Protokoll der Sitzung vom 13.11.2014

Ich nehme das zur Kenntnis, Herr Kollege Lu sche. Aber noch einmal: Ich habe deutlich gemacht, dass es uns gerade ein Anliegen war, für diesen Bereich mit einem Aufwand von bis zu drei Stunden keine Gebühren zu verlan gen, weil wir finden, dass das wirklich eine Hürde ist, die nicht angebracht ist.

Ich sehe auch nicht so richtig, wie man es zusammenbringt, auf der einen Seite zu sagen, man wolle dafür sorgen, das die Bürgerinnen und Bürger mehr Informationen erhalten, aber ab einem gewissen Zeitaufwand diese Verdopplung anzuset zen, die Sie im Ausschuss mit Ihrem Antrag begehrt haben.

Halten Sie also die Aussage nicht aufrecht, wir hätten für Anfragen mit einem Aufwand von we niger als drei Stunden eine Verdopplung verlangt?

Dies habe ich nicht gesagt.

Gut, dann haben wir das klarge stellt.

(Beifall des Abg. Manfred Lucha GRÜNE – Glocke des Präsidenten)

Gestatten Sie noch ei ne Nachfrage, Herr Minister, des Herrn Abg. Glück?

Herr Minister Untersteller, wird es in dieser Legislaturperiode noch ein Informationsfrei heitsgesetz geben?

Nachfrage: Wann?

Dabei geht es nicht um Schnelligkeit, sondern um Gründlichkeit.

(Beifall bei den Grünen und Abgeordneten der SPD)

Aber Sie können davon ausgehen, dass beide Regierungsfrak tionen ein Interesse daran haben, unseren Koalitionsvertrag zu erfüllen. Dazu gehört auch das Informationsfreiheitsgesetz.

Mir liegen in der All gemeinen Aussprache keine weiteren Wortmeldungen vor.

Wir kommen daher in der Zweiten Beratung zur A b s t i m m u n g über den Gesetzentwurf Drucksache 15/5487. Ab stimmungsgrundlage ist die Beschlussempfehlung des Aus schusses für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Drucksa che 15/5822. Der Ausschuss empfiehlt Ihnen unter Abschnitt I der Beschlussempfehlung, dem Gesetzentwurf mit einer Än derung in Artikel 6 – Inkrafttreten – Satz 1 zuzustimmen.

Ich rufe auf

Artikel 1

Umweltverwaltungsgesetz (UVwG)

Dieser Artikel besteht aus drei Teilen, insgesamt 35 Paragra fen und fünf Anlagen. Sind sie damit einverstanden, dass ich Artikel 1 insgesamt zur Abstimmung stelle? – Das ist der Fall. Wer Artikel 1 zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Wer ist dagegen? – Wer enthält sich? – Damit ist Artikel 1 mehrheitlich zugestimmt.

Ich rufe auf

Artikel 2

Änderung des Landwirtschafts- und Landeskulturge

setzes

In Artikel 2 Nummer 1 muss nach den Wörtern „Umweltver waltungsgesetz vom“ das Datum eingefügt und in der nach folgenden Klammer die Seitenzahl im Gesetzblatt ergänzt werden. Da dem Landtag diese Angaben nicht bekannt sind, bitte ich Sie, damit einverstanden zu sein, dass das Ausferti gungs- und Verkündungsorgan ermächtigt wird, die Angaben vor der Verkündung im Gesetzblatt zu ergänzen. – Ich sehe, damit sind Sie einverstanden.

Wer mit dieser Maßgabe Artikel 2 zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Wer ist dagegen? – Wer enthält sich? – Mehrheitlich ist Artikel 2 zugestimmt.

Sind Sie damit einverstanden, dass ich die Artikel 3 bis 5 bei der Abstimmung zusammenfasse? – Das ist der Fall.

Artikel 3 bis Artikel 5

Wer den Artikeln 3 bis 5 zustimmt, den bitte ich um das Hand zeichen. – Wer ist dagegen? – Wer enthält sich? – Den Arti keln 3 bis 5 ist mehrheitlich zugestimmt.

Ich rufe auf

Artikel 6

Inkrafttreten

und hierzu Abschnitt I der Beschlussempfehlung des Aus schusses für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Drucksa che 15/5822.

Wer Artikel 6 in der Fassung von Abschnitt I der Beschluss empfehlung zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Wer ist dagegen? – Wer enthält sich? – Damit ist diesem Ar tikel mehrheitlich zugestimmt.

Die Einleitung

lautet: „Der Landtag hat am 13. November 2014 das folgen de Gesetz beschlossen:“.

Die Überschrift

lautet: „Gesetz zur Vereinheitlichung des Umweltverwaltungs rechts und zur Stärkung der Bürger- und Öffentlichkeitsbetei ligung im Umweltbereich“. – Sie stimmen der Überschrift zu.

Wir kommen zur

S c h l u s s a b s t i m m u n g

Wer dem Gesetz im Ganzen zustimmt, den bitte ich, sich zu erheben. – Wer ist dagegen? – Wer enthält sich? – Damit ist dem Gesetz mehrheitlich zugestimmt.

(Beifall bei Abgeordneten der Grünen – Zuruf von den Grünen: Bravo!)

Wir haben noch über Abschnitt II der Beschlussempfehlung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Drucksache 15/5822, abzustimmen. Darin wird vorgeschla gen, den Antrag der Abg. Ulrich Lusche u. a. CDU, Drucksa che 15/5587, für erledigt zu erklären. – Sie stimmen dem zu.

Damit ist Punkt 8 der Tagesordnung erledigt.

Ich rufe Punkt 9 der Tagesordnung auf:

a) Antrag der Fraktion der CDU und Stellungnahme des

Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucher schutz – Ausgestaltung der künftigen Gemeinsamen Ag rarpolitik (GAP) in Baden-Württemberg – Drucksache 15/4399

b) Antrag der Fraktion GRÜNE und Stellungnahme des

Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucher schutz – Unterstützung der landwirtschaftlichen Betrie be in Baden-Württemberg durch den neuen Maßnah men- und Entwicklungsplan Ländlicher Raum (MEPL) – Drucksache 15/5195

Liebe Kolleginnen und Kollegen, das Präsidium hat für die Begründung der Anträge jeweils eine Redezeit von fünf Mi nuten und für die Aussprache eine Redezeit von fünf Minu ten je Fraktion vorgesehen.

Zur Begründung des Antrags Drucksache 15/4399 erhält Herr Abg. Rombach das Wort.