Protokoll der Sitzung vom 18.09.2019

dann darf man sagen: Danke schön an all diejenigen, die Jugendliche bei unseren Feuerwehren ausbilden. Sie scheinen einen tollen Job zu machen.

(Beifall bei SPD, FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, die Vorbereitungsgruppen, die Bambini-Gruppen der Sechs- bis Zehnjährigen, sind genannt worden. Auch denjenigen, die diese Kinder betreuen – es ist gar nicht so einfach, Sechs- bis Zehnjährige zur Feuerwehr zu führen –, ein herzliches Dankeschön. Ich will den 800 Beamten der Berufsfeuerwehren und auch den beruflich für die Feuerwehr Tätigen, nämlich denjenigen, die bei den Freiwilligen Feuerwehren meistens über die Verbandsgemeinde besondere Tätigkeiten wie die Gerätewarte hauptamtlich übernehmen, ein herzliches Dankeschön sagen.

Auch den 5.000 Angehörigen der Werksfeuerwehren ein herzliches Dankeschön: Insbesondere bei Ereignissen in Ludwigshafen, um dieses Beispiel zu nennen, sieht man, wie eng die Zusammenarbeit der Berufsfeuerwehren, der ehrenamtlichen Feuerwehren aus dem Landkreis und der Berufsfeuerwehr ist.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, zur Vollständigkeit gehört, wir haben eine steigende Anzahl bei den Altersabteilungen. Das heißt, die Verbundenheit mit der Feuerwehr ist eine tiefe und langanhaltende.

(Beifall bei SPD und vereinzelt bei FDP und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Ja, wir geben jedes Jahr das komplette Geld der Feuerschutzsteuer selbstverständlich für die Zwecke des Brandschutzes aus, zum Beispiel in der Förderrunde 2019 hinsichtlich Beschaffungsmaßnahmen der Feuerwehren 14,09 Millionen Euro als Anteil aus der Feuerschutzsteuer nur für 36 Neu-, Um- und Erweiterungsbauten und 134 Beschaffungen von Feuerwehreinsatzfahrzeugen.

Ja, wir sind dabei, ein Konzept zu entwickeln, wie wir bei der Ausstattung und der Ausbildung auf Starkregenereignisse und auf diese trockenen Sommer reagieren, Stichwort „Waldbrandgefahr“. Ja, wir haben im Jahr 2013 die Landesbrand- und Katastrophenschutzschule neu aufgestellt. Ich will die Zahlen der erweiterten Mitarbeiterschaft nicht noch einmal benennen.

Herr Baldauf, das Gerät für die Feuerwehren bestimmt der Träger. Meistens ist es der Wehrleiter einer Verbandsgemeinde, der das Gerät dem Verbandsgemeinderat vorschlägt. Wir fördern, wenn sich vor Ort für dieses Gerät entschieden wird.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, die interkommunale Zusammenarbeit wird bei uns schon mit höheren Fördertatbeständen belegt. Auch das ist richtig. Wir wollen, dass die Kommunen zusammenarbeiten. Ich will noch einmal sagen: Mittlerweile genießt unsere Schule im Bundesvergleich wieder einen sehr guten Ruf. Das freut mich sehr.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, dass wir gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband in der Nachwuchswerbung unterwegs sind, ist auch deswegen richtig, weil das die Frauen und Männer sind, die „an der Front“ tagtäglich diese Herausforderungen erleben. Ich glaube, auch

dort wird es uns gelingen, gute Antworten zu geben.

Zum Jahreswechsel hin werde ich den neuen Entwurf des LBKG dem Kabinett vorlegen. Sie sehen, wir sind mit unseren Feuerwehren gemeinsam auf einem sehr guten Weg. Die Menschen in Rheinland-Pfalz können sich nach wie vor sehr gut auf unsere Feuerwehren verlassen.

Vielen Dank.

(Beifall der SPD, der FDP und des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Wir dürfen weitere Gäste begrüßen: Anwärterinnen und Anwärter sowie ausgebildete Rechnungsprüfer der Bundeswehr am Standort Mainz. Herzlich willkommen!

(Beifall im Hause)

Außerdem dürfen wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Bundeswehrzentralkrankenhauses in Koblenz begrüßen. Herzlich willkommen bei uns!

