Ferner möchten Sie eng mit den Kommunen und auch mit den Stipendiaten zusammenarbeiten, um die Arbeits- und Lebensbedingungen in den Gemeinden und Bedarfsschulen so attraktiv wie möglich zu gestalten. Auch das trifft auf unsere Zustimmung.
Eines aber steht fest: So herrlich Brandenburg in der Peripherie auch sein mag, die Rahmenbedingungen werden dort auch übermorgen noch weit davon entfernt sein, dass sie den Magneteffekt von Berlin oder Potsdam neutralisieren können. Die Attraktivität des ländlichen Raums zu steigern, daran sind zahlreiche Vorgängerregierungen gescheitert. An diesen war bekanntermaßen auch die CDU beteiligt.
Keine Bedarfsschule wird begeistert sein, wenn sie sich nach zweieinhalb Jahren nach einem neuen Landlehrer umschauen muss, weil der vorige nach Ablauf der vereinbarten Zeit weggezogen ist. Das Ziel muss also sein, dass die zukünftigen Landlehrer dauerhaft ihre Zelte in ihrem Einsatzort aufschlagen.
Die Ursachen für den Lehrermangel sind komplex. Auch das Stipendium kann nur eines von vielen Instrumenten sein, um diesem Mangel zu begegnen. Trotzdem stimmen wir dem Antrag der Koalitionsfraktionen heute zu. Mit unserem Entschließungsantrag wollen wir erreichen, dass der Landtag und der Ausschuss zeitnah - die Betonung liegt auf „zeitnah“ - über die konkreten Planungsschritte informiert werden. Der Presse war zu entnehmen, dass das Pilotprogramm bereits 2021 starten soll. Demnach dürfte es für das Ministerium ja kein Problem sein, uns bis zum zweiten Quartal 2021 ein ausgereiftes Konzept zu präsentieren.
Was den Änderungsantrag der Linken angeht, so sind einige wenige Punkte überlegenswert; aber insgesamt schießt er weit über das Ziel hinaus. Deshalb lehnen wir ihn ab.
Abschließend: Ich lese sowohl Krimis als auch Heldenromane gerne; aber beide Genres sind fiktiv. Mir wäre - Sie hatten es
schon erwähnt - daran gelegen, wenn sich dieses Programm zu einer tatsächlichen Erfolgsgeschichte für Lehrer, Schüler und Eltern entwickeln würde. - Danke.
An dieser Stelle sage ich den Mitarbeitern des Saaldienstes herzlichen Dank, und wir grüßen den Stenografischen Dienst.
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kollegen Abgeordnete! Liebe Zuschauende am Livestream! Wer einmal die Landschaften von Brandenburg besucht hat, der kann sich dem Charme der naturbelassenen Gegenden, dem verträumten Blick in die Ferne oder der idyllischen Ruhe nicht lange entziehen.
Heute richten wir unseren Blick auf genau diese ländlichen Regionen. Denn genau in diesen wunderschönen und vielfältigen Landschaften fehlen uns die Lehrkräfte. Deswegen ist es an uns, dieses Ungleichgewicht im Land auszubalancieren. Deswegen sprechen wir heute über ein Pilotprogramm für Landlehrerinnen und Landlehrer. Im Bildungsbereich ist der Mangel an Lehrkräften auch und besonders in ländlichen Regionen eine große Herausforderung, dem wir wirksam entgegentreten wollen.
Mit dem Schulbeginn im August 2019 hat das Land Brandenburg die Anzahl der neu eingestellten oder entfristeten Lehrkräfte auf 1 474 erhöht. Wie Sie sicher wissen oder eben gehört haben, ist das die höchste Zahl an Einstellungen seit der Wiedervereinigung. Weiterhin haben wir die Studienplätze an der Universität Potsdam für Lehramtsstudenten von 650 auf 1 000 ausgebaut. Genau diese Studierenden wollen wir nun auch in die ländlichen Regionen bringen. Daher sind genau sie die Adressaten des Stipendienprogramms, über das wir heute entscheiden. Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit sind also nach wie vor zentrale Anliegen dieser Landesregierung und der SPD-Fraktion hier im Landtag Brandenburg.
