das ist nicht unser Problem; das ist Ihr Problem. Das ist die Situation. Wir wollen Klimapolitik als Politik der sozialen Gerechtigkeit und nicht umgekehrt, wie es jetzt mit dieser Dienstwagenrichtlinie passiert.
Darin unterscheiden wir uns. Ich war - das gebe ich gern zu - nach dem Beschluss des CDU-Bundesvorstandes auch schon ein bisschen irritiert. Auch mein Weltbild kam ins Wanken.
Jetzt kommen wir noch einmal zu der Geschichte: Was machen wir denn mit diesen Hybridfahrzeugen? Deswegen stehen in unserem Antrag nicht nur die Punkte a und b, sondern auch der Punkt c. Ich sage es noch einmal: Diese Hybridfahrzeuge, wie sie jetzt funktionieren, sind ein klimapolitischer Selbstbetrug. Wir hatten doch in der DDR Schule. Wir hatten doch Physikunterricht. Es gilt die Formel: F = m · a, also Kraft gleich Masse mal Beschleunigung. Eines ist doch klar: Je schwerer die Karre ist, umso mehr Energie musst du reinstecken, um sie zu bewegen. Selbst wenn es kein Hybridfahrzeug, sondern ein reines Elektroauto ist, gewinnst du die Energie aus der Steckdose.
Die CO2-Emission passiert vorher, nämlich im Kohlekraftwerk. Jetzt wird es noch schwieriger; das ist ja das Problem. Das Elektroauto wird umso ineffizienter und so stärker CO2-emittierend, je
länger die reine Elektrofahrleistung ist; denn umso mehr Batterien brauchen Sie in dem Ding, umso schwerer wird es und umso schlechter ist das Netto-Brutto-Gewichtsverhältnis.
Es gibt noch ein Problem: Je schneller du das lädst, umso höher ist der Energieverlust beim Laden. Also all das, was gerade entwickelt wird, führt zu einer Erhöhung der CO2-Emissionen. Deswegen sagen wir, wir warnen davor. Deswegen sagen wir, bei diesen Hybridfahrzeugen kannst du nicht den im Labor gemessenen CO2Wert heranziehen, sondern du musst das Gewicht heranziehen. Das Gewicht erzählt dir nämlich, wie viel Energie du brauchst, um die Karre zu bewegen. Deswegen sagen wir, das ist eine Frage der sozialen Gerechtigkeit.
Ich freue mich aber, dass wir über dieses Thema noch weiter im Ausschuss diskutieren können. Wie gesagt, das Verständnis war unterschiedlich ausgeprägt. Aber es lohnt, dicke Bretter zu bohren. - Danke.
Vielen Dank, Herr Abg. Gallert. Ich sehe keine Wortmeldungen mehr. - Somit können wir in das Abstimmungsverfahren zur Drs. 7/4937 einsteigen. Ich habe jetzt nicht ganz deutlich vernommen, in welchen Ausschuss der Antrag überwiesen werden soll.
Wer dem Vorschlag hinsichtlich der Überweisung des Antrags in den Ausschuss für Finanzen zustimmt, den bitte ich jetzt um das Kartenzeichen. - Das sind die Fraktion DIE LINKE, die Koalitionsfraktionen und ein fraktionsloses Mitglied. Wer stimmt dagegen? - Das ist die AfD-Fraktion. Wer enthält sich der Stimme? - Niemand. Damit ist der Tagesordnungspunkt beendet.
Ich berufe den Landtag zu seiner 39. Sitzungsperiode am 24. und 25. Oktober 2019 ein. Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen, ich wünsche Ihnen ein wunderschönes Wochenende.