(Beifall im Hause)

Für die CDU-Fraktion spricht deren Vorsitzender, Herr Baldauf.

Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! Herr Innenminister, aufzurechnen, wer wo ist,

(Unruhe im Hause – Glocke des Präsidenten – Staatsminister Roger Lewentz: Er war noch nie da!)

ist eine besondere Geschichte.

Wissen Sie, ich war am Sonntag beim Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Frankenthal. Da war von Ihnen aber nichts zu sehen, und auf das Niveau will ich mich ehrlicherweise nicht herunterlassen, dass man über solche Dinge so agiert.

(Beifall und Zurufe von der CDU)

Es ist ehrlich gesagt peinlich, Herr Minister. Kommen Sie zu den Inhalten, und meinen Sie nicht, über andere herziehen zu können.

(Staatsminister Roger Lewentz: Ist kritisiert worden vom Deutschen Feuerwehrverband!)

Wissen Sie die Gründe? – Ich weiß sie nicht. Wenn ich sie nachfrage, gibt es vielleicht Gründe. Machen Sie weiter so. Ich finde es kleinlich.

Ich kann Ihnen noch etwas sagen. Das ist die übliche Version. Dann sagen Sie hier, darum müssen sich die Kommunen kümmern. Wir haben so wunderbar viele Anträge

bearbeitet. – Das ist Ihre Aufgabe. Wir haben so wunderbar viele Anträge verabschiedet und bewilligt. – Auch das ist Ihre Aufgabe. Aber dann zu sagen, dass es eigentlich das Problem des Wehrleiters ist, um das er sich zu kümmern hat oder nicht, finde ich sehr armselig. Das sage ich Ihnen ganz ehrlich.

(Beifall der CDU – Staatsminister Roger Lewentz: Vorschläge des Wehrleiters!)

Darum müssen Sie sich schon ein bisschen selbst kümmern. Da gibt es Möglichkeiten in anderen Bundesländern.

Ich meine, Sie kommen mir manchmal vor wie so ein TippKick-Männchen. Irgendjemand macht einen Vorschlag, meistens die CDU-Fraktion. Ich sage bewusst „meistens“. Es gibt auch manchmal welche von der SPD und anderen.

(Zuruf von der SPD: Ab und zu! – Heiterkeit des Abg. Dr. Bernhard Braun, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Ab und zu. Unsere sind immer gut.

(Zurufe von der SPD)

Die kommen. Dann werden sie erst einmal abgelehnt. Dann kommt Herr Lewentz und gräbt sie tatsächlich zwei Monate später aus – wie so ein Tipp-Kick-Männchen. Gerade oben draufgedrückt, schon schießt er.

(Abg. Uwe Junge, AfD: Das könnt Ihr auch bei uns!)

Aber man muss vorher oben draufdrücken, sonst passiert nichts, Herr Lewentz. Das sollten Sie sich einmal abgewöhnen.

Von einem Innenminister erwarte ich eine gerade Linie, eigene Vorschläge. Wenn Sie es lieber haben, dass unsere Vorschläge durchgehen, ich kann sie Ihnen auch vorher geben. Aber dann lästern Sie nicht über uns, sondern nehmen Sie sie ernst. Von Ihnen ist im letzten Jahr nicht ein einziges Ding selbst gemacht worden. Alles von uns abgekupfert.

(Beifall der CDU)

Jetzt mache ich Ihnen einen Vorschlag. Wir haben in Hessen eine Situation, da wird das Land gerade bei der Frage tätig,

(Glocke des Präsidenten)

wenn die Kommunen Wald haben. Das wissen Sie. Eigentum.

(Staatsminister Roger Lewentz: Das haben wir auch!)

Sie könnten ein Programm auflegen, damit Sie Fahrzeuge für die Kommunen von Landesseite aus finanziell unterstützen.

(Staatsminister Roger Lewentz: Warten Sie einmal ab!)

Wenn ich darauf warten darf, freue ich mich nicht. Ich will nicht warten, ich will es gelöst haben.

(Staatsminister Roger Lewentz: Sie werden die Bilder im Fernsehen sehen!)

Stellen Sie sich an dieses Pult und lösen es. Dafür wäre ich Ihnen dankbar.

Herzlichen Dank.