Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Herr Holter hat hier die U-Boot-Waffe bemüht, hat das Flottenabkommen mit England vergessen und bemüht sich natürlich nicht, chronologisch vorzugehen in der Bewertung der Ereignisse in den Jahren bis zum 8. Mai, sondern macht hier auf dem Rücken der Opfer des Zweiten Weltkriegs Politik,
indem er suggeriert, dass mit unserem Antrag beabsichtigt sei, wieder eine große Flotte in MecklenburgVorpommern auf Kiel zu legen. Sagen Sie mal, Herr Holter, in welchen Regionen schweben Sie eigentlich?
das werden wir vielleicht auch, wenn auch in etwas kleinerer Dimension, hier in Mecklenburg-Vorpommern erleben bei den Werften.
Denn es muss doch statthaft sein, darauf hinzuweisen, dass das, was wir bei Opel erleben, dass da also amerikanisches Kapital in Deutschland investiert wurde, Patente und Rechte in Amerika angesiedelt sind
unter anderen Besitzverhältnissen wieder Tritt fassen soll. Wenn der Herr Seidel im Wirtschaftsausschuss versucht …
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Nee, Sie vergleichen wirklich Äppel mit Birnen. – Zuruf von Irene Müller, DIE LINKE)
Wenn der Herr Wirtschaftsminister im Ausschuss sagt, also man solle ja bedenken, bitte schön, die hätten ja auch zurückgezahlt die Kredite des Landes, pünktlich abgelöst,
und sich dann ergießt, wie toll doch das neue Schiff sei, man müsse mal hinfahren, was das für ein tolles Bauwerk und eine technische Errungenschaft sei, dann ist das schlicht nichts anderes als Augenwischerei, Herr Minister. Tatsache bleibt, dass Kredit mit Kredit abgelöst wurde,
(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Mein Gott, das ist beim Schiffbau ohnehin so. Ich weiß gar nicht, worüber Sie reden.)
ich spreche auf die KfW-Kredite an, und Sie stellen das dar als Zeichen einer guten Bonität dieser Werft.
(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Das ist beim Schiffbau Normalität, Herr Kollege. So ein Blödsinn! – Zuruf von Minister Jürgen Seidel)
Ich spreche aber hier von den Finanzhaien und von den Gaunern, die sich hier international in Deutschland ausgetobt haben, und ich fürchte, dass sie das in der Zukunft weiter tun können,
(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Es geht hier um die Werftarbeiter. Ja, ja, machen Sie mal weiter so! – Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)
weil hier keine Maßnahmen durch die Regierung ergriffen werden, um die deutsche Industrie und damit den deutschen Arbeiter – denn davor habe ich auch Respekt –
Sie haben heute von der Regierungsbank aus von der Inhaftungnahme der großen Wirtschaftskapitäne gesprochen. Wir fordern auch die Inhaftungnahme von Wirtschaftsministern und Ministerpräsidenten,