Protokoll der Sitzung vom 28.01.2016

(Andreas Butzki, SPD: Doch drei!)

Gegenprobe. – Enthaltungen? – Zugestimmt hat die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, dagegen stimmten die Fraktion der SPD, der CDU und der NPD, es enthielt sich die Fraktion der LINKEN. Damit ist der Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf Drucksache 6/5067 abgelehnt.

Ich rufe auf den Tagesordnungspunkt 23: Beratung des Antrages der Fraktion der NPD – Nein zur Frühsexualisierung unserer Kinder!, Drucksache 6/5082.

Antrag der Fraktion der NPD Nein zur Frühsexualisierung unserer Kinder! – Drucksache 6/5082 –

Das Wort zur Begründung hat der Abgeordnete Herr Köster von der Fraktion der NPD.

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Gender-Mainstreaming – eine Wortkombination geistert durch die Gesellschaft. Pädagogen und Politiker reagieren gehorsam und übernehmen die daherkommende Ideologie, ohne sich die Frage zu stellen, was sich dahinter überhaupt verbirgt. Und auch auf unsere Jüngsten haben es die Missionare dieser Ideologie abgesehen.

(Heiterkeit bei Patrick Dahlemann, SPD: Ihre Jüngsten!)

Über die Folgen, die dieser irrsinnige Gedanke bei unseren Kindern verursachen könnte oder gar wird, sind sich die Prediger vollkommen im Klaren. Was als Gleichstellung propagiert wird, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als planmäßige Überwindung der natürlichen Geschlechter durch Gleichschaltung.

(Zurufe von Wolf-Dieter Ringguth, CDU, und Peter Ritter, DIE LINKE)

Es ist der moderne Klassenkampf, Herr Ritter. Die biologischen Geschlechter sind eine traditionelle Zuordnung, die überwunden werden müssen, so die Kernaussage. Und zum Glück wendet sich auch die CDU in Baden-Württemberg gegen diese Geisteskrankheit. Die Gender-Theorie besagt konkret, dass das biologische Geschlecht und die damit verbundenen körperlichen Unterschiede unerheblich und nicht zur Unterscheidung zwischen Mann und Frau geeignet sind.

(Patrick Dahlemann, SPD: Sie müssen jetzt keine Angst haben. – Peter Ritter, DIE LINKE: Schnipp, schnapp!)

Von Bedeutung ist für Anhänger der Gender-Ideologen das soziale Geschlecht, das Gender. Jedermann soll sich sein Geschlecht selbst aussuchen und jederzeit neu bestimmen können.

(Heiterkeit vonseiten der Fraktion der SPD und Peter Ritter, DIE LINKE)

Täglich werden neue Gender erdacht und festgeschrieben. Bei Facebook sind es über 60 und nach Ansicht des Ver- eins Intersexuelle Menschen e. V. gibt es sogar 4.000 verschiedene Geschlechter.

(Patrick Dahlemann, SPD: Da kommt man ja durcheinander. – Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

In Baden-Württemberg und Niedersachsen führt die Verankerung von Gender-Mainstreaming im Bildungsplan zum Glück zu erheblichen Protesten. Tausende Eltern gingen auf die Straße, unterschrieben eine Petition. Die Proteste gegen die menschenfeindlichen Gender-Mainstreaming-Bestrebungen halten weiter an.

Das Phänomen beschränkt sich aber nicht nur auf das von GRÜNEN regierte Bundesland und auf Niedersachsen. Auch von SPD, CDU und LINKEN regierte Länder wollen unseren Jüngsten den Gender-Wahnsinn in den Bildungseinrichtungen durch die Hintertür näherbringen.

(Zuruf von Patrick Dahlemann, SPD)

Erst vor einigen Monaten beantwortete das von Ministerin Hesse geführte Sozialministerium eine Kleine Anfrage der NPD-Fraktion. Die Antworten waren bezeichnend und entlarvend zugleich. Beispielsweise gab das Ministerium auf die Frage, ob auch die Landesregierung für die Überwindung des biologischen Geschlechtes sei, keine direkte Antwort. „Die Landesregierung … tritt für die gesellschaftliche Akzeptanz der unterschiedlichen geschlechtlichen Identitäten ein“, so die Aussage. „Dabei ist das Geschlecht kein eindimensionales Merkmal“, führt das Ministerium weiter aus.

Auf eine weitere Frage teilt die Landesregierung unverblümt mit, dass die Umsetzung von Gender-Main- streaming „in Rahmenplänen und Unterrichtsinhalten, Schulmaterialien und Schulbüchern sowie in Weiterbildungsangeboten für Lehrkräfte als durchgängiges Prin- zip aller Bildungsstufen von der frühkindlichen Bildung bis zur Berufsausbildung (erfolgt)“.

Auch eine weitere Antwort der Landesregierung lässt aufhorchen.

