Protokoll der Sitzung vom 23.10.2002

Wir wissen, dass die pädagogische Qualität in den Einrichtungen der Kinderbetreuung neben der Personalausstattung, das ist ein ganz wichtiger Punkt, auch von der Aus- und Weiterbildung des pädago

gischen Personals abhängt. Sicherlich ist es wichtig, ob eine Erzieherin für 20 Kinder da ist oder ob zwei Erzieherinnen 20 Kinder betreuen. Aber das ist ein anderes Thema, dem wir uns vielleicht noch einmal im weiteren Verlauf zuwenden können.

Wir wissen, dass wir im europäischen Vergleich das Schlusslicht bei der Ausbildung der Erzieherinnen bilden und generell europäischen Qualitätsstandards deutlich hinterherhinken. Die grüne Position ist: Die Erzieherinnenausbildung braucht in absehbarer Zeit einen Qualitätsschub, die Aufgaben sind viel zu wichtig, als dass wir sie vernachlässigen können, und auch deshalb der grüne Antrag heute! In Bremen und Bremerhaven gibt es 200 Ausbildungsplätze in dem Bereich, derzeit sind rund 1500 Erzieherinnen in ihrem Hauptberuf in diesem Arbeitsfeld beschäftigt, und schon allein das ist eine Begründung dafür, dass wir uns dieses Arbeitsfeld genauer anschauen.

Die Antwort des Senats zeichnet ein ganz deutliches Bild. Die Erzieherinnenausbildung gestaltet sich in jedem Bundesland ein bisschen anders. Gemeinsam ist allen Bundesländern, dass wir eine Ausbildung auf Fachschulniveau haben und dass es eine Art von Breitbandausbildung ist, die versucht, Schule und Praxis irgendwie zu verbinden. In den meisten Bundesländern gibt es ein zweijähriges Vorpraktikum, was Pflicht ist, Bremen gehört zu denen, die lediglich ein einjähriges verlangen. Die KMK und die Jugendminister und -ministerinnen haben sich im Wesentlichen darauf beschränkt, in den letzten Jahren zu versuchen, die Lernorte Schule und Praxis stärker miteinander zu verzahnen, aber ganz allgemein kann man sagen, wir haben es immer noch mit einer ganz stark verschulten Ausbildung zu tun, die wenig auf die Erfordernisse der Praxis eingeht.

Wir haben bewusst gefragt: Was ist mit Europa? Es hat uns verwundert, dass die Fachbehörden nicht wissen, wie wir in Sachen Ausbildung im europäischen Vergleich stehen. Erstens, meine ich, sollten wir das unbedingt wissen, weil es auch um eine Qualitätsfrage geht, und, zweitens, wissen die Praktikerinnen und die Behörde das sicherlich besser. Mit unserer Ausbildung ist eine Beschäftigung im europäischen Ausland nur als Zweitkraft möglich, da das Anforderungsprofil deutlich hinter dem der anderen Länder hinterherhinkt. Die Bundesrepublik bildet im europäischen Vergleich das Schlusslicht in Sachen Anforderung an das Berufsbild. Fast alle Länder verlangen Abitur oder eben eine vergleichbare Qualifikation. Man kann sagen, in den anderen europäischen Ländern sieht man, dass sich dort die Erkenntnis schon viel stärker durchgesetzt hat, dass der Kindergarten eine ganz wichtige Säule im Bildungssystem ist, so wie wir Ihnen das auch mit unserem vorherigen Antrag noch einmal ans Herz gelegt haben.

Erzieherinnen in Deutschland sind schlechter ausgebildet als ihre europäischen Kolleginnen. Wir mei

nen, das muss sich endlich ändern, denn hier liegt einer der Schlüssel zur Aufwertung der Kindertagesheime als Bildungseinrichtung.

