Der Vorschlag entspricht dem ausgeprägten Bestreben der Katholischen und Evangelischen Kirchen, verstärkt Nachwuchs zu akquirieren,
konnten wir doch am 3./4. Juli in der SVZ lesen, und das fand ich sehr interessant, seit Dezember 2009 ist Herr Christiaan Kooiman „als Missionar in Schwerin unterwegs. Den ungewöhnlichen Berufswunsch hatte er bereits in der Grundschule. Die anderen Kinder wollten Polizist werden oder Feuerwehrmann.“
„Missionar werden wollte niemand. Nur er. Damals hatte er sich vorgestellt, nach Afrika zu gehen. In den Dschungel. Dass es den Niederländer nach Schwerin verschlagen könnte, daran hatte er damals nicht gedacht.“
Sie lesen ja auch gerne Zeitung wie ich. Deshalb darf ich jetzt vortragen einen Artikel aus der FAZ vom 4. Juli 2010: „Irgendwann konnten es die Bischöfe nicht mehr hören. Gebetsmühlenartig hatte Papst Benedikt XVI. von der ‚geistigen Wüste‘ Europas gesprochen, von dem alten Kontinent,“
(Heiterkeit bei Abgeordneten der Fraktion der CDU – Zurufe von Egbert Liskow, CDU, und Irene Müller, DIE LINKE)
um christliche Tradition von fortschreitender Säkularisierung hier zu trennen. Und wir lesen im Protokoll über die Ausschusssitzung nicht nur, dass Religion eingeführt werden soll, sondern dass auch speziell ausgebildete Frauen und Männer hier also mit der religiösen Bildung betraut werden sollen,
denn es erscheint nach Herrn Wiechert eine Überforderung, religionspädagogisch nicht qualifizierte Erzieherinnen und Erzieher hier mit dieser Schwerpunktaufgabe zu betrauen.
zeigt eine Untersuchung des Allensbach-Institutes, nachzulesen in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 23. Juni 2010,
(Vincent Kokert, CDU: Sind Sie für Religionsunterricht an den Schulen? – Zuruf von Harry Glawe, CDU)
wonach im Osten Deutschlands sich lediglich 25 Prozent der Bevölkerung selbst als religiös bezeichnen, wobei nicht zwischen der Art der Religion unterschieden wurde, auch nicht zwischen der Art der Zugehörigkeit zu einer der großen Weltkirchen.
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Das ist das zentrale Thema des KiföG? Das glaube ich jetzt einfach nicht. – Zuruf von Beate Schlupp, CDU)
Meine Fraktion lehnt es deshalb ab, kleine Kinder, deren Eltern es nicht wünschen, zwangsweise religiös bilden, sie missionieren zu wollen, so, wie wir es hier durch den Papst gehört haben,
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Frau Linke, eine so schwache Rede von einer ehemaligen Sozialministerin habe ich selten gehört.)
(allgemeine Unruhe – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Wozu reden Sie jetzt, Frau Linke? Das habe ich immer noch nicht ganz verstanden.)