Protocol of the Session on April 2, 2003

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Ich denke, es geht doch auch darum, dass die Möglichkeit bei diesen Veranstaltungen gewesen ist, dass die Abgeordneten, die teilgenommen haben, sich auch erstens über die Bedeutung der Messe und auf der anderen Seite auch über die, sagen wir einmal, vielleicht nicht so positive Darstellung für Bremen haben überzeugen können?

Bitte, Frau Staatsrätin!

Ich denke, das war der Sinn dieser Reisen.

Weitere Zusatzfragen liegen nicht vor.

(Widerspruch bei der SPD)

Bitte, Frau Kollegin Lemke-Schulte!

Frau Staatsrätin, würden Sie bitte auch zur Kenntnis nehmen, dass es nicht darum geht, wer wann wo teilgenommen hat und sich darüber ein Bild machen konnte! Im Übrigen war Bremen auch schon auf der letzten Expo Real vertreten, das wollte ich Ihnen auch zur Kenntnis geben, das ist kein Novum. Wenn wir da einen größeren Stand machen, dann habe ich nichts dagegen. Es geht überhaupt nicht darum, wer wann irgendwo teilgenommen hat, sondern es ging darum, dass eine solche Evaluation erbeten war, Frau Staatsrätin, ein Bericht darüber, warum dieser Messestandort aufgegeben wird, weil wir eine große Messekonzeption haben, ein neuer gewählt wird.

(A) (C)

(B) (D)

Würden Sie bitte weiter zur Kenntnis nehmen, dass ich nicht Mitglied im Aufsichtsrat der BIG bin, sondern Sprecherin der Wirtschaftsförderungsausschüsse und der Wirtschaftsdeputation, und deshalb nur die Möglichkeit habe, hier zu fragen, und deshalb um entsprechende Information bitte?

(Beifall bei der SPD und beim Bündnis 90/ Die Grünen)

Bitte, Frau Staatsrätin!

Die in den Ausschüssen geforderte Evaluierung werden wir Ihnen liefern. Zweitens geht es darum, dass wir die Beteiligung des Messeauftritts der BIG in München konzentrieren wollen. Insofern ist mir bekannt, dass wir dort im letzten Jahr auch schon vertreten waren. Die Neuerung ist, dass wir die Aktion jetzt dort konzentrieren wollen. Ich bin bei den Reisen nicht dabei gewesen, deswegen entzieht es sich meiner Kenntnis, ob Sie dabei waren und dort Informationen haben sammeln können.

(Abg. Frau L e m k e - S c h u l t e [SPD]: Darum geht es nicht, noch einmal! Das ist okay! Ich habe keine weiteren Fragen!)

Eine weitere Zusatzfrage durch den Abgeordneten Leo! – Bitte Herr Kollege!

(Abg. T e i s e r [CDU]: Sie wissen das doch alles!)

Frau Staatsrätin, eben hat Herr Teiser noch einmal deutlich darauf hingewiesen, dass die Aufsichtsratsmitglieder alle Informationen hätten. Sind Sie mit mir allerdings auch einer Meinung, dass die Mitglieder des Aufsichtsrats nun wirklich öffentlich nichts über ihre Informationen sagen dürfen, sondern dass das Aufgabe Ihres Hauses ist, dies öffentlich darzustellen?

(Beifall bei der SPD und beim Bündnis 90/ Die Grünen)

Bitte, Frau Staatsrätin!

Das habe ich Ihnen eben zugesagt, dass wir das tun. Im Übrigen sind die Informationen durch die Beteiligung an den Reisen vorhanden.

Eine weitere Zusatzfrage durch die Abgeordnete Frau Linnert! – Bitte, Frau Kollegin!

Frau Staatsrätin Winther, ich möchte gern von Ihnen wis

sen, ob Sie der Auffassung sind, dass Abgeordnete, die Mitglieder von Aufsichtsräten sind, dort Teil der parlamentarischen Kontrolle sind.

Bitte, Frau Staatsrätin Winther!

