denn die Freiheit haben Sie den Leuten in dieser Zeit ja schon genommen, meine sehr geehrten Damen und Herren.
Die Aktuelle Debatte zu dem Thema „Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht“: 90 Jahre Ermächtigungsgesetz - Erinnerung an den parlamentarischen Widerstand ge-
gen die Legitimation der NS-Diktatur“ wurde beantragt und eingebracht von der SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt.
Meine sehr geehrten Damen und Herren von den Altparteien! Liebe Demokraten der Alternative für Deutschland! Liebe Kollegen aus dem Hohen Haus, die sich selbst noch als Demokraten sehen und die es niemandem der anderen Abgeordneten dieses Hauses absprechen wollen, Demokrat zu sein! Diese Einbringung war wirklich eine Katastrophe, werte SPD.
Ich komme zu Ihrer DNA. Karl Ahrens, NSDAPMitglied, für die SPD von 1969 bis 1990 im Deutschen Bundestag und von 1983 bis 1986 Präsident der Parlamentarischen Versammlung des Europarates.
Rudi Arndt, NSDAP-Mitglied, für die SPD Landtagsabgeordneter in Hessen, mehrere Ministerämter bis 1997 in Hessen, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, Mitglied des Europäischen Parlaments und Fraktionsvorsitzender der So- zialdemokratischen Partei Europas.
Hans Georg Schachtschabel, NSDAP-Mitglied und bei der SS im Einsatz, Mitglied des Bundestages für die SPD von 1969 bis 1983 und Mitglied des Europäischen Parlaments.
Julius Brecht, NSDAP-Mitglied, von 1949 bis 1953 für die SPD Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und von 1957 bis 1962 Bundestagsabgeordneter.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich könnte noch ausgiebig so weitermachen, aber ich belasse es dabei. Die Alternative für Deutschland ist die einzige Partei, die weder NSDAP-Mitglieder noch SS- oder SA-Mitglieder, noch Gestapo-Beamte in ihren Reihen hatte
(Sebastian Striegel, GRÜNE: Was Sie betrei- ben, ist Hetze, Herr Kirchner! - Zuruf von der SPD: Nun kommen Sie mal wieder runter!)
- Diese AfD wäre genau deswegen, Herr Striegel, die einzige Partei, die diese Aktuelle Debatte vorurteilsfrei hätte beantragen können.
Wo war denn damals der Verfassungsschutz bei den NSDAP-Mitgliedern in den Altparteien? Wo war er denn? Er hat sich nämlich nicht beeinflussen lassen, um eine Oppositions- oder Regierungspartei zu zersetzen, wie er es jetzt tut, sondern er hat sich darum gekümmert, was seine Aufgabe ist. Und das ist nicht die Bespitzelung von Parteien, meine sehr geehrten Damen und Herren.
(Beifall bei der AfD - Anne-Marie Keding, CDU: Der Verfassungsschutz zersetzt nicht, er beobachtet! Zersetzen hat die DDR ge- macht!)
„An diesen Widerstand zu erinnern, ist heute besonders wichtig. Was Parteien anrichten können, die in Parlamenten mit Rechtsextremisten kollaborieren, darf nie vergessen werden.“
(Zuruf: Was? - Sebastian Striegel, GRÜNE: Ach, Quatsch! Erkennen Sie die historischen Erkenntnisse an! Sie erzählen Unfug, histori- schen Unfug, Herr Kirchner! - Zurufe von Dr. Katja Pähle, SPD - Zurufe von der AfD)
- Herr Striegel, bleiben Sie doch mal ruhig! Möchten Sie ein bisschen Geschichtsunterricht haben, Herr Striegel?
„Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke […] Nichts ist uns verhasster als der rechts stehende nationale Besitzbürgerblock.“
Aus dem letzten Satz der Begründung geht das Ziel der beantragten Debatte hervor: Mit dem Wort Rechtsextremisten meint man vermutlich die AfD.
Mit Parteien, die mit jedem kollaborieren könnten, sind wohl CDU und FDP gemeint. Es soll vermutlich erreicht werden, dass es auch in Zukunft keine vernünftige Zusammenarbeit dieser Parteien gibt. Aber da kann ich Sie beruhigen: Mit dem Personal dieser Parteien und mit der momentanen Handlungsweise dieser Parteien im Bundestag und auch anderswo wird es mit uns ohnehin keine Koalition oder Zusammenarbeit geben, meine sehr geehrten Damen und Herren.
Die Geschichte lehrt, dass es die Regierung und Mehrheiten sind, die die Verfassung bedrohen, und nicht die meist machtlose Opposition. Die Geschichte lehrt aber auch, dass es den Mut, gegen Ungerechtigkeit und Unfreiheit einzu-
treten, dann braucht, wenn er besonders teuer ist. Zum Glück gibt es dafür uns, die gegen die völlig sinnlosen Coronaeinschränkungen,