Protokoll der Sitzung vom 10.03.2016

(Rainer Albrecht, CDU: Jawohl, ganz wichtig.)

ja, für ganz Ostdeutschland und, ich glaube, mittlerweile für die Bundesrepublik Deutschland.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Für die Welt! Für die Welt!)

Für die Welt nicht.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Nicht?)

Nein.

(Egbert Liskow, CDU: Nur für Deutschland.)

Nur für Deutschland.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Das ist schlecht.)

Es ist eine Erfolgsgeschichte.

(Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

Sie wird weiter fortgeschrieben, auch wenn DIE LINKE es nicht wahrhaben wollen.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Will. – Zurufe von Rainer Albrecht, SPD, und Egbert Liskow, CDU)

Meine Damen und Herren, es ist natürlich so, der Abbau von Barrieren und die Frage „Barrierefreies Bauen“ sind immer Themen, die in besonderer Weise die Opposition umtreiben. Andererseits steht in diesem Antrag auch das eine oder andere Missverständliche. Man muss klar unterscheiden, ob man von Umbau oder Neubau spricht. Genauso muss man klar zwischen Barrierereduzierung, Abbau von Barrieren oder Barrierefreiheit unterscheiden. Barrierefreiheit heißt, es geht um die vollständige Abwesenheit von Barrieren. Ein Mehr bei Barrierefreiheit, wie es im Antrag steht, ist schon deshalb schwierig umzusetzen.

Aber von den sprachlichen Feinheiten einmal abgesehen, das Thema ist nicht neu. Die Koalitionspartner haben schon vor viereinhalb Jahren – hören Sie zu, Herr Ritter! –, vor viereinhalb Jahren

(Peter Ritter, DIE LINKE: Ich bin ganz Ohr.)

in ihrer Vereinbarung festgehalten, ich zitiere: …

(Heiterkeit bei Peter Ritter, DIE LINKE: Ich schreibe sogar mit.)

Schreiben Sie mit!

(Peter Ritter, DIE LINKE: Aber nicht so schnell.)

… „Im Vordergrund der Wohnraumförderung des Landes wird in Zukunft“

(Zuruf von Wolfgang Waldmüller, CDU)

„die Berücksichtigung der demografischen Entwicklung und der Belange mobilitätseingeschränkter Menschen stehen.“

(Patrick Dahlemann, SPD: Das war aber ein langer Satz!)

Haben Sie mitgeschrieben?

(Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

Ja, einmal reicht.

Das haben wir umgesetzt, meine Damen und Herren.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Gut. – Zuruf von Regine Lück, DIE LINKE)

Wir haben die Landesbauordnung novelliert, indem wir die Regelungen für das barrierefreie Bauen präzisiert haben. Bauliche Anlagen, die öffentlich zugänglich sind, müssen zukünftig von Menschen mit Behinderung, alten Menschen und Personen mit kleinen Kindern erreicht und ohne fremde Hilfe zweckentsprechend genutzt werden können.

Schreiben Sie mit, Herr Ritter, das ist wichtig!

(Heiterkeit bei Peter Ritter, DIE LINKE: Ich kann nur mit dem einen Finger, ich kann nicht so schnell.)

Genauso im Städtebau: Wir fördern mithilfe der Städtebauförderprogramme die Kommunen. Damit sind die Lebensbedingungen für unsere Bürgerinnen und Bürger deutlich verbessert worden und sie werden weiter verbessert,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Sehr gut.)

etwa bei öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen sowie Brücken, Tunneln, Unterführungen, Grünanlagen, öffentlichen Spiel- und Parkplätzen. Die Städtebaufördermittel werden dabei insbesondere zur Verbesserung des barrierefreien Zugangs und der barrierefreien Nutzung öffentlicher Gebäude sowie zur barrierefreien Gestaltung öffentlicher Räume eingesetzt. Zudem gehören bei der Förderung privater Modernisierung und Instandsetzung Leistungen der Barrierefreiheit grundsätzlich zu den förderfähigen Ausgaben, Frau Lück.

(Rainer Albrecht, SPD: Sehr richtig.)

Das haben Sie wahrscheinlich überlesen.

(Beifall Egbert Liskow, CDU: Genau.)

Ein sehr gutes Beispiel für die Städtebauförderung ist die Käthe-Kollwitz-Grundschule in Greifswald,

(Egbert Liskow, CDU: Genau, das muss man mal sagen.)

sozusagen der Heimatstadt von Herrn Liskow.

(Egbert Liskow, CDU: Genau, und deine auch, deine auch.)

Meine Geburtsstadt, Herr Kollege.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Das hätte ich jetzt aber nicht so betont.)

Doch, das darf ich heute mal sagen.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Da merkt man doch gleich, dass da was dran ist! Da ist doch ein Geschmäckle dran! – Zuruf von Rainer Albrecht, SPD)

Das ist zumindest für Sie, Herr Ritter, zur Information.

(Heiterkeit bei Peter Ritter, DIE LINKE: Da ist doch ein Geschmäckle dran!)

Also ein echter Vorpommer steht vor Ihnen!

(Heiterkeit vonseiten der Fraktion der CDU – Peter Ritter, DIE LINKE: Da ist doch ein Geschmäckle dran! – Zuruf von Patrick Dahlemann, SPD)

Meine Damen und Herren, zwei Denkmäler sind saniert und ein Neubau ist errichtet worden. Die Außenanlagen wurden komplett neu gestaltet.