Sie haben ein Problem beschrieben und gleichzeitig eine ganz einfache Lösung skizziert. Das ist das Gute, wenn man in der Opposition ist: Problem-Lösungs-Antrag - die Regierung muss dann machen.
Das ist leider ein bisschen schwieriger. Sie haben es selbst gesagt: Es gibt freie Studienplatzkapazitäten; man könnte also studieren, wenn man wollte. Aber offensichtlich wollen die jungen Leute nicht. Mit der Studienwahllenkung scheint es heutzutage nicht mehr so einfach zu sein, wie es früher einmal war.
Demzufolge muss man sich, wenn es um die Beantwortung der Frage geht, was man gegen den Mangel an Berufsschullehrern unternehmen kann, ein bisschen mehr Gedanken machen, als einfach zu sagen: Okay, dann installieren wir den Studiengang. In diesem werden dann sicherlich die entsprechenden Lehrer ausgebildet, und dann ist alles gut.
Die Landesregierung hat demzufolge Ende Juli auf unsere Initiative hin dem Landtag ein umfassendes Konzept zur Problematik der beruflichen Bildung in Brandenburg vorgelegt, das sich nicht nur auf den Aspekt der Ausbildung von Lehrern beschränkt, sondern auch die Rahmenbedingungen wie die Entwicklung der Schülerzahlen beleuchtet und Maßnahmen zur Abdeckung des künftigen Bedarfs diskutiert.
Sie haben einen einzelnen Aspekt herausgegriffen. Als Opposition ist es natürlich Ihr Recht, einen Punkt zu wählen und daraus einen Antrag zu formulieren. Das führt jedoch nicht unbedingt zum Ziel.
Die Fraktion DIE LINKE fordert die Landesregierung auf, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass im Land Brandenburg grundständige Studiengänge für das Lehramt an beruflichen Schulen aufgebaut werden. Dafür, sagen Sie, sollen bestehende Strukturen genutzt werden, damit wir dann nicht gleich wieder die Frage nach der Finanzierung stellen. Ich frage mich aber, welche insoweit bestehenden Strukturen Sie identifiziert haben. Die notwendigen Strukturen sind nämlich nicht vorhanden, sondern müssten erst kosten- und zeitaufwändig aufgebaut werden. Die normalen Lehramtsstudiengänge an der Universität Potsdam können Sie nicht gemeint haben. Das ist dem Konzept der Landesregierung übrigens auch zu entnehmen.
Wie wir alle wissen, gibt es eine Kooperationsvereinbarung mit Berlin aus dem Jahre 1999. In diesem Rahmen bildet die Humboldt-Universität in wirtschaftswissenschaftlichen Fachrichtungen und die TU in gewerblich-technischen Fachrichtungen Berufsschullehrer für Brandenburg aus. Im Gegenzug bildet die Universität Potsdam Grundschullehrer für beide Länder aus. Der Wissenschaftsrat hat die damalige Absprache begrüßt und sich ausdrücklich gegen die Fortsetzung der Ausbildung von Berufsschullehrern in Potsdam ausgesprochen. Vor vielen Jahren wurde deshalb die Ausbildung der Berufsschullehrer an der Uni Potsdam eingestellt und die Profilbildung der Hochschule in Richtung Grundschulpädagogik gelenkt.
In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass zwar rund ein Drittel der Brandenburger Abiturienten in Berlin studiert, doch der Studiengang „Berufsschullehrer” nicht ausgelastet ist. Warum sollte er es dann in Brandenburg sein?
Eine weitere Frage möchte ich anschließen: Wie will die Opposition erzwingen, dass die Lehramtsabsolventen im Land Brandenburg bleiben?
Ich möchte jedoch der LINKEN nicht alle Hoffnungen auf Berufsschullehrerstudiengänge in Brandenburg nehmen. Gegenwärtig evaluiert eine Kommission die Lehramtsfakultät an der Universität Potsdam und wird künftige Schwerpunkte der Profilbildung formulieren. Wir haben das im Ausschuss bereits ausführlich hinsichtlich der Sonderpädagogik diskutiert.
In diesem Zusammenhang wird es auch Empfehlungen geben, für welche Bereiche der Lehrerbildung neue Professuren ausgeschrieben werden sollen. Möglicherweise kommt die Kommission zu dem Ergebnis, dass die Universität Potsdam in Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen wieder Berufsschullehrer ausbilden soll. Denkbar wäre ein kooperatives Studienangebot für das Lehramt an beruflichen Schulen in Zusammenarbeit mit der Universität Cottbus und der FH Lausitz. Durch ein solches Angebot wäre ein breites Spektrum in den beruflichen Fachrichtungen möglich. Die räumliche Entfernung sollte dabei nicht zum Hauptproblem erklärt, sondern als Herausforderung für eine kluge Studienorganisation betrachtet werden. Doch - und da möchte ich vor Illusionen warnen - in jedem Fall wären zusätzliche Stellen an den Hochschulen erforderlich, damit die Ausbildung auf dem gewünschten hohen fachlichen Niveau durchgeführt werden kann. Wir sollten jedoch nicht über ungelegte Eier reden und den Empfehlungen der Evaluierungskommission nicht vorgreifen, sondern zunächst den Bericht abwarten. - Herzlichen Dank.
Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Die Fraktion DIE LINKE fordert, in Brandenburg die Voraussetzung für grundständige Studiengänge für Berufsschullehrer zu schaffen. Das sieht auf den ersten Blick nett aus, so wie viele Anträge, die aus dieser Richtung kommen; denn wenn man sieht, wie viele bzw. wie wenige Berufsschullehrer Brandenburg aus anderen Bundesländern anwerben konnte, werden wir irgendwann gar nicht mehr anders können, als selbst auszubilden. Also spielen wir „Wünsch dir was!“, und die Antragsteller wünschen sich eine eigenständige universitäre Ausbildung in Brandenburg, koste es, was es wolle.
Doch ich will hier nicht von den Kosten sprechen; das ist ja bereits das Totschlagargument der Koalitionsfraktionen bzw. der Landesregierung.
Mir fehlt im vorliegenden Antrag die Beantwortung der Frage: Woher sollen all die Bewerber überhaupt kommen? Auch aus den Ausführungen von Frau Große ist das nicht ersichtlich; denn bereits jetzt werden die angebotenen Studiengänge nicht ausgelastet.
Meine Damen und Herren! Ich kann es kurz machen: Die DVU-Fraktion wird nicht dafür stimmen, das Angebot an Stu
Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich habe den Eindruck, dass die Fraktion DIE LINKE mit diesem Antrag, der gut gemeint ist, nur versucht, sich auf einen fahrenden Zug aufzuschwingen. Ich denke, das ist gar nicht notwendig; denn der Landtag Brandenburg hat auf Antrag der Koalitionsfraktionen im Frühjahr die Landesregierung beauftragt, eine Analyse des Bedarfs an grundständigen Studiengängen zur Ausbildung von Berufsschullehrerinnen und -lehrern vorzunehmen, das heißt, zu klären, ob das, was wir haben, ausreicht, und ob die Kooperationen ausgebaut werden müssen.
Es wäre sehr, sehr leicht, wenn wir jetzt sagen würden: Wir werden an einer Universität - in Potsdam oder anderswo - einen grundständigen Lehramtsstudiengang für spätere Berufsschullehrer einrichten. - So ein Studiengang kostet eine ganze Menge Geld. Man braucht Professoren, einen akademischen Mittelbau, Bibliotheken und vieles andere mehr. Es muss einen Bedarf, einen wirklichen Druck geben, um diese Ausgaben zu rechtfertigen.
Kollegin Geywitz hat zu Recht gesagt, dass es Kooperationsbemühungen mit der BTU Cottbus gibt und diese ausgeweitet werden können. Gleiches gilt für die Fachhochschule Lausitz in Senftenberg.