(Zuruf von Patrick Dahlemann, SPD)

Herr Dahlemann, Sie können gleich gern nach vorn kommen und mal Ihren Senf dazugeben.

(Patrick Dahlemann, SPD: Sie sind der Geschlechterexperte. Sie sind der Geschlechterexperte. Machen Sie mal weiter! – Zuruf von Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE)

Aber bei Ihnen ist es ja immer so: Laut rumtönen und letztendlich, wenn Sie dann hier vorn Klarstellung beziehen müssen, dann hört man von Ihnen nix.

(Zuruf von David Petereit, NPD)

Auch eine weitere Antwort der Landesregierung lässt aufhorchen. Zitat: „Eine Ich-stärkende Sexualerziehung im Vorschulalter ist somit die beste Prävention für den Schutz vor sexueller Gewalt.“

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Jo.)

Nein, Frau Hesse, nicht das wäre ein besserer Schutz, sondern ein Verbot der bei Pädophilen sehr beliebten Partei DIE GRÜNEN. Das wäre ein Schutz für unsere Kinder.

(Beifall vonseiten der Fraktion der NPD)

Weiterhin offenbarte das SPD-geführte Sozialministerium, dass es grundsätzlich für positiv hält, wenn künftig auch Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender als Referenten sexuelle Aufklärungsgespräche in Schulklassen durchführen. Die von Gender-Befürwortern vorangetriebene Umformung des gesellschaftlichen Zusammenlebens wird durch die Landesregierung ebenfalls ausdrücklich befürwortet. Beispiele dafür sind weiblich quotierte Straßennamen, Unisextoiletten, gendergerechte Spielplätze oder das Ampelweibchen.

(Heiterkeit bei Udo Pastörs, NPD – Peter Ritter, DIE LINKE: Ampelmännchen gibts ja auch.)

Letztlich verabschiedete die Schweriner Landesregierung im November vergangenen Jahres einen Landesaktionsplan zur Akzeptanz sexueller Vielfalt, …

(Heinz Müller, SPD: Lieber ein Ampel- männchen als ein Hampelmännchen! – Zuruf von Patrick Dahlemann, SPD)

Herr Müller, ich könnte mir Sie als Ampelmännchen auch sehr gut vorstellen.

(Heiterkeit vonseiten der Fraktion der NPD – Heinz Müller, SPD: Ach! – Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

… der die unnatürliche Umerziehungsmethodik unserer Kinder nach linksmarxistischer Idiotie weiter fokussiert, denn die kruden Thesen der Gender-Ideologen führen letztendlich dazu, dass durch frühsexualisierte Erziehung die Kinder und Jugendlichen in ihrer eigenen Identität verunsichert werden. Der Urgedanke geht auf keinen Geringeren zurück als auf Karl Marx und seine Milieutheorie.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Was für ein Ding? Was für ein Ding?)

Das Sein schafft das Bewusstsein, sagte Marx. Es ist aber ein Irrglaube zu denken, dass man nur das gesellschaftliche Umfeld ändern müsse, um dann den Menschen zu bekommen, wie man sich ihn wünscht.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Können Sie das Wort noch mal wiederholen? Ich hab das nicht verstanden. – Zuruf von Tilo Gundlack, SPD)

Milieutheorie, Herr Ritter. Ich denke mal, Sie haben es auch verstanden.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Nee, nee, das war nicht zu verstehen, Herr Köster, weil Sie konnten es nicht aussprechen. – Zuruf von Heinz Müller, SPD)

Ansonsten sollten Sie mal dringend den Ohrenarzt aufsuchen. Es ist sehr merkwürdig.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Es war ein schwieriges Wort, Herr Köster. Das konnten Sie nicht aussprechen.)

Es ist aber ein Irrglaube zu denken, dass man nur das gesellschaftliche Umfeld umändern müsse, um dann den Menschen zu bekommen, wie man sich ihn wünscht.

(Udo Pastörs, NPD: Den neuen Menschen wollten sie formen.)

Die unterschiedlichen Völker, deren eigene Lebensvorstellungen und auch Leistungskraft zeigen aber auf, dass dieser Irrsinn an den natürlichen Umständen gescheitert ist. Der Mensch ist eben kein Papierblatt, welches man zu Beginn seines Lebens willkürlich bemalen kann, wie uns die grünen und linken Gender-Idioten mit ihrer Frankensteingesinnung weismachen wollen.

(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Oh Gott! Mein Gott!)

Genau das ist das Ziel dieser lebensfeindlichen Erziehungspraxis, in der die Biologie keine Rolle mehr spielt. Diese kann aber nicht ausgeschaltet und vor die Tür gesetzt werden, wie es Ihnen gerade in den Kram passt.

So heißt es unter anderem in dem von der Landesregierung verabschiedeten Landesaktionsplan auf Seite 13 unter der Rebri, Reprobrik,

(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Wat, wat, wat, wat?!)