Ich möchte uns die Pannen der Vergangenheit anschaulich in Erinnerung rufen: Da gab es zum einen die geplante Abschaf fung des Hauptschulabschlusses. Dank unserer Intervention
Bei den ersten Grundschulempfehlungen unter Ihrer Ägide war der Hauptschulabschluss gar nicht mehr vorgesehen.
Da wurde des Weiteren die Schaffung des Einheitslehrers nach dem Berliner Modell favorisiert. Wir konnten es verhindern, dass Sie den Einheitslehrer durchsetzen.
(Zurufe von den Grünen und der SPD, u. a. Abg. Dr. Stefan Fulst-Blei SPD: Ach du liebe Zeit! – Abg. Ger hard Kleinböck SPD: So ein Quatsch!)
(Abg. Wolfgang Drexler SPD: Das regt mich nicht auf, das ist falsch! – Zuruf der Abg. Beate Böhlen GRÜNE)
Herr Minister, ich bin schon der Meinung, dass Sie aus Ihrer Sicht gewissenhaft, dass Sie linientreu
(Abg. Wolfgang Drexler SPD: Was ist denn linien treu? – Gegenruf des Abg. Dr. Stefan Fulst-Blei SPD: CDU und Denken!)
und auch auftragsgemäß gehandelt haben, was dieses Arbeits papier betrifft. Der Ministerpräsident hat Sie an der langen Leine gelassen,
Werfen wir einmal einen Blick zurück, was Sie, seit ich die sem Parlament angehöre – in den letzten 15 Jahren –, bil dungspolitisch von sich gegeben haben. Dann weiß man auch, wohin Sie wollen.
Die Sozialdemokraten, Herr Drexler, kommen von der Re gionalschule. Herr Zeller hat sie hier jahrzehntelang als eine Schule für alle propagiert.
(Abg. Wolfgang Drexler SPD: Von welcher Schule kommen Sie? – Zuruf des Ministers Franz Unterstel ler)
eine Schule für alle. Frau Rastätter hat hier jahrzehntelang die se Schule gepredigt. Eines hatten Sie gemeinsam: eine Schu le für alle.
Sie haben sich dann – weil „Regionalschule“ so bedrohlich klingt, weil es eine große Einheit war, und andererseits, weil „Basisschule“ so fundamentalistisch klingt –
(Abg. Dr. Stefan Fulst-Blei SPD: Mann, ist das schwach! Das ist selbst für Sie schwach, Herr Röhm! Meine Herren! – Zuruf der Abg. Beate Böhlen GRÜ NE)
dass Gemeinschaftsschule nicht gelingen kann, solange es ein Gymnasium gibt. Professor Bohl hat sich ähnlich geäußert.
Er hat gesagt: „Die Mischung muss stimmen.“ Er ist übrigens in der Zwischenzeit ein klein wenig zurückgerudert. Das ist für uns interessant.