Meine Damen und Herren von der Linkspartei, in Berlin regieren Sie ja mit. Dort gibt es nicht nur Kapazitäts-, sondern auch Auslastungsprobleme. Die Berliner Seite könnte, auch unter Ihrem Einfluss, einiges dafür tun, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern funktioniert und nicht Doppelstrukturen und Doppelausbildungsgänge eingerichtet werden, die dann zu wenig Studentinnen und Studenten haben und unnötigerweise und unsinnigerweise sehr viel Geld kosten.
Deswegen bin ich der Meinung, dass die Landesregierung ihre Arbeit schon getan hat. Sie hat bereits in der Landtagssitzung im vorigen Monat ihr Konzept zur „Ausbildung für das Lehramt an beruflichen Schulen im Land Brandenburg” vorgestellt. Wir haben darüber debattiert. Jetzt wollen wir doch wenigstens ein paar Monate Geduld haben und abwarten, ob die Landesregierung das, was das Parlament von ihr erwartet, wirklich umsetzt und ob es diesen Leidensdruck gibt, den Sie hier als Teufel an die Wand gemalt haben, Frau Kollegin Große. Warten wir also ab und versuchen, das Beste zu tun, damit wir genügend - und gute! - Berufsschullehrerinnen und -lehrer haben. Wir sollten nicht doppelte Strukturen schaffen, die uns Geld kosten, das wir an anderer Stelle dringend brauchen. In diesem Sinne müssen wir diesen Antrag aus vernünftigen Gründen ablehnen. - Danke schön.
Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Das Parlament hat in der letzten Landtagssitzung ein umfassendes Konzept der Landesregierung, was das Lehramt an beruflichen Schulen betrifft, zur Kenntnis genommen. In diesem Konzept sind viele Maßnahmen zur Personalgewinnung sowie Überlegungen zur Rolle der Quereinsteiger und zu der Frage, ob man einen eigenen Studiengang anbieten sollte, zu finden.
Jetzt liegt uns ein Antrag der Fraktion DIE LINKE vor, mit dem sie das Problem schnell und einfach lösen will: Einrichtung eines eigenen Studiengangs. Dem liegt ein Katastrophenszenario zugrunde.
Wir bilden seit dem Jahr 2000 auf der Grundlage klarer Vereinbarungen bzw. eines Vertrages mit Berlin aus. 60 Grundschullehrer mehr in Potsdam und dafür eine Ausbildungskapazität für 30 Lehrer in Berlin. - Diese Abstimmung wurde vom Wissenschaftsrat sehr begrüßt, und zwar nicht nur unter dem Aspekt der Kostenersparnis.
Warum soll es mit einem eigenen Studiengang besser funktionieren? Ich vermisse in Ihrem Antrag eine Erklärung; ich dachte, Sie würden vielleicht in Ihrer heutigen Einbringung Ausführungen dazu machen, Frau Große. Schauen wir uns die Kapazitäten des Lehramtsstudiengangs in Berlin an. Da wir uns derzeit noch in der Einschreibungsphase befinden, nehme ich die Zahlen der Berliner Uni vom letzten Jahr. Beim Studiengang „Bautechnik” gibt es 20 Plätze und zwei Zulassungen, also zwei Interessenten, die das studieren wollen. In der Elektrotechnik werden 10 Plätze vorgehalten, und es gibt zwei Zulassungen. Im Gartenbau gibt es 20 Plätze und fünf Zulassungen. Dieses Bild gilt nicht nur für Berlin, sondern bundesweit. Wir haben im Bereich akademische Ausbildung für Berufsschullehrer Überkapazitäten.