Nun gilt es, an dieses erfolgreiche Engagement der Landesregierung anzuschließen und die Weichen für eine qualitativ hochwertige Schulbildung für unsere Kinder zu stellen. Denn eines ist klar: Die Chancen unserer Kinder auf ein gutes und erfülltes Leben in der Zukunft hängen maßgeblich von der Bildung ab, die sie heute und in den kommenden Jahren genießen werden. Das gilt uneingeschränkt und unabhängig vom Wohnort.
Warum brauchen wir dieses Stipendienprogramm? Erstens: Brandenburg hat in den nächsten Jahren so oder so einen erhöhten Einstellungsbedarf an Lehrkräften. Mein Kollege Gordon Hoffmann ist gerade ausgiebig auf die Gründe dafür eingegangen.
Zweitens: Die Nachwuchslehrkräfte müssen in allen Regionen Brandenburgs bedarfsgerecht verteilt werden.
Drittens: Besonders der potsdam- und berlinferne Raum benötigt hierbei unsere Unterstützung. Denn Lehrkräfte sollen überall da ankommen, wo sie gebraucht werden. Deswegen wird es das Stipendium auch nur für den Einsatz an jenen Schulen geben,
Lehramtsstudierende aus dem gesamten Bundesgebiet können sich zum Beginn des fünften Fachsemesters für die Dauer der verbleibenden Regelstudienzeit auf den Erhalt eines monatlichen Stipendiums in Höhe von 600 Euro bewerben. Das ist der finanzielle Anreiz, und damit unterstützen wir auch die Bildungsbiografien unserer Studierenden. Im Gegenzug dazu verpflichten sie sich, in den Bedarfsschulen neben dem Vorbereitungsdienst so viele Schulhalbjahre als Lehrkraft zu arbeiten, wie sie das Stipendium in Anspruch genommen haben. Meine sehr verehrten Damen und Herren, das ist fair.
Was versprechen wir uns davon? Einerseits können wir damit zumindest einigen unserer Studierenden mittelfristig eine berufliche Perspektive bieten. Andererseits locken wir Studierende in Regionen, die für viele eine Heimat sind und für diese jungen Studierenden eine Heimat werden können. Wir hoffen, dass der Charme unserer ländlichen Regionen sie davon überzeugen wird, zu bleiben.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, ein Brandenburg bedeutet für mich gleiche Bildungschancen in allen Landesteilen. Das ist nicht immer einfach, muss aber unser Anspruch sein. Denn Brandenburg ist unser aller Zuhause. Das gilt in den ländlichen Regionen genauso wie im urbaren Raum. Deswegen ist dieser Antrag so wichtig, und deswegen bitte ich Sie um Unterstützung und Zustimmung zum Antrag der Koalitionsfraktionen.
Mit Blick auf den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE verweise ich darauf, dass wir zunächst in eine Pilotphase gehen - mein Kollege Gordon Hoffmann hat es gerade schon erwähnt. Grundsätzlich kann auch ich mir vorstellen, das Programm auszuweiten oder um weitere Bausteine zu ergänzen, sofern die Ergebnisse und die Erkenntnisse aus der Pilotphase entsprechend positiv sind.
Der Beginn des Stipendiums mit dem fünften Fachsemester ist in diesem ersten Schritt auch deshalb sinnvoll, da die Studierenden zu diesem Zeitpunkt bereits vorangeschritten sind, ein Studienabbruch eher unwahrscheinlich ist und die Vorstellungen über ihren späteren Lebensmittelpunkt deutlich ausgereifter sein dürften als zu Beginn ihres Studiums. Insofern sowie nicht zuletzt auch wegen der zusätzlichen finanziellen Belastungen, die sich hieraus für den Landeshaushalt ergeben würden, lehnen wir den Änderungsantrag ab.