(Beifall beim Bündnis 90/Die Grünen)

Wir wollen mehr Europa in der Ausbildung und in der Weiterbildung, und ich denke, dass das hier in diesem Hause auch nicht strittig ist. Wir meinen, es ist ganz besonders wichtig vor dem Hintergrund, dass wir eine hohe Anzahl von Migrantenkindern in den Kindertagesheimen betreuen und bilden sollen, und es ist auch wichtig für die eigenen Sprachkompetenzen der Betreuenden, also des pädagogischen Personals. Integration kann gerade durch die Kindergärten verbessert werden, Kinder brauchen Vorbilder, die etwas mit ihren Identitäten zu tun haben.

Da warf auch die Antwort des Senats ein ganz bezeichnendes Licht auf die Situation, die wir hier in unseren Kindergärten haben. Ich habe eben die Zahl gesagt, von rund 1500 Hauptamtlichen, die bei den freien Trägern, bei den Kirchen, bei den kommunalen Einrichtungen arbeiten, sind lediglich 48 Migranten. Das macht einen Anteil, wenn man das einmal umrechnet, von nur 3,4 Prozent. Wir haben aber einen wesentlich höheren Anteil von Kindern aus Migrantenfamilien in den Einrichtungen, und wir halten es für wichtig, dass man daran arbeiten muss, dass mehr Migranten als pädagogisches Personal auch ausgebildet werden, dass der Senat auch hier ganz gezielt akquiriert, um die Integration bereits im Kindergarten zu verbessern.

(Beifall beim Bündnis 90/Die Grünen)

Etwas widersprüchlich ist der Senat auf die Frage gewesen, ob er denn das Anforderungsprofil irgendwie anheben will, also auf irgendeine Art und Weise zumindest. Man liest aus der Antwort heraus ein entschiedenes Jein. Er begründet das dann damit, dass dann viele Personen nicht mehr den höheren Anforderungen Genüge tun würden, und hat wohl dabei dann auch ganz gezielt Frauen mit niedrigem Schulabschluss im Blick. Das ist sicherlich richtig, aber wir vom Bündnis 90/Die Grünen finden, das darf kein Gegenargument sein, wenn es darum geht, hier in Sachen Bildung im Land Bremen voranzukommen. Grüne Position ist: Anhebung formaler Qualifikation ist nicht jetzt der erste Schritt, den wir machen müssen, sondern wir müssen sehen, dass wir die Qualität der Ausbildung und der Weiterbildung, ganz gezielt die Kooperation mit der Hochschule anheben, dass es ein gutes Netz gibt von Fachberatung und Fortbildung.

Der Senat formuliert dennoch, dass er auf Bundesebene durchaus Überlegungen unterstützt, die Zugangsvoraussetzung, das Ausbildungsniveau und den Abschluss anzuheben. Auf der einen Seite sagt er irgendwie ja, auf der anderen Seite sagt er irgend

wie nein. Vielleicht könnte da noch einmal genauer geantwortet werden! Im europäischen Vergleich wird bei uns der Stellenwert von Erziehung und Bildung von Kindern im Vorschulbereich immer noch als gering bewertet, und so wird es auch bezahlt. Das wissen wir auch hier in diesem Haus. Das Arbeitsfeld ist gezeichnet durch schlechte Bezahlung, es gibt kaum Aufstiegschancen.

Erzieherin ist in Bremen auch bislang ein Frauenberuf. Auch hier noch einmal Zahlen: Der Anteil der männlichen Beschäftigen bewegt sich in einer Breite von null Prozent bei der katholischen Kirche zum Beispiel und eben bei kommunalen Einrichtungen bei neun Prozent. Ich denke, auch vor dem Hintergrund, den ich vorhin angeführt habe, dass immer mehr Kinder in Einelternfamilien aufwachsen, wo zumeist der Vater fehlt, ist es auch hier wichtig, das Qualitätsziel der EU zu erreichen, die nämlich sagt, in den öffentlichen Einrichtungen sollen 20 Prozent aller Beschäftigten Männer sein. Das ist bereits 1996 formuliert worden in einem Zehnjahresprogramm. Auch ich bin der Meinung, dass wir diesen Anteil an Männern in den Einrichtungen unbedingt steigern müssen. Das macht auch noch einmal den Arbeitsauftrag der Politik deutlich, jetzt sind wir bei durchschnittlich vier bis viereinhalb Prozent angelangt, das ist viel zuwenig.

Die Antwort des Senats zeigt deutlich, dass die Erzieherinnenausbildung vor dem Hintergrund veränderter Anforderungen bewertet werden muss. Das Land Bremen braucht eine klare Konzeption, die es nicht beim Status quo belässt. Schon allein die Tatsache, formal, dass wir eine europäische Ausbildung brauchen, die ohne Einschränkung anerkannt wird, ist ein gewichtiges Argument.

(Glocke)

In den meisten europäischen Nachbarländern ist es eben so, dass die Erzieherinnen nur als Zweitkräfte arbeiten können, dass wir formal ein vereintes Europa haben, aber wir mit dem, was wir hier anbieten als Ausbildung, hinterherhinken.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich fordere Sie auf, unseren Antrag zu unterstützen, denn wir meinen, der Bereich Erzieher- und Erzieherinnenausbildung ist zu wichtig, als dass wir uns nicht vor dem Hintergrund der Pisa-Debatte und einer Bildungsdebatte darüber noch einmal verständigen müssen! Wir meinen, wir brauchen Bildungsoffensive für den Bereich der frühkindlichen Förderung, und dazu gehört für uns die Qualifizierung des pädagogischen Personals.

(Beifall beim Bündnis 90/Die Grünen)

Als Nächste erhält das Wort Frau Kollegin Schnakenberg.

Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! Durch die Ergebnisse der Pisa-Studie aufgeschreckt besteht nun ein breiter gesellschaftlicher Konsens darüber, den Bildungsauftrag der Kindertageseinrichtungen zu stärken und auszubauen. Die Bedeutung des frühen Lernens soll in inhaltliche Konzepte eingearbeitet werden. In der gesamten vorschulischen Bildungs- und Erziehungsdiskussion steht auch die Aus- und Fortbildung des pädagogischen Personals auf dem Prüfstand.

Für die Bewältigung der neuen Aufgaben und der gewandelten Anforderungen müssen Grundlagen geschaffen werden. Vor allem die Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher, die bei allen Einrichtungsträgern die größte Berufsgruppe stellen, ist dabei von zentraler Bedeutung. Dabei sollten wir aber nicht vergessen, dass Erzieherinnen und Erzieher auch unter heutigen Gesichts- und Schwerpunkten der pädagogischen Aufgaben und Anforderungen gesehen bereits gute und engagierte Arbeit in den Kindertagesheimen leisten, und ich möchte ihnen hiermit meinen Dank aussprechen.

(Beifall bei der CDU)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, die Erkenntnisse einer OECD-Studie im vorschulischen Bereich, an der zehn europäische Länder teilgenommen haben, Australien und die USA waren auch beteiligt, zeigen auch hier unsere Schwächen auf. Das Forum Bildung, das im November 2001 die Ergebnisse aus zwei Jahren Arbeit vorstellte, kam unter anderem ebenfalls zu der Erkenntnis, es müsse mehr Wert auf frühkindliche Bildung gelegt werden, Erziehern werde dabei eine Schlüsselrolle zugeschrieben.

Die Antworten des Senats auf die Große Anfrage vom Bündnis 90/Die Grünen sind Grundlagen für eine Bestandsaufnahme der Situation in Bremen und für weitere Diskussionen. Für weitreichende Entscheidungen, wie im Antrag der Grünen gefordert, ist es aber noch zu früh. Wie sieht es in Bremen aus? Die KMK-Rahmenvereinbarung sieht einen vier- bis fünfjährigen Bildungsweg für die im allgemeinen dreigeteilte Erzieherausbildung vor. In Bremen beinhaltet ein erfolgreicher Abschluss der zweijährigen Berufsfachschule, dass eine Voraussetzung zur Aufnahme ist, dass die Note in Deutsch nicht schlechter sein darf als drei, und des einjährigen Berufspraktikums die Fachhochschulreife für die Hochschulen des Landes Bremen.

