Protokoll der Sitzung vom 17.09.2010

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der NPD)

und nicht nur wegen der Überfremdung in unserem Land.

(Irene Müller, DIE LINKE: Ah ja!)

Für die Rentenversicherung kommt hinzu, dass die politische Klasse den Super-GAU in der Rentenversicherung durch Zweckentfremdung der Beitragsgelder der Versicherten in einer Höhe von über 600 Milliarden Euro seit 1957 verursacht hat. Und in diesem Betrag sind die jährlichen Bundeszuschüsse schon berücksichtigt. Die schamlosen Betrügereien an den Beitragszahlern werden hoffentlich eines Tages geahndet werden.

Da DIE LINKE wie immer keine Antworten auf die Überalterung unseres Volkes, auf eine volkserhaltende Bevölkerungspolitik und somit auf die Zukunftssicherung der gesetzlichen Rentenversicherung gibt, lehnen wir ihren Antrag ab. Für uns als NPD-Fraktion sind Sie nur Heuchler.

(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der NPD – Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Denker! Denker! – Irene Müller, DIE LINKE: Dies war ja sehr überzeugend. – Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Herr Koplin von der Fraktion DIE LINKE.

(Zuruf von Stefan Köster, NPD – Peter Ritter, DIE LINKE: Das ist langweilig, Herr Köster, das ist langweilig.)

Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren!

(Zuruf von Stefan Köster, NPD)

Ich möchte gleich mit dem zuletzt hier

(Stefan Köster, NPD: Sie wollen mit Ihrem Gewehr wieder die Grenze beschützen. – Vizepräsident Andreas Bluhm übernimmt den Vorsitz.)

vorgetragenen Redebeitrag beginnen und mal den Zahn ziehen, dass Herr Köster oder seine Mannen es gut mit dem deutschen Volke meinten.

(Udo Pastörs, NPD: Aber Sie!)

Die Bundesrepublik ist seit jeher

(Michael Andrejewski, NPD: Nicht so gut wie die Stasi damals.)

ein weltoffenes Land und es arbeiten hier seit Jahrzehnten Menschen mit Migrationshintergrund und zahlen in die Rentenversicherung ein.

(Stefan Köster, NPD: Seit Jahrzehnten ist die Politik total verfehlt. – Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

Würden sie nicht mehr einzahlen, wären sie nicht mehr hier, würde alles zusammenbrechen.

(Heiterkeit bei Abgeordneten der Fraktion der NPD)

Das wissen Sie ganz genau.

(Stefan Köster, NPD: Diese Märchen sind doch schon längst widerlegt.)

Das wissen Sie ganz genau.

(Stefan Köster, NPD: Diese Märchen sind schon längst widerlegt.)

Sie nehmen das billigend in Kauf oder sind bereit, es billigend in Kauf zu nehmen,

(Udo Pastörs, NPD: Schauen Sie mal in die Statistik! Sehr gut zusammengefasst bei Sarrazin.)

weil Sie es schlecht meinen

(Stefan Köster, NPD: Diese Märchen sind schon lange widerlegt.)

mit den Menschen in diesem Land, weil Sie dem deutschen Volk nicht guttun,

(Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

sondern nur Ihrer Ideologie frönen. So ist es nämlich.

Meine Herren von der NPD-Fraktion, das Wort hat der Redner hier vorne.

Bitte, Herr Koplin.

Frau Müller hat mich gebeten, auf einige Redebeiträge zu reagieren. Das möchte ich gern. Satz des Tages, finde ich, von Herrn Grabow: Die Menschen stimmen mit den Füßen ab, nicht mit dem Gehirn.

(Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

Das ist eher etwas zum Schmunzeln.

Aber Herr Renz hat die ernsthafte oder provokante Frage gestellt am Ende der Rede von Frau Müller, worin denn das Ziel unseres Antrages bestünde.

(Egbert Liskow, CDU: Genau, das wollen wir wissen.)

Also da gibt es zwei Möglichkeiten: a) Sie wollten provozieren oder b) Sie haben den Antrag vorher nicht gelesen. Ich kenne Sie aber eigentlich als jemand, der das alles immer sehr gewissenhaft nimmt.

(Torsten Renz, CDU: Sie wollen die SPD in die Enge treiben.)

Ich will es Ihnen aber gerne noch mal, falls es Ihnen entgangen sein sollte, darlegen.

(Torsten Renz, CDU: Nichts anderes.)

DIE LINKE will mit diesem Antrag ein Stoppzeichen gegen die bundespolitischen Entwicklungen setzen,

(Zuruf von Torsten Renz, CDU)

und DIE LINKE will mit diesem Antrag dafür sorgen,

(Zuruf von Marc Reinhardt, CDU)

dass wir in diesem Land umschalten

(Zuruf von Torsten Renz, CDU)

hin zu sozialer Gerechtigkeit, auch in der Rente. Das heißt für uns: keine Rente ab 67,

(Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)