hundertelange Diaspora, die diese Religionsgemein schaft zum Beispiel in der Türkei durchlebt hat, die alevitische Gemeinschaft ein sehr ausgeprägtes Zu sammengehörigkeitsgefühl entwickelt hat, das heute deutlich spürbar ist. Ich verbinde mit dem Vertrag zwischen der Alevitischen Gemeinde Deutschland und der Freien Hansestadt Bremen die Anregung, dass sich eben auch die Aleviten selbst noch stärker öffnen und um einen Austausch bemühen, als dies bis jetzt der Fall ist.
Mit dem Vertrag werden verfassungsrechtlich und gesetzlich garantierte Rechte und Pflichten bestätigt.
sind stolz darauf, dass der Bremer Senat ein wichti ges Zeichen setzt und den Vertrag mit den Aleviten schließt.
Ich persönlich freue mich auch ganz besonders über das Ergebnis, denn mit Unterstützung meiner Frak tion habe ich den Prozess von Anfang an begleitet.
Es ist schön, dass die alevitische Glaubensgemein schaft mit diesem Vertrag Wertschätzung erfährt. – Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Grünen): Frau Präsidentin, liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Mitglieder der alevitischen Gemein den, mein Kollege hat es gerade schon gesagt: Heute ist ein guter Tag für die Alevitinnen und Aleviten in Bremen und für uns alle!
sestadt Bremen und der Alevitischen Gemeinde Deutschland bekräftigen wir die Freiheit der Religi onsausübung als Teil einer pluralen und weltoffenen Gesellschaft. Wir erklären das Ziel, die gleichbe rechtigte Teilhabe der alevitischen Gemeinde am religiösen, kulturellen und gesellschaftlichen Leben in Bremen anzuerkennen und zu fördern.
und der alevitischen Gemeinde, und wir erklären, diese gegenseitigen Beziehungen partnerschaftlich festigen, weiterbilden und fördern zu wollen.
Der Vertrag hat also eine hohe integrationspolitische Bedeutung. Bremen erkennt mit dem Vertrag das besondere zivilgesellschaftliche Engagement der Alevitinnen und Aleviten in Bremen an. Bremen lebt von seiner kulturellen Vielfalt, Vielfalt lebt von den Unterschieden und dem gemeinsamen Austausch. Vielen Dank für Ihren Beitrag!
gesprochen – so steht es ja auch im Titel des Ver trages –, aus der Präambel allerdings können wir lernen, dass es sich tatsächlich um vier alevitische Gemeinschaften handelt, die sich jeweils in Vereinen zusammengeschlossen haben und mit denen dann dieser Vertrag gemeinsam geschlossen wurde, das sind die Alevitische Gemeinde Deutschland, die ale vitische Gemeinde in Bremen und Umgebung, das alevitische Kulturzentrum in Bremen und Umgebung und der alevitische Kulturverein in Bremerhaven und Umgebung. Das Wort Umgebung gehört immer zum Titel dazu, das finde ich besonders offen, das gefällt mir!
gemeinsamen Dachverband, wie wir es beispielsweise von den Kirchen kennen. Bislang gab es also keinen zentralen Ansprechpartner für das Land Bremen, und das erschwerte manchmal die Kontaktaufnahme und die Abstimmung. Der Vertrag ist also auch insofern eine gute Grundlage dafür, nun besser und klarer miteinander kommunizieren zu können.
Einen entsprechenden Effekt haben wir ja bereits im Zuge des Vertrages mit den muslimischen Ge meinden erfahren, auch dieser Vertrag wurde mit verschiedenen Verbänden geschlossen, und der Austausch funktioniert bisher sehr gut.
Gemeinde Deutschland habe ich folgendes Zitat gefunden: „Ein Alevit macht keine diskriminieren den Unterschiede aufgrund von Sprache, Religion, ethnischer Zugehörigkeit und Hautfarbe. Ein Alevit ist aufrichtig, barmherzig, gerecht und liebevoll. Ein Alevit beherbergt in seinem Herzen die Menschen liebe.“ So weit das Zitat!
Ich habe diese Eigenschaften herausgegriffen, weil sie deutlich machen, dass wir immer auch sehr viel Gemeinsames in allen Religionen und Kulturen entdecken können. In Anerkennung und gegensei tigem Respekt für die Unterschiede verschiedener Religionen und auch in Anerkennung und Respekt für die Unterschiede zwischen religiösen und nicht religiösen Menschen gibt es immer mehr, was uns verbindet, als uns trennt.
schiedlichkeit und die Anerkennung des Gemein samen können wir auch in dem Vertrag erkennen. Es werden Angelegenheiten geregelt, die jeden Menschen betreffen, die aber jeder Mensch eben individuell gemäß seiner Glaubensrichtung vollziehen möchte: die Bestattung Angehöriger, die Seelsorge im Krankenhaus oder im Gefängnis, Feiertage, der Bau von Gebets-Gemeinde- und Bildungseinrichtungen und einiges mehr.
vertragliche Vereinbarung einen hohen Wert hat, dass eine solche Vereinbarung ein wichtiger Schritt ist, auf dem es aber aufzubauen gilt. Diese Dinge müssen alle im Detail geregelt und mit Leben gefüllt werden, und diese Detailregelung und das Ausfüllen mit Leben wollen wir in partnerschaftlichem Dialog auf Augenhöhe miteinander weiterentwickeln.
Stelle auch noch Anstrengungen und Einigung bedarf. Für uns sage ich, dass wir uns auf den weiteren Dialog und auf die Aufgabe, das Leben in Bremen weiter miteinander zu gestalten, freuen. – Vielen Dank!
sidentin, liebe Kolleginnen und Kollegen! Nachdem der Senat im Januar 2013 nach langen Verhand lungen mit den muslimischen Verbänden einen Vertrag abschloss, liegt nun ein weiterer Vertrag zur Beschlussfassung vor.
havens haben sich mit dem Senat auf einen Vertrag geeinigt. Dieser Vertrag garantiert der alevitischen Gemeinde die freie Religionsausübung. Wie mei ne Vorredner auch schon erwähnt haben, gehören dazu das Betreiben der alevitischen Gebetshäuser, der Cemevi, das Recht auf eigene Bestattungsriten, Friedhofsabschnitte und Seelsorge, zum Beispiel in Krankenhäusern. Auch das Betreiben von Bildungs- und Kultureinrichtungen wird ermöglicht, sodass Angehörige des alevitischen Glaubens beispielsweise konfessionsgebundene Kitas eröffnen können.
Alle Religionen haben ihren Platz in Bremen, die Vielfalt der Religionen ist auch schon längst Realität. Viele Religionen sind hier vertreten und werden hier ausgeübt. Wir finden es gut, wenn die Gebetsräume nicht mehr improvisiert werden müssen, sondern ein Recht auf Räumlichkeiten besteht.