Herr Pastörs, für Ihre letzte Bezeichnung der „Lüge“ erteile ich Ihnen einen Ordnungsruf und mache Sie darauf aufmerksam, dass es bereits Ihr zweiter Ordnungsruf ist. Bei einem dritten Ordnungsruf wird Ihnen das Wort entzogen entsprechend dem Paragrafen 97 unserer Geschäftsordnung.
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Das, was wir eben zum Schluss erlebt haben, war wieder relativ typisch. Unabhängig vom Tagesordnungspunkt, unabhängig vom Thema versucht die NPD hier, ihre Ideologie darzustellen.
wo Sie aus meiner Sicht ganz klar die Unwahrheit dargestellt haben, damit das nicht so im Raum stehen bleibt. Wenn Sie der Öffentlichkeit suggerieren wollen, dass Ihre Kandidaten zu den Wahlausschüssen eingeladen werden, um ihnen dann die Ablehnung mitzuteilen, dann müssen Sie ganz einfach mal zur Kenntnis nehmen, dass diese Wahlausschüsse auf rechtsstaatlicher Grundlage arbeiten
sehr gute Gründe haben, dann auch gegebenenfalls Ihre Kandidaten, die Kandidaten der NPD, und zwar richtigerweise, abzulehnen,
weil sie die Zulassungsvoraussetzungen nicht erfüllen. Und insofern bewegen wir uns auf rechtsstaatlicher Grundlage.
Und da empfehle ich Ihnen ganz einfach, dann mal im Paragrafen 20 nachzulesen. Dort sind sehr gut niedergeschrieben
Meine sehr geehrten Damen und Herren, glücklicherweise habe ich hier – warum auch immer, wer die Weitsicht hatte, weiß ich nicht – 37 Minuten Redezeit erhalten.
(Heinz Müller, SPD: Der Ältestenrat war so weitsichtig. – Heiterkeit bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und FDP – Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der CDU)
Weil so viele Dinge, wie es hier normalerweise klarzustellen gibt, da muss ich sagen, leider haben wir nur fünf Redeblöcke, sonst wären nämlich mehr als 37 Minuten notwendig. Weil es war schon erstaunlich, was hier von der Opposition alles so, „niedergeschrieben“ kann man ja nicht sagen, aber teilweise haben Sie es ja auch niedergeschrieben in Änderungsanträgen, schade um das Papier.
(Regine Lück, DIE LINKE: Das überlassen Sie mal der Opposition, Änderungsvorschläge zu machen. – Zuruf von Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE)
Insofern will ich doch zumindest auf einige Dinge auch mal kurz hier eingehen. Und ich will dann beginnen mit der FDP, die ja nun schon arg gescholten wurde hier von den LINKEN. Ich will da jetzt nicht weiter einstimmen. Ich will einfach mal nur feststellen, Herr Schnur,
(Regine Lück, DIE LINKE: Das ist legitim in einer Demokratie. – Zuruf von Gabriele Měšťan, DIE LINKE)
Sie sind ja wohl Urheber dieser ganzen Geschichte. Sie sind ja gestartet – sofern ich da richtig informiert bin – mit 66 Änderungsanträgen.
Man hat Sie dann ja wohl ausgebremst, sodass uns nur 22 Änderungsanträge im Ausschuss zugemutet worden sind.
Ich weiß nicht, warum, ob das inhaltlicher Natur war. Fakt ist: Wir durften uns auseinandersetzen mit 22 Änderungsanträgen.
Das habe ich dann auch sehr gerne getan, habe auch Zeit investiert, das wissen Sie. Ich habe ja auch gewisse
wo wir uns dann auch einigen konnten auf Zustimmung. Aber was jetzt übrig geblieben ist von den 22 Änderungsanträgen,
Da haben Sie sich wahrscheinlich die Crème de la Crème noch mal herausgesucht, unter anderem eben die Reduzierung der Sitze in den kommunalen Vertretungen.
einräumen wollen in einem neuen Absatz 3, ich zitiere mal den Änderungsantrag: „Die kommunalen Vertretungen können abweichend von Absatz 2 eine Erhöhung in der Anzahl der Vertreter beschließen, wobei …“ und so weiter –