Den Entschließungsantrag der AfD lehnen wir auch ab. Auf die Erklärung verzichte ich aus Zeitgründen. - Danke.
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Sehr verehrte Gäste! Ja, Brandenburg hat zu wenige Lehrerinnen und Lehrer, besonders in unseren ländlichen Regionen. Das ist lange bekannt und eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre. Die Landespolitik kann dieses Problem des Lehrermangels im Ländlichen nicht aussitzen, wenn sie guten
Vor einigen Jahren versuchte der ehemalige Minister Baaske mit zusätzlichen 300 Euro Lehrkräfte in ländlichen Schulen anzuwerben. Das schlug fehl, es hat kein Einziger angenommen. Jetzt glaubt die Koalition, mit einer Verdoppelung des Betrags mehr Erfolg zu haben. Ich sage Ihnen, das reicht nicht. Die Gewinnung von Fachkräften für die ländlichen Räume muss ganzheitlich gedacht werden. Ihr Antrag geht in die richtige Richtung, ist jedoch halbherzig. Ein Stipendienprogramm - das haben wir heute schon mehrmals gehört - kann nur ein Baustein sein, denn wenn wir über Landlehrer reden und erfolgreich sein wollen, müssen wir dieses Thema von mindestens drei Seiten angehen.
Die erste Seite ist die Attraktivität des ländlichen Raums. Junge Menschen überlegen sich nämlich ganz genau, wohin sie sich verpflichten. Sie wollen ein intaktes Lebensumfeld, soziale Kontakte, gute Bedingungen, um eine Familie zu gründen, ein günstiges Wohnumfeld, Verkehrsanbindung, schnelles Internet usw. Wenn wir über Lehrermangel im ländlichen Raum reden, müssen wir über Infrastruktur und intakte Dorfkerne reden. Hier muss die Landesregierung langfristig tätig werden, um Schritt für Schritt gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land herzustellen. Dazu gibt es übrigens Empfehlungen der Enquetekommission „Zukunft der ländlichen Regionen“.
Das Land kann darüber hinaus einen Beitrag leisten, junge Menschen für ein Leben im Ländlichen zu begeistern. Das ist eine Aufgabe für das Landesmarketing, eine längerfristige Strategie, an der mehrere Akteure, nicht nur die Kommunen beteiligt sein müssen.
Die zweite Seite sind die finanziellen Anreize: Ich bin mir sicher, es gibt viele Studierende, die ihr Praxissemester, also dieses halbe Jahr Schulpraxis im Masterstudium, in ländlichen Schulen absolvieren würden. Das ist aber schwer, wenn man in Potsdam studiert, dort eine Wohnung bezahlen muss und gleichzeitig ein Praxissemester in der Prignitz absolvieren möchte. Das Semesterticket nützt einem dann gar nichts; denn die Schule ist mit den Öffentlichen schwer erreichbar. Also fährt man mit dem Auto, mietet sich vielleicht ein Zimmer unter der Woche. Und das muss vom Land finanziert werden. Hier reicht kein Prüfauftrag, hier müssen wir sofort handeln.
Mit dieser Unterstützung können die Studierenden die kleine Schule, die vielleicht ein wunderbarer Arbeitsort für sie wäre, kennenlernen und wertschätzen und dann vielleicht auch den Vorbereitungsdienst dort absolvieren.
