Protokoll der Sitzung vom 08.02.2012

Ich rufe auf

Kapitel 0316

Bereitschaftspolizei

Kapitel 0321

Hochschule für Polizei Villingen-Schwenningen

Wer stimmt diesen sechs Kapiteln zu? – Wer ist dagegen? – Wer enthält sich? – Damit ist diesen Kapiteln einstimmig zu gestimmt worden.

Ich rufe auf

Kapitel 0325

Verkehr

Kapitel 0326

Straßenbau

Diese Kapitel enthalten für das Jahr 2012 keine Planansätze mehr, da diese infolge der Änderungen der Abgrenzung der Geschäftsbereiche der Ministerien auf andere Einzelpläne übertragen wurden. Der Ausschuss für Finanzen und Wirt schaft empfiehlt Ihnen deshalb, von den Kapiteln 0325 und 0326 Kenntnis zu nehmen, anstatt den Kapiteln zuzustimmen. Wer stimmt dieser Empfehlung zu? – Das war einstimmig. Vielen Dank.

Ich rufe auf

Kapitel 0330

Ausländer und Aussiedler

Wer dem Kapitel 0330 zustimmt, den bitte ich um das Hand zeichen. – Wer ist dagegen? – Wer enthält sich? – Damit ist diesem Kapitel mehrheitlich zugestimmt.

Wir haben noch über Abschnitt II der Beschlussempfehlung des Ausschusses für Finanzen und Wirtschaft, Drucksache 15/1103, abzustimmen. Sind Sie damit einverstanden, dass über Abschnitt II Ziffer 1 und Ziffer 2 insgesamt abgestimmt werden kann? – Sie stimmen dem zu.

Wer Abschnitt II zustimmt, den bitte ich um das Handzeichen. – Wer ist dagegen? – Wer enthält sich? – Damit ist Abschnitt II der Beschlussempfehlung einstimmig zugestimmt.

Liege Kolleginnen und Kollegen, damit ist die Beratung des Einzelplans 03 – Innenministerium – beendet.

Wir kommen jetzt zu Tagesordnungspunkt 3 c:

Einzelplan 15: Ministerium für Integration

Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Fi nanzen und Wirtschaft – Drucksache 15/1115

Berichterstatterin: Abg. Muhterem Aras

Liebe Kolleginnen und Kollegen, das Präsidium hat für die Beratung dieses Einzelplans eine Grundredezeit von zehn Mi

nuten je Fraktion festgelegt, wobei gestaffelte Redezeiten gel ten.

Wünscht die Berichterstatterin das Wort? – Das ist nicht der Fall.

Ich rufe für die CDU-Fraktion Herrn Abg. Dr. Lasotta ans Rednerpult.

(Abg. Helmut Walter Rüeck CDU: Ein guter Mann! – Unruhe – Glocke des Präsidenten)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, vielleicht können Sie die Gespräche nach außerhalb des Plenarsaals verlegen, damit man dem Redner zuhören kann. Danke.

Bitte, Herr Dr. Lasotta.

Herr Präsident, werte Kol leginnen und Kollegen! Uns liegt der erste Etat des Integrati onsministeriums vor, der in voller Schärfe die Defizite dieses Ressorts und auch der Ministerin aufzeigt.

(Oh-Rufe von den Grünen und der SPD – Abg. Bärbl Mielich GRÜNE: Jetzt aber! – Abg. Claus Schmie del SPD: Jetzt aber! Unglaublich!)

Der Etat wird in keiner Weise den Ankündigungen, die Sie vor neun Monaten gemacht haben, gerecht.

Der Start war mehr als holprig gewesen. In der Anfangszeit, in der ersten Phase war Frau Öney wahrscheinlich über sich selbst erschrocken. Sie wusste erst nicht, ob, wann und wie sie das Abgeordnetenmandat in Berlin niederlegen sollte und wann sie sich einen Wohnsitz hier in Stuttgart nimmt.

(Abg. Muhterem Aras GRÜNE: Zur Sache! – Abg. Andreas Stoch SPD: Thema! – Zuruf von der SPD: Haushalt 2012!)

Dann hat sie sich als „türkische Ministerin“ bezeichnet. Viel leicht ist es ganz gut, einmal darauf hinzuweisen, dass Sie ei ne deutsche Ministerin mit türkischem Migrationshintergrund sind und für alle Migranten und alle Bürger in Baden-Würt temberg zuständig sind.

(Beifall bei Abgeordneten der CDU – Abg. Muhte rem Aras GRÜNE: Muss man sich das anhören? – Abg. Florian Wahl SPD: Ich dachte, Sie haben durch Ihre Anfrage etwas gelernt!)

Dann kam die zweite Phase, die Phase der Euphorie, mit un bedachten Äußerungen. In dem berühmten „Welt“-Interview hat Frau Öney gesagt, dass das Ministerium eigentlich über haupt nicht notwendig sei, sondern Integration natürlich eine Querschnittsaufgabe sei. In dem Interview wurden noch ein paar Dinge angesprochen, die hier im Landtag nicht zitierfä hig sind. Insbesondere der ominöse Elfpunkteplan, der ange kündigt wurde, hat das Licht der Öffentlichkeit nie erblickt.

(Zuruf des Abg. Florian Wahl SPD)

Er wurde angekündigt und dann vom Pressesprecher demen tiert. Dann wurde doch wieder eingeräumt, dass es ihn gibt. Er ist auf einer Bahnfahrt zwischen Berlin und Stuttgart ge schrieben worden. Dann wurde er zu einem internen Arbeits

papier erklärt. Aufgetaucht ist er nicht. Er ist im Kopf der Mi nisterin vorhanden.

(Abg. Muhterem Aras GRÜNE: Kommen Sie einmal zum Thema! Haushalt 2012!)

Im Haushalt steht ja gar nicht viel drin.

(Heiterkeit und Beifall bei der CDU und des Abg. An dreas Glück FDP/DVP)

Deshalb muss man einmal die Motivation hinterfragen, was Sie eigentlich mit der Integrationspolitik wollen.

(Abg. Muhterem Aras GRÜNE: Das nachholen, was Sie versäumt haben!)

Der Entwurf des Haushalts des Integrationsministeriums ist im Endeffekt geprägt durch die Geldmittel für die Aufwen dungen für Flüchtlinge und Asylbewerber. Ansonsten sind kleinere Beträge in einer Größenordnung von 5 Millionen € eingestellt, mit denen Integrationspolitik in Baden-Württem berg gestaltet werden soll.

(Abg. Muhterem Aras GRÜNE: Wollen Sie mehr Geld?)

Dazu braucht man kein eigenes Ministerium.