Es stellt sich die Frage, wie sinnvoll oder erfolgversprechend es ist, zusätzliche Kapazitäten in Potsdam oder Cottbus anzubieten. Woraus Sie Ihre Hoffnung schöpfen, dass wir die Studenten dorthin ziehen können, wenn wir doch wissen, dass andere große, attraktive Standorte bei der Auslastung der Kapazitäten Schwierigkeiten haben, ist zumindest erklärungsbedürftig. Die im Konzept aufgeworfenen Fragen, warum der Studiengang in Berlin so wenig nachgefragt wird und warum gerade dieses Studium überdurchschnittlich viele Studenten vorzeitig abbrechen oder, wenn sie es abgeschlossen haben, nicht in den Berufsschulen landen, müssen beantwortet werden. Der von der Landesregierung in ihrem Konzept vorgezeichnete Weg läuft darauf hinaus, dass das evaluiert wird, um die Situation in Berlin zu erklären. Für mich ist dabei entscheidend, dass man sich Gedanken über die Rahmenbedingungen für Berufsschullehrer macht und analysiert, warum das keiner studieren will und warum wir in diesem Bereich so viele Defizite haben. Natürlich muss man auch über die Kosten nachdenken, wenn man vorhat, einen eigenen Studiengang aufzubauen.
2010 jährlich ungefähr 43 Berufsschullehrerabsolventen brauchen; man weiß jedoch nicht, in welchen Fachrichtungen, ob in der Bautechnik oder im Gartenbau. Die Ersteinrichtungskosten dieser Ausbildung beliefen sich je nach Fachrichtung auf 5 bis und 20 Millionen Euro. Die jährlichen Kosten würden in etwa 1,4 Millionen Euro betragen. Man kann natürlich sagen: Bildung ist wichtig, die Kosten sind egal. - Aber gerade weil Bildung und Hochschulbildung wichtig sind, ist es nicht egal, was man mit dem knappen Geld macht. Deswegen möchte ich, wenn von uns erwartet wird, einmalig 20 Millionen Euro und dann jährlich 1,4 Millionen Euro zu investieren, dass sich das lohnt und dass das Sinn macht.
Der Wissenschaftsrat hat sich damals dafür ausgesprochen, dass der Studiengang in Berlin eingerichtet wird. Bei der Prognose, dass wir jährlich 43 Berufsschullehrerabsolventen brauchen, kann niemand sagen, aus welchen Fachrichtungen. Diese Prognose basiert auf Schülerzahlen, aber ob die Schüler dann Gartenbau oder Elektrotechnik belegen, ist absolut unklar. Wenn man einen eigenen Studiengang mit einer solchen Kapazität einrichten wollte, müsste man bedenken, dass die unterschiedlichsten Fächer vorzuhalten wären, und man müsste sich darauf einrichten, dass der Bedarf in dem einen Bereich vielleicht ganz gering und in einem anderem Bereich höher ist. Das ist schwierig, und das war ein Grund für den Wissenschaftsrat zu sagen: Wenn in Berlin eine große Anzahl an Studienplätzen angeboten wird, ist man dort flexibler.
Für eine Idee hege ich riesige Sympathie: die Ausbildung an Fachhochschulen und Universitäten in Kombination. Ich habe ein persönliches Interesse an dem Modell, da ich daran schon einmal gescheitert bin. Vor einigen Jahren wurden an meiner ehemaligen Hochschule die Studiengänge Elektrotechnik und Maschinenbau nicht ausreichend nachgefragt. Deshalb haben wir versucht, in die Lehrerbildung einzusteigen. Das versuchen die Fachhochschulen schon seit 20 Jahren. Es funktionierte nicht, weil die dort ausgebildeten Lehrer weniger Geld erhielten als die an der Universität ausgebildeten. Das ist ein Statusproblem, kein Kompetenzproblem. Angesichts dessen haben der Rektor der Magdeburger Universität und ich es damals mit der Ausbildung von Lehrern für berufliche Schulen versucht. Wir hielten das für den besten Einstieg. Das hat nicht funktioniert; es war eine Niederlage auf der ganzen Linie, auch in der Hochschulrektorenkonferenz. Ich würde es also sehr begrüßen, wenn wir eine entsprechende Lösung hinbekämen.
