Zweitens gilt: Bildungszeit ist keine Auszeit, ist keine Frei zeit. Es geht ums Lernen. Auch das ist mit Arbeit und Anstren gung verbunden und nicht etwa mit einem Urlaub vergleich bar, der wirklich der reinen Erholung dient. Vielmehr leisten die Beschäftigten, die solche Kurse belegen, auch etwas – zu
Recht. Wir verlangen ihnen auch etwas dafür ab, dass sie die sen Freistellungsanspruch durch dieses Gesetz angeboten be kommen.
Ich will zur Umsetzung noch folgenden Hinweis geben: Wir haben bewusst ein schlankes Verfahren mit wenig Bürokra tie- und Personalaufwand gewählt. Deshalb werden nicht die einzelnen Weiterbildungsmaßnahmen, sondern die Bildungs anbieter einem Anerkennungs- und Zulassungsverfahren un terzogen. Dafür wird das Regierungspräsidium Karlsruhe zu ständig sein. Das wird den Raum für die konkrete Umsetzung geben. Ob ein Beschäftigter tatsächlich für die beantragte Bil dungszeitmaßnahme freizustellen ist, wird direkt zwischen dem Arbeitgeber und dem Beschäftigten geklärt. Bei Ausle gungsproblemen, die vielleicht auftauchen könnten, gelten, wie gesagt, die Hilfen, die wir angeboten haben.
Die Trägeranerkennung hat sich in Nordrhein-Westfalen be währt, und das wird auch für Baden-Württemberg gelten.
Das Gesetz selbst soll am 1. Juli 2015 in Kraft treten. Damit bricht eine neue Ära für die Weiterbildung in Baden-Würt temberg an.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, in der Allgemeinen Aussprache liegen mir keine Wortmeldungen mehr vor.
Wir kommen daher in der Zweiten Beratung zur A b s t i m m u n g über den Gesetzentwurf Drucksache 15/6403.
(Abg. Dr. Hans-Ulrich Rülke FDP/DVP: Für die Schlussabstimmung beantragen wir namentliche Ab stimmung! – Abg. Dr. Reinhard Löffler CDU: Die Landfrauen sind dagegen! – Unruhe)
Findet dieser Antrag die nötige Mehrheit? – Das ist der Fall. Wir werden die Schlussabstimmung dann in namentlicher Ab stimmung durchführen.
Zunächst aber kommen wir zur Abstimmung in Zweiter Be ratung. Wenn Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, einver standen sind, stelle ich die zwölf Paragrafen des Gesetzent wurfs Drucksache 15/6403 gemeinsam zur Abstimmung. – Sie sind einverstanden.
Wer den §§ 1 bis 12 des Gesetzentwurfs zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Wer stimmt dagegen? – Wer ent hält sich? – Damit ist diesem Gesetzentwurf mehrheitlich zu gestimmt.
Diese Schlussabstimmung wird, wie beantragt, in namentlicher Abstimmung durchgeführt. Ich bitte den Kollegen Reuther, den Namensaufruf vorzunehmen.
Ist jemand im Saal, der noch nicht abgestimmt hat? – Das ist nicht der Fall. Dann schließe ich die Abstimmung und bitte die Schriftführer, das Ergebnis festzustellen.
GRÜNE: Muhterem Aras, Theresia Bauer, Beate Böhlen, Sandra Boser, Jürgen Filius, Josef Frey, Jörg Fritz, Petra Häffner, Martin Hahn, Man fred Kern, Daniel Andreas Lede Abal, Siegfried Lehmann, Andrea Lind lohr, Brigitte Lösch, Manfred Lucha, Thomas Marwein, Bärbl Mielich, Dr. Bernd Murschel, Reinhold Pix, Thomas Poreski, Wolfgang Raufel der, Daniel Renkonen, Dr. Markus Rösler, Alexander Salomon, Dr. Kai Schmidt-Eisenlohr, Charlotte Schneidewind-Hartnagel, Alexander Schoch, Andreas Schwarz, Hans-Ulrich Sckerl, Edith Sitzmann, Dr. Gisela Splett, Nikolaus Tschenk, Franz Untersteller, Jürgen Walter.
SPD: Katrin Altpeter, Christoph Bayer, Hans Heribert Blättgen, Wolf gang Drexler, Dr. Stefan Fulst-Blei, Thomas Funk, Gernot Gruber, Ro sa Grünstein, Hidir Gürakar, Hans-Martin Haller, Rita Haller-Haid, He len Heberer, Walter Heiler, Rainer Hinderer, Peter Hofelich, Klaus Käp peler, Gerhard Kleinböck, Klaus Maier, Georg Nelius, Thomas ReuschFrey, Martin Rivoir, Gabi Rolland, Nikolaos Sakellariou, Dr. Nils Schmid, Claus Schmiedel, Rainer Stickelberger, Johannes Stober, Andreas Stoch, Hans-Peter Storz, Florian Wahl, Sabine Wölfle.
CDU: Norbert Beck, Thomas Blenke, Klaus Burger, Andreas Deuschle, Dr. Marianne Engeser, Konrad Epple, Arnulf Freiherr von Eyb, Friedlin de Gurr-Hirsch, Peter Hauk, Klaus Herrmann, Dieter Hillebrand, Bernd Hitzler, Manfred Hollenbach, Karl Klein, Wilfried Klenk, Rudolf Kö berle, Joachim Kößler, Thaddäus Kunzmann, Dr. Bernhard Lasotta, Dr. Reinhard Löffler, Ulrich Lusche, Bettina Meier-Augenstein, Ulrich Mül ler, Paul Nemeth, Claus Paal, Matthias Pröfrock, Werner Raab, Dr. Pa trick Rapp, Helmut Rau, Nicole Razavi, Wolfgang Reuther, Karl-Wil helm Röhm, Karl Rombach, Helmut Walter Rüeck, Volker Schebesta, Dr. Stefan Scheffold, Jutta Schiller, Viktoria Schmid, Felix Schreiner, Katrin Schütz, Willi Stächele, Dr. Monika Stolz, Gerhard Stratthaus, Ste
FDP/DVP: Dr. Friedrich Bullinger, Andreas Glück, Dr. Ulrich Goll, Jo chen Haußmann, Dr. Timm Kern, Niko Reith, Dr. Hans-Ulrich Rülke.
Nun kommen wir zur geschäftsordnungsmäßigen Behandlung des Antrags der Fraktion der CDU, Drucksache 15/5194 (Ge änderte Fassung). Abschnitt I des Antrags ist ein Berichtsteil und kann für erledigt erklärt werden. – Sie stimmen dem zu.
Zweite Beratung des Gesetzentwurfs der Landesregierung – Gesetz zur Änderung des Landesglücksspielgesetzes – Drucksache 15/6404
Liebe Kolleginnen und Kollegen, das Präsidium hat für die Allgemeine Aussprache eine Redezeit von fünf Minuten je Fraktion festgelegt.
Sehr geehrter Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich glaube nicht, dass wir zu dem vorliegenden Gesetzentwurf eine namentliche Abstim mung brauchen.
(Oh-Rufe – Abg. Andreas Schwarz GRÜNE: Sehr gu ter Vorschlag, Herr Kollege! – Abg. Friedlinde Gurr- Hirsch CDU: Jetzt sind wir eingeschafft!)