Protokoll der Sitzung vom 24.05.2007

Erfreulicherweise verfügt Baden-Württemberg über ein sehr lebendiges und vielgestaltiges Netz engagierter Ak teure, das mit seinem enormen ehrenamtlichen Engage ment bundesweit Vorbildcharakter hat.

Dem kann ich nur beipflichten und dabei auch den dazugehörigen Dachverband Entwicklungspolitik DEAB erwähnen. Diesen Personen und nicht staatlichen Organisationen möchte ich an dieser Stelle meinen herzlichen Dank aussprechen.

In der Koordination und Unterstützung dieser Aktivitäten sehen wir als FDP einen zusätzlichen entscheidenden Beitrag des Landes zur Entwicklungszusammenarbeit. Die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit ist mit ihrem Stiftungskapital finanziell gut ausgestattet. Die Stiftung arbeitet gut, ebenso gut ist die Zusammenarbeit mit dem Stiftungsrat, dem unser Wirtschaftsminister Ernst Pfister vorsteht.

Ich denke, der baden-württembergische Beitrag zur Entwicklungspolitik, unser Konzept der partnerschaftlichen Zusammenarbeit, dem Konzept der Hilfe zur Selbsthilfe und zur Förderung der gegenseitigen wirtschaftlichen Beziehungen, hat sich bewährt. Natürlich wäre wie bei vielen Projekten im Haushalt des Landes ein Mehr wünschenswert.

Die FDP/DVP-Landtagsfraktion wird hierzu im Parlament und innerhalb der Landesregierung ihren Beitrag leisten.

Sehr geehrte Frau Präsidentin, meine sehr geehrten Damen und Herren! Das Wirtschaftsministerium ist die Koordinierungsstelle der Landesregierung für die Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern. In dieser Funktion berichtet es regelmäßig über die entwicklungspolitischen Aktivitäten der verschiedenen Ressorts.

Wie Sie dem aktuellen Bericht entnehmen können, leistet Baden-Württemberg nach wie vor einen erheblichen Beitrag zur Bekämpfung der weltweiten Armut. Im Jahr 2005 wurden in Baden-Württemberg durch öffentliche Stellen Leistungen im Wert von rund 6,1 Millionen € für die Entwicklungszusammenarbeit aufgewendet. Im Jahr 2004 waren es 6,5 Millionen €, im Jahr 2003 6,2 Millionen €. Wenn es sich damit auch infolge unterlässlicher Haushaltseinsparungen um geringere Beträge als in der Legislaturperiode zuvor handelte, sind dies immer noch beträchtliche Summen.

Ich möchte damit ausdrücklich festhalten: Auch heute noch erfolgen trotz zwingend notwendiger Haushaltskonsolidierungen jährlich freiwillige Leistungen der Landesregierung für die Entwicklungszusammenarbeit in beträchtlichem Maße. Und mit seinem Engagement liegt Baden-Württemberg über dem Durchschnitt anderer Bundesländer. Laut Statis tischem Landesamt wurden im Jahr 2005 seitens des Landes 571 € je 1 000 Einwohner für Entwicklungszusammenarbeit aufgewendet. In Bayern waren es demgegenüber beispielsweise nur 369 € je 1 000 Einwohner. Selbst die Bundesregierung lag mit 463 € je 1 000 Einwohner unter diesem Schnitt.

Meine Damen und Herren, unser besonderes Engagement zeigt sich auch darin, dass bei der Landesstiftung Baden

Württemberg spezielle Themenlinien für entwicklungspolitische Aktivitäten eingerichtet wurden. Über diese Themenlinien werden jährlich zahlreiche Entwicklungsprojekte kirchlicher, privater und kommunaler Nichtregierungsorganisationen im In- und Ausland gefördert.

Gleiches geschieht über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg, die SEZ. Ihre Aufgabe besteht nicht nur darin, Initiativen zur Verbesserung und Vertiefung der Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern zu fördern, sondern auch darin, das Bewusstsein der Bürger in Baden-Württemberg für die Notwendigkeit dieser Aufgaben zu schärfen.

Meine Damen und Herren, dem vorliegenden entwicklungspolitischen Bericht können Sie entnehmen, dass die öffentlichen Hauptakteure auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit in Baden-Württemberg das Kultus- und das Wissenschaftsministerium sind. Beide Ministerien wandten im Jahr 2005 78 % der erbrachten Entwicklungshilfeleistungen auf. Beide Ministerien streben den Erhalt bzw. weiteren Ausbau der gegenwärtigen Maßnahmen an, beispielsweise Hochschulkooperationen, Forschungspartnerschaften und Schulpartnerschaften.