Zum Stipendienprogramm: Das muss einen wirklichen Anreiz bieten. Schauen Sie sich einmal das Stipendienprogramm der angehenden Medizinerinnen und Mediziner an. Das Stipendium muss deshalb aus unserer Sicht schon ab dem ersten Semester gezahlt werden, und es muss vor allem existenzsichernd sein. Hier kann man den Höchstsatz des BAföG ansetzen, 860 Euro. Denn wenn ein Student von diesem Stipendium nicht leben kann, wird er wieder nebenbei arbeiten, braucht mehr Zeit, um zu studieren. Daher: Stipendium ab dem ersten Semester. Es muss einkommensunabhängig sein, und wir brauchen in Brandenburg eine Landeskinderregelung, also entsprechende Studienkapazitäten an der Universität Potsdam, die für unsere Landeskinder freizuhalten sind. Und das Stipendium muss auch für Landeskinder gelten, die woanders studieren, aber dann zurückkommen und den Vorbereitungsdienst bzw. ihren Dienst an unseren Schulen in den Bedarfsregionen Brandenburgs absolvieren. Das ist
attraktiv, und das sollte in der Uckermark, in der Prignitz und in der Lausitz entsprechend beworben werden.
Jetzt komme ich zur dritten Säule, und ich werde niemals aufhören, das hier zu predigen: Wir müssen an die Lehrkräfteausbildung an der Universität in Potsdam ran! Wir müssen wirklich nach Bedarfen ausbilden, aber das tun wir gerade nicht. Frau Schüle, ich bin mir sicher, dass Ihnen die aktuelle Lehrermodellrechnung vorliegt. Daraus werden Sie erkennen, dass wir die Studienkapazitäten an der Universität zugunsten der Lehrämter für die Grundschule, für die Förderpädagogik und die Sekundarstufe I verändern müssen. Darauf haben wir genug hingewiesen, und das werde ich auch immer wieder tun.
Dann kommen wir zum dritten Punkt, nämlich zum Seiteneinsteigerinnen- und Seiteneinsteigerprogramm, welches dringend überarbeitet werden muss, und zwar nicht erst 2021, sondern, Frau Ministerin Ernst, bis Ende des Jahres 2020, und zwar so, dass eine Vorab-Qualifizierung möglich ist, natürlich entsprechend der Schulform der Region, plus längerfristige Fortbildungen. Die Lehrkräfte, die Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger brauchen eine entsprechende Perspektive für ihre Beförderung. Ideen dafür gibt es, und ich habe gehört, dass es nicht an Geld mangelt. Also, lassen Sie uns loslegen!
Lassen Sie mich zusammenfassen: Bei der Lehrergewinnung im ländlichen Raum müssen wir klotzen und nicht kleckern. Sie wissen, dass unser Änderungsantrag besser ist als Ihrer. Also werden Sie diesem sicherlich zustimmen. - Vielen Dank.
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Abgeordnete und liebe Zuschauende! Diese Frage wurde jetzt in jedem Beitrag gestellt: Was bringt junge Menschen eigentlich dazu, sich nach dem Studium in einer potsdamferneren Region eine Stelle als Lehrkraft zu suchen? Ich persönlich glaube tatsächlich, sie müssen sich verlieben. Sie müssen sich in die Stadt oder in das Dorf, in die Landschaft, in die Schule und in die Menschen dort verlieben. Das muss auch nicht unbedingt Liebe auf den ersten Blick sein; obwohl das natürlich der Idealfall wäre. Es kann auch eine Liebe sein, die erst langsam wächst, die sich entwickelt, wie sich auch Beziehungen entwickeln.
Lehrkräfte aufs Land kriegen wir, wenn die angehenden Lehrerinnen und Lehrer entdecken können, wie schön es sich - wir haben es gehört - auch in einer ländlichen Region lebt, und wenn - auch das haben wir gehört - diese Region mit einer guten Infrastruktur, schnellem Internet, gutem öffentlichen Nahverkehr, sozialen Einrichtungen und kulturellem Leben ausgestattet ist. Denn sie müssen auch dem Partner oder der Partnerin und der jungen Familie eine Perspektive bieten.
Lehrkräfte sind Mangelware, ganz besonders in den berlinferneren Regionen. Dort ist die Zahl der Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger deutlich höher als in den Gemeinden rund um Berlin oder in Potsdam. Deshalb bedarf es auch besonderer Anstrengungen, um dort gut ausgebildete Lehrkräfte zu gewinnen. Ein möglicher Weg ist das, was wir heute vorschlagen, nämlich: Die Studierenden erhalten ab dem fünften Semester 600 Euro
als Stipendium und verpflichten sich im Gegenzug, später an einer Bedarfsschule zu arbeiten, mindestens so lange, wie die Förderung dauert.
Mit einer Pilotphase von zunächst zehn bis zwölf Stipendien wollen wir nun testen, ob es so gelingt, Lehrkräfte für Schulen, an denen der Bedarf besonders groß ist, zu gewinnen. Das können wir auswerten und evaluieren, um zu sehen, ob wir gegebenenfalls nachsteuern müssen. Gleichzeitig wollen wir prüfen, ob nicht auch eine finanzielle Unterstützung im Praxissemester helfen kann, junge Lehrerinnen und Lehrer fürs Land zu begeistern. Aktuell absolvieren fast alle Studierenden ihr Praxissemester in Potsdam und in der Umgebung von Potsdam, weil die Fahrtwege in ländliche Regionen - Kathrin Dannenberg hat es gesagt - einfach zu weit sind. Und es ist teuer, sich möglicherweise vor Ort eine Zweitwohnung für wenige Monate zu suchen und gleichzeitig die Wohnung in Potsdam beizubehalten.
Die Idee ist, dass junge Lehrkräfte dann Wurzeln schlagen und bleiben, dass sie sich an der Schule im Kollegium wohlfühlen, dass sie sehen, dass sie gebraucht und geschätzt werden und dass im Idealfall nicht nur die Schule sie zum Bleiben motiviert, sondern eine ganze Kommune. Denn, so sagte mir auf der Sommertour eine Lehrerin, übrigens auch in der Prignitz - das scheint eine Region zu sein, wo sich Lehrkräfte besonders gern ansiedeln, die Entspannung mögen -, die nun an einer Oberschule in Perleberg arbeitet:
„Ich fühle mich so unglaublich wohl hier. Ich genieße die Ruhe, die Landschaft und die Arbeit mit den Jugendlichen an meiner Schule. Das war die beste Entscheidung meines Lebens.“
Sehr geehrte Landtagspräsidentin! Sehr geehrte Abgeordnete! Ja, der Markt ist zuweilen unberechenbar. Herrscht ein Überangebot, wird das Produkt gering bewertet. Dabei kommt kaum einer auf den Gedanken, dass sich das einmal ändern könnte. Leider ist es jedoch oft so. Erst wenn der Mangelzustand einsetzt, wird der eigentliche Wert einer Leistung erkennbar.
Diesen Wandel konnte man in den vergangenen 30 Jahren bei der Brandenburger Lehrerschaft in klassischer Weise beobachten. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung mit Lehrern teilweise umgegangen wurde. Man hatte manchmal den Eindruck, dass sie wie Läufer auf dem Schachbrett nach Belieben von der einen Ecke in die andere geschoben wurden. Man konnte sich auch nicht vorstellen, dass sich das irgendwann einmal grundsätzlich ändern könnte.
Wie sich die Zeiten doch ändern! Inzwischen sind längst sämtliche rote Teppiche reaktiviert worden und werden vor den Lehrern ausgerollt. Auch der vorliegende Antrag ist ein weiterer solcher Teppich, für den ich mich durchaus begeistern kann. Hier helfen zwei notleidende Partner einander unter Umständen und können jeweils zum Katalysator des Erfolgs des anderen werden. Während der eine die Finanzierungslücke innerhalb des Studiums
schließt, kann der andere durch das dann hoffentlich erfolgreich abgeschlossene Studium die Lücke gut ausgebildeter Lehrer auf dem Land füllen.