Nichts verlogener als das; denn wer kritisiert, dass am Theater ein paar Millionen eingespart werden, während er gleichzeitig gut heißt, dass mit beiden Händen hunderte Millionen für Flüchtlinge herausgeworfen werden,
Mit Ihrem Antrag jammern Sie halt wieder ein wenig. Wohlgemerkt, Sie melden keinen Widerstand an; Sie erheben keine kraftvollen Forderungen. Nein, Sie jammern über die Kürzungen.
Die Wahrheit ist, DIE LINKE bindet und neutralisiert das Protestpotenzial gegen die Einsparungen und begleitet diese Einsparungen so gewissermaßen sozialpädagogisch; sie ist also nicht gegen das neoliberale Spiel gerichtet, sondern ist Teil des neoliberalen Spiels.
Wer dagegen echten Widerstand gegen neoliberalen Kahlschlag auf allen Gebieten will, der muss AfD wählen.
Wir sagen, wenn es gutes Theater wäre, was da in Halle gemacht wird, wären die ganzen Sparauflagen in der Tat eine unwürdige und kleinkarierte Beschneidung des kulturellen Lebens.
Für das, was im Moment vor allem an der Oper und am neuen Theater gemacht wird, ist aber jeder Cent Steuergeld ein Cent zu viel. Sprechen wir also nicht über Verträge und finanzpolitische Konstrukte, sprechen wir über die Qualität des Theaters in Halle. Das Puppentheater und das Orchester nehme ich aus.
Aber was in Halle an der Oper und am Neuen Theater auf die Bühne gebracht wird, ist unter aller Kanone. Verantwortung dafür trägt neben anderen ein gewisser Florian Lutz, der im Jahr 2016 zum Intendanten der Oper gemacht wurde - eine gravierende Fehlentscheidung.
In seiner Tannhäuser-Inszenierung am Theater Lübeck im Jahr 2014 wurde - um Ihnen ein Beispiel seines Wirkens zu geben - Tannhäusers geliebte Elisabeth zu Angela Merkel, Zu
Und so verfährt dieser Florian Lutz mit allem. Er treibt die krampfhafte Aktualisierung bis zur unfreiwilligen Selbstkarikatur, je schwachsinniger, desto besser. Florian Lutz ist jemand, der unter Garantie jedes Opernstück, das ihm unter die Finger kommt, gnadenlos verhunzt.
(Zustimmung bei der AfD - Unruhe bei der LINKEN - Hendrik Lange, DIE LINKE: Das ist hier kein Kritikerforum!)
Das Erschreckende aber ist, dass er nicht trotzdem, sondern gerade deshalb eingestellt wurde. Und zwar waren es Politiker, die ihn ausgesucht haben, nämlich die Vertreter der Stadtratsfraktion von Halle im Aufsichtsrat der Theater GmbH.
Man merke sich also, wenn die AfD erklärt, dass sie von Oper und Theater eine positive Bezugnahme auf die deutsche Identität wünscht, ist das eine schändliche Einschränkung der Kunstfreiheit. Wenn aber die etablierten Parteien Intendanten einsetzen, die Oper und Theater systematisch zugrunde richten, dann ist das höchster Ausdruck einer unantastbaren Kunstfreiheit.
Gott seit Dank gibt es noch das Publikum, und das Publikum hat gesprochen. Erlöse und Besucherzahlen der Oper sind nicht ohne Grund um fast 50 % eingebrochen. Das Publikum will nämlich nicht mit sich experimentieren lassen. Genau das und nichts anderes ist der Grund dafür, dass die Theater-GmbH nun vor der Insolvenz steht.
Der Weg aus der Krise muss also eben dort ansetzen, beim Programm und der künstlerischen Leitung. Ich schlage vor, Florian Lutz wird entlassen, als Nachfolger wird ein Charakterkopf vom Format eines Attila Vidnyánszky gesucht. Dann muss die ganze Willkommenspropaganda aus dem Spielplan.
eigentlich ein Film der 68er-Ikone Fassbinder. „Angst essen Seele auf“ ist die bizarre Liebesgeschichte zwischen einem Marokkaner und einer 25 Jahre älteren deutschen Putzfrau.
(Cornelia Lüddemann, GRÜNE: Das ist im- mer ausverkauft! - Zuruf von Hendrik Lan- ge, DIE LINKE - Unruhe bei der LINKEN und bei den GRÜNEN)
Fazit: Würden zeitgemäße und gediegene, stolze und intelligente Werkinterpretationen geliefert statt hohler Experimente und statt dümmlicher Willkommenspropaganda - ich bin mir sicher, wir würden die Krise des Theaters, und zwar nicht nur die finanzielle, überwinden. - Vielen Dank.
sondern eine Anmerkung. Der Herr Abg. Tillschneider hat sich hier als Kunstkritiker versucht mit einem Niveau, was man höchstens im „Stürmer“ wiederfinden konnte. Er hat sich geriert als ein Feind
Jetzt, Herr Präsident, meine Damen und meine Herren, kann ich dem Umstand, dass die AfD in diesem Haus sitzt, doch etwas Gutes abgewinnen; denn so wird unsere Kunst- und Kulturszene wenigstens vor solchen Typen bewahrt. - Vielen Dank.
der Vergleich „Stürmer“ - das ist Ihr - - Wenn Sie keine Argumente mehr haben, dann kommen Sie mit einer Nazi-Analogie - Punkt 1.
Punkt 2. Natürlich sind politische Entscheidungen Wertentscheidungen. Da darf man doch einmal über den Wert und Unwert von bestimmten Kunstrichtungen und von bestimmten Inszenierungsstilen sprechen. Dieser Florian Lutz wurde ausgewählt, nicht sozusagen blind, sondern weil er das macht, was er macht. Und da sage ich, suchen wir mal einen anderen aus, der es anders macht.
(Zustimmung bei der AfD - Swen Knöchel, DIE LINKE: Gott sei Dank machen Sie das nicht! - Zurufe von der AfD)