Protokoll der Sitzung vom 13.12.2001

(Zuruf der Abg. Brigitte Lösch GRÜNE)

Meine Forderung – da bin ich mit Ihnen einig – an die Verantwortlichen ist und bleibt, eigenverantwortlich in jedem Dienstbereich weiterhin umfassende und zielgerichtete Maßnahmen zu ergreifen,

(Abg. Brigitte Lösch GRÜNE: Zum Beispiel?)

um diesen Entwicklungsprozess zu beschleunigen. Dazu muss auch der Sachverstand der Frauenvertreterinnen verstärkt hinzugezogen werden. Da habe ich noch nie widersprochen. Denn das bisher Erreichte ist dem engagierten Einsatz vor allem der Frauenvertreterinnen zu verdanken.

(Beifall bei allen Fraktionen)

Wenn ich aufgrund des Bilanzberichts im August angekündigt habe, dass ich mich für eine Novellierung des Gesetzes ausspreche, dann ist von mir zu keinem Zeitpunkt etwas versäumt worden. Auch ist es nicht so, dass ich etwas nicht in Gang gesetzt hätte.

(Beifall der Abg. Dr. Inge Gräßle CDU)

Denn der Landtag ist der Gesetzgeber. Ich habe gesagt: Ich strebe eine Novellierung des Gesetzes an.

(Zuruf des Abg. Bebber SPD)

In diesem Gesetz soll die Chancengleichheit für Frauen und Männer als Leitprinzip verankert werden, sprich Gender Mainstreaming.

(Zuruf der Abg. Ursula Haußmann SPD)

Bei der praktischen Umsetzung des Gesetzes zutage getretene Schwachstellen sollen beseitigt werden. Ich möchte auch mit redaktionellen Änderungen zur Klarheit der gesetzlichen Bestimmungen beitragen.

Dann – so stelle ich mir den Zeitplan vor; Sie sind als Gesetzgeber Herr des Verfahrens – –

(Abg. Brigitte Lösch GRÜNE: Frau!)

Frauen und Herren. Aber die Herren müssen mitmachen, sonst reicht es nicht. Die Novelle soll bis Ende des Jahres 2002 abgeschlossen sein.

(Zurufe von der CDU, u. a. Abg. Hauk: Wir lassen unsere Gesellschaft nicht trennen! – Gegenruf der Abg. Ursula Haußmann SPD)

Ja, es sind heute auch viele Männer da; ich weiß. Ich habe auch bei den letzten Veranstaltungen jeweils festgestellt, dass es zuweilen für frauen- und familienpolitische Themen mitunter mehr Männerpräsenz als Frauenpräsenz gibt – das ist sehr positiv –,

(Beifall bei Abgeordneten der CDU – Abg. Dr. Reinhart CDU: Vielen Dank! – Abg. Hauk CDU: Johanna, wir lieben dich!)

unter anderem auch bei der Vereinbarkeitsfrage. Dann kann die Novelle bis Ende 2002 abgeschlossen sein.

(Abg. Dr. Reinhart CDU: Die hier sind, sind soli- darisch!)

Mit der Novelle werden wir dann über eine fortschrittliche und effektive Grundlage verfügen. Dann können wir, denke ich, die tatsächliche Chancengleichheit weiter vorantreiben, denn Chancengleichheit ist kein Selbstzweck, sondern Grundlage unserer Demokratie. Ich möchte Frauen und Männer bitten, gleichermaßen auf dieses Ziel hinzuarbeiten.

Ich möchte jetzt nicht mehr detailliert auf andere Themenbereiche eingehen, die ich in meinen Topthemen vorgestellt habe und die natürlich alle mit Frauenförderung und Chancengleichheit von Frauen und Männern zu tun haben.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

(Beifall bei der CDU und der FDP/DVP)

Meine Damen und Herren, mir liegen keine Wortmeldungen mehr vor. Sie stimmen der Beschlussempfehlung zu. – Es erhebt sich kein Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Punkt 8 der Tagesordnung ist damit erledigt.

Ich rufe Punkt 9 der Tagesordnung auf:

Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses Ländlicher Raum und Landwirtschaft zu der Mitteilung des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum vom 18. Oktober 2001 – Unterrichtung des Landtags in EU-Angelegenheiten; hier: Vorschlag der Europäischen Kommission für eine Verordnung des Rates über die gemeinsame Marktorganisation für Ethylalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs (GMO Agraralkohol) – Drucksachen 13/379, 13/521

Berichterstatter: Abg. Moser

Sie stimmen der Beschlussempfehlung zu. –

(Abg. Hauk CDU: Mit Nachdruck!)

Es erhebt sich kein Widerspruch. Es ist so beschlossen.

Punkt 9 der Tagesordnung ist damit erledigt.

(Stellv. Präsidentin Christa Vossschulte)

Ich rufe Punkt 10 der Tagesordnung auf:

Beschlussempfehlung und Bericht des Ständigen Ausschusses zu dem Schreiben des Bundesverfassungsgerichts vom 15. November 2001, Az.: 1 BvR 525/99 – Verfassungsbeschwerde des Herrn Dr. W. W. aus R. gegen Entscheidungen von Berufsgerichten für Ärzte wegen Führung der Gebietsbezeichnung „Allgemeinmedizin“ neben anderen Gebietsbezeichnungen (§ 39 Abs. 3 Heilberufe-Kammergesetz) – Drucksache 13/519

Berichterstatter: Abg. Herrmann

Sie stimmen der Beschlussempfehlung zu. – Ich sehe keinen Widerspruch. Es ist so beschlossen.

Punkt 10 der Tagesordnung ist damit erledigt.

Ich rufe den neu in die Tagesordnung aufgenommenen Punkt 11 auf:

Beschlussempfehlung und Bericht des Ständigen Ausschusses zu dem Antrag der Landesregierung vom 11. Dezember 2001 – Zugehörigkeit von Mitgliedern der Landesregierung zu Organen wirtschaftlicher Unternehmen – Drucksachen 13/552, 13/563

Berichterstatter: Abg. Herrmann

Wünscht der Herr Berichterstatter das Wort? – Das ist nicht der Fall.

Sie stimmen der Beschlussempfehlung zu. – Ich sehe keinen Widerspruch. Es ist so beschlossen.

Punkt 11 der Tagesordnung ist damit erledigt.

Ich rufe Punkt 12 der Tagesordnung auf:

Beschlussempfehlungen und Berichte des Petitionsausschusses zu verschiedenen Eingaben – Drucksachen 13/478, 13/479, 13/480, 13/481, 13/482, 13/540, 13/541

(Abg. Dr. Glück FDP/DVP: Wir stimmen zu!)

Sie stimmen den Beschlussempfehlungen zu. – Kein Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Punkt 12 der Tagesordnung ist damit erledigt.

Ich rufe Punkt 13 der Tagesordnung auf: