Wir beschäftigen uns mit der Zukunft, habe ich gedacht; denn der Schlichterspruch ist nun erfolgt. Der Schlichterspruch hat te vor allem die Aufgabe – –
(Lachen bei Abgeordneten der CDU – Abg. Helmut Walter Rüeck CDU: Weil es euch Gelegenheit zum Neinsagen gibt!)
Diejenige, die diesen Schlichterspruch, die Empfehlungen von Herrn Geißler, am ersten Tag nach der Schlichtung negiert hat oder versucht hat, sie zu verwässern, war die Ministerin, die gesagt hat: „Neuntes, zehntes Gleis – das weiß ich schon – brauchen wir nicht.“ Das hat sie gleich am Tag darauf gesagt.
Deutlich wurde: Dieses „bestgeplante“ und „bestgerechnete“ Projekt hat sich in der Wirklichkeit phantomisiert. Schauen wir einmal, ob „Stuttgart 21 plus“ diesen Test besteht.
Jetzt habe ich Sie verstanden. Aber, Herr Scheuermann, Herr Schmiedel, wir wollen das sehr ernst nehmen, was Herr Geiß ler gesagt hat. Ich habe sogar eine Äußerung von Herrn Gru be gefunden, der gesagt hat: „Ich nehme es auch ernst. Wir wollen keine Fakten schaffen, die diesen gegebenenfalls not wendigen Nachbesserungen im Weg stehen.“ Das ist eine gu te Ausführung.
langsam, ganz langsam –, was diesen gegebenenfalls not wendigen Nachbesserungen im Weg steht. Jetzt haben wir ge sagt: „Ob wir das neunte und zehnte Gleis nicht brauchen oder doch brauchen, wird sich erst nach dem Stresstest erweisen. So lange kann ich z. B. das Technikgebäude eben nicht bau en.
(Beifall bei den Grünen – Abg. Dr. Reinhard Löffler CDU: Doch! – Abg. Thomas Bopp CDU: Das ist ein Irrtum!)
Jetzt zurück zum Thema. Was sagt Herr Kefer? Er sagt: „Die sen Stresstest macht die DB AG. Sie gibt ihr Ergebnis an die SMA,“ – das ist diese berühmte Schweizer Firma – „und dann lassen wir einmal die Gegner darauf schauen.“
Jetzt möchte ich gern wissen, was daran überheblich ist, wenn ich sage: „Es ist in Ihrem Interesse, dass dieser Test in aller Transparenz durchgeführt wird.“ Ich möchte gern wis sen, was daran überheblich ist.
Ich appelliere ernsthaft, den Geist der Schlichtung mit dem Versuch – – Herr Geißler hat sich zumindest darum bemüht und es auch einigermaßen hinbekommen, dass sich die jewei ligen Seiten auf Augenhöhe begegnen können. Nehmen Sie das doch einfach als eine gute Möglichkeit, zu beweisen,
dass Sie das neunte und zehnte Gleis nicht brauchen. Nehmen Sie es doch als Chance, und wehren Sie es nicht ab.
(Beifall bei den Grünen – Abg. Helmut Walter Rüeck und Abg. Thomas Bopp CDU: Nichts gelernt! – Abg. Dr. Hans-Peter Wetzel FDP/DVP: Das war dünn! – Zuruf des Abg. Dr. Bernhard Lasotta CDU)
Herr Präsident, mei ne Damen und Herren! Wir haben wieder einmal nicht erfah ren, ob die Grünen „Stuttgart 21 plus“ mittragen würden, wenn der Stresstest bestanden wird, oder nicht. Vielleicht kön nen Sie im zweiten Teil – –