Die nächste Zahl, die ich hier habe, betrifft die Personalausgaben pro Einwohner in unseren Landkreisen.
Die Personalausgaben pro Einwohner – die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2004 – gehen von 153 Euro im Landkreis Bad Doberan, das ist der günstigste Wert, bis zu 249 Euro im Müritzkreis.
(Unruhe bei Abgeordneten der SPD, CDU und der Linkspartei.PDS – Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Ja, das ist klar! Das ist eine olle Kamelle. – Glocke der Vizepräsidentin)
(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Wir schaffen den Landeshaushalt ab. – Heike Polzin, SPD: 100 Punkte! – Zurufe von Dr. Armin Jäger, CDU, und Egbert Liskow, CDU)
Es steht der CDU-Fraktion auch noch Redezeit zur Verfügung und deswegen bitte ich zu beachten, dass Herr Müller jetzt das Wort hat.
Ich habe gar nicht gedacht, dass Sie darauf so anspringen, wenn ich nur eine Zahl aus dem Müritzkreis nenne.
(Jörg Heydorn, SPD: Herr Kollege, wiederholen Sie doch die Zahl vom Müritzkreis noch mal. Ich habe die leider nicht richtig verstanden.)
Gerne, Herr Heydorn. Ich sage die Zahlen gerne noch einmal: 153 Euro in Bad Doberan, die nächstbeste Zahl ist dann, wenn ich das richtig sehe, 182 Euro in Ludwigslust.
Und das geht dann hoch bis 249 Euro im Müritzkreis, die 80 Cent, die noch dazukommen, wollen wir auch nicht unterschlagen.
(Heike Polzin, SPD: Und da ist auch die Landesregierung dran schuld, Herr Müller. – Zuruf von Wolf-Dieter Ringguth, CDU)
So, meine Damen und Herren, Sie sehen also, in unseren Landkreisen und in unseren kommunalen Verwaltungen wird sehr unterschiedlich mit dem Geld umgegangen.
Aber kommen wir noch einmal zurück auf die Einnahmesituation unserer Kreise, die hier in besonderer Weise eine Rolle spielt. Nun, da hat Herr Rehberg, den das FAG offenbar nicht so sehr interessiert, er ist nicht mehr da,
Herr Dr. Jäger, Sie haben gesagt, es sei unverantwortlich, wie sich das Land gegenüber den Kommunen verhält.
Meine Damen und Herren, dann schauen wir uns doch bitte mal die Realitäten an und schieben mal die Sprechblasen ein bisschen beiseite.
Meine Damen und Herren, ich bitte doch, auch bei dieser spannenden Debatte so viel Ruhe zu halten, dass der Redner zu verstehen ist.
Herr Rehberg, ich bitte um Entschuldigung. Für das Protokoll: Ich sehe, dass Herr Rehberg anwesend ist. Ich habe ihn nur hier vorne vermisst.
Also, meine Damen und Herren, schauen wir uns an, was die Bundesländer an Finanzausgleichsleistungen an
ihre Kommunen geben, und schauen wir uns an, was die neuen Bundesländer – und damit sollten wir uns zunächst einmal vergleichen – hier im Durchschnitt ihren Gemeinden zur Verfügung stellen.
Das sind im Durchschnitt der neuen Bundesländer, ohne Mecklenburg-Vorpommern gerechnet, 638 Euro pro Einwohner im Jahr 2005. Mecklenburg-Vorpommern – ich sage noch einmal, der Durchschnitt der anderen liegt bei 638 – gibt in diesem Jahr pro Einwohner 695 an seine K o m m unen. Das ist ein Spitzenplatz.