Eine bundesweit anerkannte Fachhochschulreife kann allerdings nur unter bestimmten KMK-Auflagen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich erworben werden. Die Aussage, dass ein Teil der Schülerinnen und Schüler diese Auflagen nicht erfüllt und somit bei verbindlicher Festlegung als Standard den Berufabschluss nicht erreichen wür

de, ist aber schon ein Alarmsignal und bestätigt die Ergebnisse von Pisa.

Auf Bundesebene müssen einheitliche Standards für die Dauer der Ausbildung, die Vorbildung und die Doppelqualifikation entwickelt werden, denn was nützt der internationale Vergleich, wenn nicht einmal die Bundesländer auf gleichem Niveau sind! Ziel darf hierbei aber nicht sein, Realschülerinnen und Realschülern den Zugang zur Ausbildung zu nehmen, denn dann würden tatsächlich viele motivierte und geeignete junge Leute dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen.

(Beifall bei der CDU)

Meine Damen und Herren, es ist richtig, dass die Ausbildung von Erzieherinnen, Sozialpädagoginnen und Grundschulpädagoginnen durch handlungsfeldübergreifende Qualifizierungsprogramme und Praxisbegleitsysteme verbessert werden muss. Dies gilt auch für die Fortbildungsmaßnahmen. Es gibt ja bereits Bestrebungen in diese Richtung. Für eine gemeinsame Ausbildung in Teilbereichen an der Hochschule müssten meines Erachtens einheitliche Standards auf Bundesebene entwickelt werden.

Die Aussage, dass Erziehung und Bildung von Kindern im Vorschulalter in Deutschland immer noch gering bewertet wird, ist richtig. Die Aufwertung des Erzieherberufes sollte aber nicht nur das Ziel haben, dass mehr junge Männer diesen Beruf ergreifen, was ich im Übrigen auch wichtig finde, sondern auch viele junge Frauen finden den Erzieherberuf unter den jetzigen Bedingungen wenig attraktiv. Dies könnte auch ein Grund der sinkenden Nachfrage nach Ausbildungsplätzen im Land Bremen sein. Fachkräfte mit interkulturellen Kompetenzen und bilingualen Sprachkenntnissen zu gewinnen ist unter dem Aspekt, dass viele Kinder aus Migrantenfamilien die Kindertageseinrichtungen besuchen, ein richtiger Ansatz! Ich betone aber noch einmal deutlich, die sichere Beherrschung der deutschen Sprache, das gilt für die Kinder und ihre Eltern, ist der Schlüssel zur Integration und unabdingbare Voraussetzung für die Bewältigung schulischer und beruflicher Qualifikation.

(Beifall bei der CDU)

Der Bedarf an Nachwuchskräften im Land Bremen wird gleichbleibend sein, im Bereich der vorschulischen Erziehung und in den Formen der behindertenpädagogischen Praxis laut Antwort des Senats sogar leicht ansteigen. Dies sollte eine Motivation sein, geeignete junge Frauen und Männer für diesen Beruf zu gewinnen.

Vergessen wir bei der ganzen Diskussion nicht die Ausbildung der Kinderpflegerinnen! Auch hier müssen neue Erkenntnisse in Ausbildungs- und Fortbildungsmodule einfließen, da sie, wenn auch nur in

geringem Umfang, in den Kindertageseinrichtungen und in Kinderkrippen beschäftigt sind, denn Aneignung von Welt beginnt mit der Geburt. Hier sollten auch die Potentiale genutzt werden. In diesem Zusammenhang möchte ich die Frühförderungsprogramme wie zum Beispiel Opstapje hier erwähnen, deren Stellenwert man in die frühkindliche Bildungsdiskussion einbeziehen sollte.