Auch das Wirtschaftsministerium, welches im Jahr 2005 13 % der erbrachten Entwicklungshilfeleistungen aufwandte, wird seine Zusammenarbeit im Rahmen der Förderung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen fortsetzen.

Sie können also davon ausgehen, dass die Entwicklungszusammenarbeit des Landes Baden-Württemberg auch in Zukunft auf einem sehr hohen Niveau fortgeführt wird.

Ich rufe Punkt 13 der Tagesordnung auf:

Beschlussempfehlung und Bericht des Ständigen Ausschusses zu dem Antrag der Landesregierung vom 3. April 2007 – Zugehörigkeit von Mitgliedern der Landesregierung zu Organen wirtschaftlicher Unternehmen – Drucksachen 14/1120, 14/1268

Berichterstatter: Abg. Winfried Mack

Hierzu ist keine Aussprache vorgesehen.

Sie stimmen der Beschlussempfehlung zu. – Es ist so beschlossen.

(Unruhe)

Ich rufe Punkt 14 der Tagesordnung auf:

Beschlussempfehlung und Bericht des Ständigen Ausschusses zu dem Schreiben des Bundesverfassungsgerichts vom 12. Januar 2007, Az.: 2 BvE 5/06 – Organstreitverfahren von vier Abgeordneten und der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN des Deutschen Bundestags gegen die Bundesregierung wegen eingeschränkter Beantwortung von parlamentarischen Anfragen – Drucksache 14/1270

Berichterstatter: Abg. Christoph Palm

Das Präsidium hat keine Aussprache vorgesehen.

Sie stimmen der Beschlussempfehlung zu. – Es ist so beschlossen.

Ich rufe Punkt 15 der Tagesordnung auf:

Beschlussempfehlung und Bericht des Ständigen Ausschusses zu dem Schreiben des Bundesverfassungsgerichts vom 24. April 2007, Az.: 2 BvR 840/06 und 841/06 – Verfassungsbeschwerden wegen der Höhe des Barbetrages (Taschengeld) im Maßregelvollzug – Drucksache 14/1271

Berichterstatter: Abg. Karl Zimmermann

Es ist keine Aussprache vorgesehen.

Sie stimmen der Beschlussempfehlung zu. – Es ist so beschlossen.

Ich rufe Punkt 16 der Tagesordnung auf:

Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Mitteilung der Landesregierung vom 10. April 2007 – Information über Verwaltungsabkommensentwürfe; hier: Entwurf eines Verwaltungsabkommens über die Zusammenarbeit von Bund und Ländern beim Aufbau und Betrieb eines bundesweit einheitlichen digitalen Sprech- und Datenfunksystems für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in der Bundesrepublik Deutschland – Drucksachen 14/1137, 14/1252

Berichterstatter: Abg. Klaus Herrmann

Es ist keine Aussprache vorgesehen.

Sie stimmen der Beschlussempfehlung zu. – Es ist so beschlossen.

Ich rufe Punkt 17 der Tagesordnung auf:

Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Mitteilung der Landesregierung vom 20. März 2007 – Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK); hier: Berichtigte Anmeldung des Landes zum Rahmenplan 2007 – Drucksachen 14/1066, 14/1253

Berichterstatterin: Abg. Christine Rudolf

Auch hierzu ist keine Aussprache vorgesehen.

Sie stimmen der Beschlussempfehlung zu. – Es ist so beschlossen.

Ich rufe Punkt 18 der Tagesordnung auf:

Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu dem Antrag des Finanzministeriums vom 16. April 2007 – Tübingen, Verkauf des landeseigenen Grundstücks Brunnenstraße 15 (Fernheizwerk) an die Stadtwerke Tübingen GmbH – Drucksachen 14/1161, 14/1254

Berichterstatter: Abg. Claus Schmiedel

Das Präsidium hat keine Aussprache vorgesehen.

Sie stimmen auch dieser Beschlussempfehlung zu. – Es ist so beschlossen.

Ich rufe Punkt 19 der Tagesordnung auf:

Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu dem Antrag des Finanzministeriums vom 16. April 2007 – Mannheim, Verkauf des Anwesens Augustaanlage 22 – 24 – Drucksachen 14/1162, 14/1255

Berichterstatter: Abg. Dr. Frank Mentrup

Auch hierzu ist keine Aussprache vorgesehen.

Sie stimmen der Beschlussempfehlung zu. – Es ist so beschlossen.

Ich rufe Punkt 20 der Tagesordnung auf: