sagen, ist das Misstrauen in die Nachhaltigkeit und die Verlässlichkeit einer Ausbildung so groß. Da gilt
noch immer die alte und oft falsche Weisheit von der brotlosen Kunst, die nicht stimmt. Autoren, Filme macher, Musiker, bildende, darstellende Künstler, Architekten und Designer, Spieleentwickler, Soft wareentwickler, Programmierer, aber auch Veran staltungstechniker und Mediengestalter, unzählige Handwerker und Produktionsbetriebe, die daran hängen, tragen zum wirtschaftlichen Erfolg und zur gesellschaftlichen Entwicklung viel bei. Dabei sind sie selbst besonders flexibel und damit zukunftsfähig.
aber auch für etwas mehr Selbstbewusstsein und Anerkennung dieser Berufe und ihrer Ausbildungs wege in der Kulturwirtschaft sorgen. – Vielen Dank!
Damen und Herren! Rot-Grün hat nach vier Jahren der Sonntagsreden vermeintlich die Kultur- und Kreativwirtschaft entdeckt. Das, was Frau Ryglew ski gesagt hat – das hat mich wirklich verwundert, Sie sind doch sonst nicht so wirtschaftsfreundlich –,
und auch das, was Herr Werner gesagt hat, klang alles gut. Es war nicht viel Falsches dabei. Wo aber sind außer diesem dürren Antrag, Ihre Taten in dieser Legislaturperiode, meine Damen und Herren?
Darum werden wir ihm auch zustimmen. Ihn aber in der letzten Sitzung dieser Legislaturperiode zu beschließen, meine Damen und Herren, dazu braucht man schon eine gewisse Chuzpe.
Ja, was sollen wir sonst heute machen, Herr Dr. Kuhn? Wir hätten über die Resultate Ihrer Arbeit in diesem Bereich reden können, aber da ist ja nichts, meine Damen und Herren!
(Zurufe von der SPD und vom Bündnis 90/ Die Grünen – Abg. D r. K u h n [Bündnis 90/Die Grünen]: Die sachliche Ebene!)
haben. Wir haben in Bremen eine ganz besonders bunte Kultur- und Kreativszene. Wir haben bestimmte Hotspots, das ist das Viertel, das ist die Überseestadt geworden, das ist in letzter Zeit verstärkt auch die Neustadt geworden, aber das, was Carsten Werner gesagt hat, ist völlig richtig: Es betrifft nicht die klas sischen mittelständischen Unternehmen. Das sind zum Teil Ein-Mann-Betriebe, Zwei-Mann-Betriebe. Viele, die in diesem Bereich arbeiten, betreiben starke Selbstausbeutung. Da kann man nicht klassisch mit Ausbildungsgängen herangehen, wie sich das die Kammern vorstellen.
hier richtig, wenn auch zu spät - die Konzeption anschauen, aber, was haben Sie in den letzten vier Jahren in diesem Bereich konkret unternommen?
nehmen etwas tun. Was aber haben Sie für diese Unternehmen getan? Die Bilanz sieht sehr dürftig aus.
sen werden und welche Hilfen, gegebenenfalls im Rahmen der Wirtschaftsförderung an dieser Stelle geleistet werden können. Die Infrastrukturfrage spielt ebenfalls eine große Rolle. Sie können im Bereich der Digitalwirtschaft Unternehmen schwer ansiedeln, wenn sie nicht auch eine entsprechende Breitbandversorgung sicherstellen. Es ist wichtig, dass die Rahmenbedingungen stimmen, damit sich Unternehmen in diesem Bereich ansiedeln.
ben wir eine große Bandbreite. Diese reicht von den Menschen, die noch aus klassischen Handwerksbe rufen kommen, bis hin zu Menschen, die in Berufen arbeiten, die erst in einigen Jahren Namen bekommen werden, unter denen dann Ausbildungsgänge kreiert werden. Es sind jedenfalls viele Berufe dabei, die in unserem Bundesland große Potenziale bieten. Bremen ist bekanntlich kein Bundesland, das besonders reich mit Bodenschätzen ausgestattet ist. Die Kreativität der Menschen in Bremen und Bremerhaven bietet ein großes Potenzial, das es zu entwickeln gilt.
einer Vielzahl von Initiativen aufgezeigt, wie wir uns wünschen, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft gefördert wird. Wir wollen, dass Bremen, auch und gerade wenn es darum geht, im 21. Jahrhundert
anzukommen, eine Vorreiterrolle einnimmt. Die Koalition hat leider – Stichwort Smart City – viele Chancen verpasst, aber wir haben Ihnen in diesem Zusammenhang ein gutes Papier vorgelegt.
Das sind Grundlagen, die für kreatives Arbeiten nötig sind, Herr Kollege Werner. Es wäre gut, wenn Sie sich einmal durchlesen würden, was wir Ihnen dazu aufgeschrieben haben!
man den Erfordernissen der Kultur- und Kreativwirt schaft in Sachen Flexibilität, auch in der Gestaltung des Ausbildungssystems, das nun einmal ein starres System darstellt, gerecht werden muss, ist richtig. Daher werden wir Ihren Prüfaufträgen an dieser Stelle auch zustimmen. Ich bin gespannt, was der Senat hierzu vorlegen wird. Die Antwort kann ja erst die nächste Bürgerschaft entgegennehmen.
der Kultur- und Kreativwirtschaft für das Wachstum eröffnet, nicht länger beschnitten werden, sondern sich endlich entfalten können. – Vielen Dank!
gestatten Sie eine Zwischenfrage des Kollegen Wer ner? Oder wollten Sie eine Kurzintervention machen?
möchte nicht, dass Herr Rohmeyer und vielleicht auch Herr Erlanson den Rest des Wahlkampfes mit falschen Tatsachen bestreiten. Deswegen würde ich gern Folgendes festhalten: Das Wachstum, das Herr Rohmeyer in den letzten Sätzen dann doch noch angesprochen hat, kommt ja irgendwoher. Das hat vielleicht damit zu tun, dass hier seit sieben Jahren eine gute Arbeit für die Kreativwirtschaft geleistet wird.