Auf der anderen Seite ist es natürlich so: Die Gründe, warum Frauen in Frauenhäuser gehen, sind sehr vielfältig und umfassen nicht nur das, was Sie meinen. Diese Frauen -
(Susan Sziborra-Seidlitz, GRÜNE: Nein! - Se- bastian Striegel, GRÜNE: Sie kommen wegen Gewalt! - Weitere Zurufe von der LINKEN und von den GRÜNEN - Matthias Büttner, Staßfurt, AfD: Mensch Leute, seid doch mal ruhig da drüben; mit euch will doch keiner reden!)
Dass diese Frauen dadurch natürlich auch eine Ablenkung erlangen und sich wirklich mit einem Tagesablauf beschäftigen, der ihnen hilft, aus dieser Situation herauszukommen und sich damit zu beschäftigen, das ist einfach so.
Sie brauchen mir nichts zu empfehlen. Sie haben eine Frage gestellt und darauf habe ich geantwortet.
(Beifall bei der AfD - Rhythmisches Klopfen bei der CDU, bei der LINKEN; bei der SPD, bei der FDP und bei den GRÜNEN)
(Starker Beifall bei der AfD - Rhythmisches Klopfen bei der CDU, bei der LINKEN; bei der SPD, bei der FDP und bei den GRÜNEN)
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Werte Mitglieder des Hohen Hauses! Kurz zu Herrn Kirchner. Das war Fremdschämen.
(Daniel Roi, AfD: Richtig zuhören! Die Ur- sache! - Weitere Zurufe von der AfD - Susan Sziborra-Seidlitz, GRÜNE: Männer! Männer! - Sebastian Striegel, GRÜNE: Das ist toxische Männlichkeit! - Unruhe - Glocke der Präsi- dentin)
Meine Damen und Herren! Es ist sehr schön, wenn alle und jeder eine Meinung dazu haben. Aber dafür führen wir hier eine Debatte. Die Meinung der CDU-Fraktion wird jetzt vorgetragen durch Frau Schüßler. Sie hat das Wort, und wenn es Interventionen gibt, dann meldet man sich. Es gibt normale Zwischenrufe; diese
Im Jahr 2020 gab es in Deutschland mehr als 143 000 Opfer von häuslicher Gewalt. Ein Anteil von 80 % davon waren Frauen. Ein Großteil dieser Frauen sucht oft zusammen mit ihren Kindern Schutz in einem Frauenschutzhaus. In Sachsen-Anhalt gibt es aktuell 19 dieser Frauenschutzhäuser mit insgesamt ca. 120 Plätzen. Die Verweildauer beträgt mehrere Tage, manchmal auch mehrere Monate. Die Mitarbeiterinnen in den Frauenhäusern leisten täglich sehr gute und wichtige Arbeit für unsere Gesellschaft.
Nachdem vor einiger Zeit die zusätzliche Stelle für die Betreuung und Unterstützung der Kinder in den Schutzhäusern geschaffen wurde, ist das Einsetzen von Hauswirtschafterinnen ein weiterer wichtiger Schritt zur Unterstützung der betroffenen Frauen und zur Entlastung des vorhandenen Personals.
Die Tätigkeiten im hauswirtschaftlichen Bereich werden derzeit in der Regel ausschließlich von den Sozialpädagoginnen geleistet, die für solche Tätigkeiten jedoch deutlich überqualifiziert sind und was zudem mit hoher Stundenanzahl zu- lasten der sozialpädagogischen Aufgaben geht.
wegen der anwachsenden Anzahl von Frauen mit Multiproblemlagen, wegen der interkulturellen Konflikte sowie wegen der Konflikte bei den Grundvoraussetzungen des Zusammen- lebens im Frauenhaus an Umfang hinzugewonnen. Die geforderten Hygienestandards sind nur schwer einzuhalten. Die für diese Tätigkeiten aufgewendete Zeit fehlt bei der Beratung, Begleitung und Unterstützung der betroffenen Frauen und deren Kinder.
Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die geforderte Eigenleistung im Umfang von 10 % der Kosten der Stelle von allen Häusern bewerkstelligt werden kann. Ich möchte das auch begründen.
Trotz der guten finanziellen Lage in den vergangenen Jahren haben viele Kommunen und Landkreise im Gegensatz zum Land die öffentlichen Zuschüsse für die Frauenschutzhäuser nicht erhöht. Wie die aktuelle finanzielle Lage aussieht, ist uns allen bekannt. Deshalb kann man nur hoffen, dass die Zuschüsse nicht gekürzt oder gar ganz eingestellt werden. Aber auch an den Schutzhäusern gehen die Kostensteigerungen in allen Bereichen nicht vorbei. Eine institutionelle Förderung durch den Bund wäre daher immer noch wünschenswert, auch unter Berücksichtigung der Istanbul-Konvention.
Diese Gesamtsituation könnte die Häuser vor finanzielle Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Beschäftigung der Hauswirtschafterinnen stellen. Daher muss dieser Punkt nach einer gewissen Laufzeit erneut betrachtet werden. - Danke.
Vielen Dank, Frau Schüßler. - Es gibt eine Kurz- intervention von Herrn Rausch. - Herr Rausch, bitte.
Vielen Dank, Frau Präsidentin. - Sehr geehrte Abg. Frau Schüßler! Ich muss schon sagen, es ist eine Frechheit, dass Sie Ihre subjektiven Wahrnehmungen dem Kollegen Kirchner unterstellen. Er hat das gar nicht so gesagt, wie Sie es empfunden haben. Er hat seiner Aussage lediglich die Zahlen der Landesregierung zugrunde gelegt. Er hat gesagt, dass die Anzahl der Frauen, die in Frauenhäusern untergebracht sind, steigt,
und dass dieser Anstieg der Zahlen auch mit der Zunahme der Migration zusammenhängt, Beispiel Salzwedel.
Im Jahr 2010 waren es 4,76 %, im Jahr 2020 waren es 52,38 %. Anzahl der Personen im Jahr 2010: eine; Anzahl der Personen im Jahr 2020: elf. Es ist schon so, dass vor allem Sie mit Ihrer CDU dafür verantwortlich sind, dass kulturfremde Zuwanderung stattgefunden hat,