferenz einberufenen Fachbeirat gehörten ausgewiesene nationale und internationale Expertinnen und Experten aus Kunst, Kultur und Wissenschaft an. Maßgebliche Kriterien bei der Entscheidungsfindung zur Besetzung des Fachbeirats waren dabei eine Vertretung möglichst vieler Disziplinen und eine breit gefächerte Repräsentation von Sach- und Fachwissen sowie Genderaspekte.
Die Landesregierung ist der Auffassung, dass sich das von der KMK gewählte Auswahlverfahren bewährt hat, und dankt dem Fachbeirat ausdrücklich für seine fundierte Arbeit.
Durch die Einberufung eines unabhängigen Fachbeirats konnte ein Vorschlag für die Fortschreibung der Tentativliste vorgelegt werden, der sicherstellt, dass alle darauf verzeichneten Vorschläge einen Outstanding Universal Value aufweisen und die ersten sieben Vorschläge aus dem Bereich der auf der Welterbeliste unterrepräsentierten Kategorien stammen. Das sind die zwei wichtigen Kriterien.
Darüber hinaus wurde der jeweilige Forschungs- und Bearbeitungsstand berücksichtigt. Das fachlich überzeugende Votum des Beirats hat die KMK bewogen, eher als vorgesehen – eigentlich wäre das erst Ende des Jahres gewesen –, und zwar schon jetzt, über die Fortschreibung der Tentativliste zu beschließen.
Zu Frage 2: Die SchUM-Städte haben aus Sicht der Landesregierung das Potenzial für eine Welterbestätte, da sie im Mittelalter einen einzigartigen Verbund bildeten, der die Kultur, Religion und Rechtsprechung des aschkenasischen Judentums maßgeblich geprägt hat. Die einzigartigen, bis in das 11. Jahrhundert zurückreichenden baulichen und kulturellen Zeugnisse der SchUM-Gemeinden besitzen in ihrer Bedeutung und Reichhaltigkeit den außergewöhnlichen universellen Wert, den die UNESCO für die Anerkennung als Welterbestätte fordert.
Die Synagogen und Mikwen in Speyer und Worms zeigen neue und richtungsweisende Architekturformen. Der Denkmalfriedhof in Mainz stellt den einmaligen Fall eines Monumentenfriedhofs am authentischen Ort dar. Weltweit einzigartig ist der Wormser Friedhof wegen seines Alters, seiner Größe und vergleichsweise großen Unversehrtheit, seiner fast tausendjährigen kontinuierlichen Belegung und der herausragenden Stellung der darauf bestatteten jüdischen Persönlichkeiten, die ihn bis heute zu einem wichtigen Ort des Gedenkens für Juden aus aller Welt machen.
Zu Frage 3: Nach gegenwärtigem Zeitplan wird die derzeit bei der UNESCO vorliegende Tentativliste 2016 mit dem letzten Vorschlag, den Franckeschen Stiftungen, abgearbeitet sein. Der erste Antrag von der jetzt beschlossenen Liste kann dann bis zum 1. Februar 2016 eingereicht und damit im positiven Fall im Sommer 2017 in der Sitzung des Welterbekomitees als Welterbestätte eingetragen werden. Für den Antrag SchUM bedeutet dies eine Antragstellung zum 1. Februar 2020 und eine mögliche Einschreibung in die Welterbeliste im Sommer 2021.
Allerdings kann es in diesem Zeitplan zu Verschiebungen kommen, einerseits dadurch, dass der jüdische Friedhof in Altona eventuell in einer seriellen Nominierung angemeldet wird, zusammen mit Surinam, und dadurch die folgenden Stätten ihren Antrag ein Jahr früher stellen können, andererseits aber auch deswegen