zu überlassen, vielleicht nicht das Gelbe vom Ei war. Somit kommen wir in den europäischen Ländern zu sehr unterschiedlichen Regelungen. Dass Österreich und auch Italien nicht rot-grün regiert werden, ist bekannt. Beide Länder sind an dieser Stelle noch rigider und noch härter als Deutschland. Auch das wissen Sie als kompetente Agrarexperten.
Es gibt in Deutschland - ich möchte das betonen - parteiübergreifende Zusammenschlüsse, die unabhängig davon, ob sie ökonomisch oder konventionell arbeiten, jetzt sagen, wir wollen eine gentechnikfreie Region sein. Diese 50 Zusammenschlüsse sind bereits jetzt über 430.000 ha groß. Dort sagt man, Ja, wir wollen unseren nachfragenden Verbrauchern etwas anbieten, was nicht mehr geht, wenn Gentechnik an dieser Stelle eingesetzt wird. Auch in Schleswig-Holstein gibt es Bemühungen. Ich nenne nur die gentechnikfreie Region im Amt Wensin mit über 4.000 ha.
Ich danke für die Unterstützung, die der Landesregierung durch einen solchen Beschluss zuteil werden würde. Das bestärkt uns in der Kooperation mit 12 weiteren Regionen quer durch Europa, indem wir sagen, wir wollen die Möglichkeit haben, dass Landwirte auch verbindlich sagen können: Wir schließen uns zusammen, um uns einen ökonomischen Vorteil zu verschaffen und um weiterhin gentechnikfrei zu produzieren, weil die Menschen das wollen und weil
wir nicht an dem vorbeiproduzieren, was Verbraucherinnen und Verbraucher gern haben wollen. Auch aus ökologischen Gesichtspunkten gibt es viele Fragesteller, ob es für Natur und Landschaft wirklich gut ist, unkontrolliert und unstrukturiert Gentechnik einzusetzen. Darum danke ich für den Beschlussvorschlag, der heute vorliegt. Ich wünsche mir, dass heute viele diesen Beschluss unterstützen, weil er im Interesse der Menschen in Schleswig-Holstein ist.
Es ist beantragt worden, über den Antrag Drucksache 15/3935 in der Sache abzustimmen. Wer so beschließen will, den bitte ich um sein Handzeichen - Gegenstimmen? - Stimmenthaltungen? - Damit hat die Drucksache 15/3935 mit den Stimmen von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SSW gegen die Stimmen von CDU und FDP die notwendige Mehrheit bekommen.
Wir sind damit am Ende der heutigen Beratungen. Ich wünsche allen einen angenehmen Feierabend. Morgen um 10:00 Uhr sehen wir uns wieder.
Heinz-Werner Arens Ja Holger Astrup Ja Wolfgang Baasch Ja Hermann Benker Ja Andreas Beran Ja Gisela Böhrk Ja Klaus Buß Ja Peter Eichstädt Ja Ute Erdsiek-Rave Ja Rolf Fischer Ja Ingrid Franzen Ja Wolfgang Fuß Ja Renate Gröpel - Lothar Hay Ja Birgit Herdejürgen Ja Dr. Ulf von Hielmcrone Ja Astrid Höfs Ja Dr. Henning Höppner Ja Helmut Jacobs Ja Arno Jahner Ja Ursula Kähler Ja Dr. Gabriele Kötschau Ja Maren Kruse Ja Wilhelm-Karl Malerius Ja Klaus-Dieter Müller Ja Roswitha Müllerwiebus Ja Konrad Nabel Ja Günter Neugebauer Ja Helmut Plüschau Ja Gerhard Poppendiecker Ja Klaus-Peter Puls Ja Sandra Redmann Ja Ulrike Rodust Ja Thomas Rother Ja Anna Schlosser-Keichel Ja Bernd Schröder Ja Jutta Schümann Ja Heide Simonis Ja Siegrid Tenor-Alschausky Ja Jürgen Weber Ja Friedrich-Carl Wodarz Ja
Hans-Jörg Arp Nein Claus Ehlers Nein Uwe Eichelberg Nein Sylvia Eisenberg Nein Jürgen Feddersen Nein Torsten Geerdts Nein Uwe Greve Nein Claus Hopp Nein Jost de Jager Nein Peter Jensen-Nissen Nein
Werner Kalinka Nein Martin Kayenburg Nein Dr. Trutz Graf Kerssenbrock Nein Helga Kleiner Nein Klaus Klinckhamer - Peter Lehnert - Heinz Maurus Nein Volker Nielsen Nein Manfred Ritzek Nein Ursula Sassen Nein Jutta Scheicht Nein Klaus Schlie Nein Brita Schmitz-Hübsch Nein Monika Schwalm Nein Caroline Schwarz Nein Berndt Steincke - Roswitha Strauß Nein Thomas Stritzl Nein Frauke Tengler Nein Herlich Marie Todsen-Reese - Dr. Johann Wadephul Nein Joachim Wagner Nein Rainer Wiegard Nein
Christel Aschmoneit-Lücke Ja Joachim Behm Ja Dr. Heiner Garg Ja Günther Hildebrand Ja Dr. Ekkehard Klug Ja Veronika Kolb Ja Wolfgang Kubicki Ja