Prinzipiell finde ich den Ansatz, genauso gut wie die Überlegung - und diese ist realistisch, Frau Große -, im Zuge der Modularisierung der Lehrerausbildung einem Ingenieur mit einem Fachhochschulabschluss den Berufsschullehrerabschluss in diesem Fach zu ermöglichen. Diese beiden Wege halte ich für sinnvoll. Grundständig neu anzufangen, halte ich hingegen für nicht sinnvoll. Selbst wenn wir es denn schaffen sollten und die Studenten für ein superneues Studienangebot an der BTU Cottbus begeistern könnten -in einem Fach, für das es bundesweit Überkapazitäten gibt -, habe ich natürlich keine Gewähr, dass sie nach Abschluss des Studiums nicht nach Hessen oder anderswohin gehen, weil sie dort womöglich bessere Rahmenbedingungen für die berufliche Tätigkeit vorfinden. Dafür brauche ich die 20 Millionen Euro nicht zu investieren. Deswegen glaube ich, ist der im Konzept der Landesregierung beschriebene Weg, diese Dinge erst zu bedenken und
Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Herr Kollege Niekisch und Frau Kollegin Geywitz, unser Antrag lautet, die Möglichkeiten zu prüfen, an welcher Universität das eventuell möglich ist. Wir haben das nicht beschlossen, sondern es gab einen Bericht der Landesregierung, Herr Kollege Niekisch - da waren Sie wohl nicht dabei. Der war wunderbar in seiner Analyse, und den haben wir ob dieser wunderbaren Aussagen auch gelobt. Es sind Maßnahmen aufgeschlüsselt worden, mit deren Hilfe man Probleme überwinden kann.
Frau Geywitz hat Recht, wenn sie sagt, dass wir eine Maßnahme herausgreifen und vorschlagen, es mit ihr zu probieren. Um so etwas auf den Weg zu bringen, bedarf es einer langen Vorlaufzeit. Nichts anderes sollte passieren.
Mit dem Aufspringen auf fahrende Züge ist das so eine Sache, Herr Kollege Niekisch. Der Zug steht schon in Fahrtrichtung. Er wird geputzt, und wir zählen die Räder - oder wie auch immer -, aber noch fährt der Zug nicht. Wir sind hier auf keinen fahrenden Zug aufgesprungen.
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Wanka, ich bin ehrlich gesagt sehr froh darüber, dass Sie sich dieser Aufgabe so angenommen haben. Ich hatte eine viel stärkere Auseinandersetzung befürchtet. Das ist nicht eingetreten. Ich verstehe, dass Sie sagen, man müsse sich das sehr genau anschauen. Die Berufsschullehrerausbildung ist ja deswegen so problematisch, weil künftig nicht nur Gartenbautechniker und Bauingenieure ausgebildet werden sollen, sondern es müssen viele verschiedene Fachrichtungen angeboten werden. Wir sollten uns die Analyse zum Fachkräftebedarf noch einmal anschauen. Anhand derer kann man das Angebot an Fachrichtungen, die im Land Brandenburg unterrichtet werden sollen, bestimmen. Wir müssen schauen, was in den Wachstumskernen passieren soll, was unsere Branchenschwerpunkte sind und wo künftig Fachkräfte gebraucht werden. Vielleicht lohnt es sich, in zwei, drei verschiedene Fachrichtungen zu investieren. Vielleicht kommen wir aus der Klemme, dass die Fachhochschulen eine Niederlage erlitten, heraus. Eine Niederlage bleibt eine Niederlage, das wissen wir. Aber vielleicht können wir das dahin gehend öffnen, dass wir das an die BTU koppeln.
Wir koppeln das zunächst an eine Universität, nehmen eine Fachhochschule dazu und versuchen, daraus etwas zu machen. Ihre richtige Einforderung, den Menschen, die wir als Berufsschullehrer ausbilden, eine Chance zu geben, kann ich nur unterstützen. Natürlich müssen wir über Einstellungskorridore jetzt schon nachdenken, obwohl wir noch kein grundständiges Studium haben, um das Problem nicht weiter zu verschärfen.
Wenn Sie den Antrag heute ablehnen wollen, sehe ich mich eher darin bestätigt, dass wir hier alle zusammen - ich nehme
die Opposition gern mit hinein - über ein grundständiges Studium für Berufsschullehrer in diesem Land Brandenburg nachdenken müssen. - Vielen Dank.