(Beifall bei der CDU)

Meine sehr geehrten Damen und Herren, der Erzieherberuf hat seine Wurzeln in einem der ältesten Frauenberufe, dem der Kindergärtnerin. Der soziale Wandel in der Gesellschaft, die zunehmende Berufstätigkeit der Mütter, das Recht der Kinder auf umfassende Entwicklung und auch die gesteigerten Erwartungen der Gesellschaft an Erziehung und Bildung änderten das Profil für die Kindertagesstätten nicht nur als sozialer Lernraum und Bildungsstätte für Kinder, sondern auch als Kommunikationsort für Familien.

Die Elternarbeit ist eine wichtige Aufgabe, gerade da Kindertageseinrichtungen eine familienergänzende Funktion haben und die Eltern an dem Entwicklungsprozess ihrer Kinder beteiligt werden müssen. Dass in vielen Fällen eine Menge ergänzt werden muss, darüber sind auch wir uns einig. Eltern, die bereits im Kindergarten aktiv einbezogen sind, können darauf vorbereitet werden, ihre Kinder auch im Schulprozess intensiver zu begleiten.

(Beifall bei der CDU)

Dies beinhaltet nicht nur die Frage nach den Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung, sondern auch unter der Prämisse lebenslanges Lernen die Qualität der Aus- und Weiterbildung. Bei der Anpassung der Aus- und Fortbildung an gewandelte Erfordernisse werden wir uns weiterhin mit der Frage der Bezahlung, der Personalausstattung in den Kindertageseinrichtungen und der Zusammenarbeit zwischen den Ressorts Bildung und Erziehung auseinander setzen müssen, auch unter dem Aspekt, ob Erziehung und Bildung in eine Hand gehören.

Der Komplex Kindergarten als Bildungseinrichtung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, an der sich Bund und Länder beteiligen müssen. Bundeskanzler Schröder hat ja das Thema Kinderbetreuung zur Chefsache gemacht. Wir werden sehen, ob den Worten auch Taten folgen, die den Diskussionen um frühkindliche Bildung und Erziehung Rechnung tragen.

(Beifall bei der CDU)

Nicht nur Beteiligte aus Bildung und Erziehung, sondern auch Fachleute aus Wirtschaft und Finanzpolitiker müssen in den Prozess einbezogen werden, denn bessere Bildung sowohl im Kindergarten als

auch in der Schule gibt es nicht zum Nulltarif. Die CDU-Fraktion wird sich auch in Zukunft konstruktiv mit eigenen Ansätzen und Vorstellungen an der ganzen Thematik beteiligen, denn es geht um die Zukunft der Kinder, und damit meinen wir die Zukunft aller Kinder.

Den Antrag der Grünen lehnen wir ab.

(Abg. Frau S t a h m a n n [Bündnis 90/ Die Grünen]: Das ist kleinkariert!)

Nein! Wir stehen am Anfang einer Bildungsdefinition im vorschulischen Bereich. Überlegungen, welche Konzepte und Maßnahmen bezüglich der Aus- und Fortbildung der Erzieherinnen und Erzieher kurz-, mittel- oder langfristig umsetzbar sind, wären auf jeden Fall sinnvoller als vorschnelles Fordern. Dazu gehört auch die Frage, was eine Ausbildung auf Fachhochschulniveau eigentlich für Konsequenzen hat. – Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!

(Beifall bei der CDU)

Das Wort erhält die Abgeordnete Frau Wulff.

Herr Präsident, meine Damen und Herren! Die SPD-Fraktion ist der Auffassung, dass die Kindertageseinrichtungen auch im Lande Bremen mehr als bisher zu Einrichtungen der frühkindlichen Bildung werden sollten. Wir begrüßen ausdrücklich auch die aktuelle rotgrüne Koalitionsvereinbarung auf Bundesebene, in der es heißt, ich darf zitieren: „Bund und Länder werden sich umgehend über Wege und Ziele frühkindlicher Bildung verständigen und für Deutschland allgemein verbindliche Bildungsziele aufstellen.“