Sie sind für den Senat im Aufsichtsrat.

(Abg. Frau L i n n e r t [Bündnis 90/Die Grünen]: Eben! Danke schön!)

Eine weitere Zusatzfrage durch den Abgeordneten Focke! – Bitte, Herr Kollege!

Frau Staatsrätin, ist es richtig, dass es ein Messeförderungskonzept gibt?

Bitte, Frau Staatsrätin!

Ja!

Eine weitere Zusatzfrage? – Bitte sehr!

Frau Staatsrätin, sind Sie der Auffassung, dass es vielleicht wichtig wäre, sämtliche dem Messeförderungskonzept unterliegenden Messen zu evaluieren?

Bitte, Frau Staatsrätin!

Das tun wir gern, weil ich denke, dass das, was wir Ihnen mitteilen können, sehr positiv ist.

Eine weitere Zusatzfrage? – Bitte sehr!

Meines Erachtens ist es auch vorgesehen, dass solche Förderungskonzepte nach Evaluierung und nach Wirtschaftlichkeit untersucht und präsentiert werden. Das wird in einem jährlichen Rahmen passieren, und es gibt nicht nur die MIPIM, wenn ich mich richtig erinnere, an der wir uns beteiligen, sondern auch die Tourismusmesse, die Transportmesse, die Expo Real. Es sind diverse Messen, an denen wir uns beteiligen.

(Abg. M ü t z e l b u r g [Bündnis 90/Die Grünen]: Warum passiert es nicht?)

Ja, wenn ich das als Bemerkung sagen darf, ich halte es für ziemlich albern, sich hier an der MIPIM hochzuhecheln, da wir ganz andere Dinge haben und uns gut in der Öffentlichkeit darstellen wollen!

Weitere Zusatzfragen liegen nicht vor.

(A) (C)

(B) (D)

Die neunte Anfrage in der Fragestunde befasst sich mit dem Thema „Studierende mit Migrationshintergrund“. Die Anfrage trägt die Unterschriften der Abgeordneten Dr. Kuhn, Frau Linnert und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. – Bitte Herr Kollege!

Wir fragen den Senat:

Erstens: Wie hoch ist der Anteil an Studierenden mit Migrationshintergrund im Lehramtsstudium? Bitte in absoluten Zahlen und prozentual angeben!

Zweitens: Was beabsichtigt der Senat zu tun, um den Anteil an Studierenden mit Migrationshintergrund zu erhöhen, um verstärkt Lehrerinnen und Lehrer mit interkultureller Kompetenz auszubilden?

Die Anfrage wird beantwortet von Herrn Senator Lemke.

Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Für den Senat beantworte ich die Anfrage wie folgt:

Zu eins: Die Hochschulstatistik unterscheidet zwischen deutschen und ausländischen Studierenden. Bei den Ausländern werden die so genannten Bildungsinländer noch einmal gesondert ausgewiesen. Bildungsinländer sind solche Studierende nichtdeutscher Staatsangehörigkeit, die ihre Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland erworben haben.

An der Universität Bremen waren im Wintersemester 2002/2003 205 Ausländer, davon 103 Bildungsinländer, im Lehramtsstudiengang eingeschrieben. Das waren 4,8 Prozent aller Lehramtsstudierenden. Der Anteil derjenigen, die in Bremen lediglich ein Auslandsstudium von wenigen Semestern absolvieren, um das Studium in ihrem Heimatland abzuschließen, und die dort auch ihre Berufsperspektive sehen, ist nicht bekannt.

Zu zwei: Der Senat strebt die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern an, die in der Lage sind, mit kultureller Vielfalt konstruktiv umzugehen, unabhängig davon, ob ein Migrationshintergrund vorliegt oder nicht. Durch die gezielte Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund in den Schulen ist eine Zunahme der Hochschulzugangsberechtigungen und damit auch eine stärkere Anwahl von Lehrerstudiengängen durch Studienbewerber mit Migrationshintergrund zu erwarten.