Ich weise Ihre Ausdrücke als unparlamentarisch zurück und mache Sie darauf aufmerksam, dass ich im Wiederholungsfalle einen Ordnungsruf erteilen werde.
Naturschutz und nachhaltige Landwirtschaft sind nicht voneinander zu trennen. Der Staat muss Sorge dafür tragen, dass landwirtschaftliche Unternehmen aus
Deutschland vor dem Wettbewerbsdruck aus Billiglohnländern geschützt werden. Wir von der NPD bekennen uns zur Verantwortung des Staates für heimische Erzeuger auch im Zeitalter der Globalisierung.
regionaler und lokaler Wirtschaftskreisläufe und Wertschöpfungsketten vor. Daher ist der Import von Lebensmitteln, bei denen der Preisverfall zu nicht kostendeckenden Preisen für die Bauern hier in Deutschland führt, zu stoppen.
Wir von der NPD akzeptieren nicht, dass ein wirksamer Naturschutz einem enthemmenden Wirtschaftswachstum geopfert wird. Chemische Substanzen sollten nur dann in Umlauf gebracht werden dürfen,
wenn sie unter ökologischen und medizinischen Gesichtspunkten als unbedenklich gelten. Und aus diesen Gründen lehnen wir den Antrag der GRÜNEN ab. – Danke schön.
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Was ich hier in den anderen Reden heute gehört habe, habe ich aufgefasst als summa summarum ein Festhalten am Bestehenden. Ich habe sehr viel Angst vor einer Änderung gehört. Das ist verständlich. Es ist eine Schwelle, eine Schwelle, über die nicht jeder gehen mag.
(Andreas Butzki, SPD: Aber Frau Doktor! – Thomas Krüger, SPD: Wir haben keine Angst, wir machen doch schon.)
die Kritik der Bevölkerung an der Art der Landbewirtschaftung – ich laufe da nicht rum – ist vorhanden.
Gleichzeitig wird aber auch der Bewegungsspielraum der Betriebe enger, ich bin darauf schon eingegangen. Der Bewegungsspielraum der Betriebe wird enger, weil einerseits die Subventionen automatisch sinken werden – es gibt niedrigere Fördersätze zukünftig –, gleichzeitig aber Futtermittelpreise steigen, Betriebskosten steigen, wie für Sprit und Düngestoffe und auch Pestizide.
(Dr. Till Backhaus, SPD: Sie erzählen schon wieder Blödsinn. Die Futtermittelpreise sind gefallen, um 30 Prozent.)
Dann haben wir auch das Phänomen, dass der Produzent für das, was er produziert hat, einen gewissen Preis bekommt. Doch die wirklichen Gewinne damit, die sind ganz woanders.
(Dr. Till Backhaus, SPD: Die Futtermittelpreise sind um 30 Prozent gefallen. Was erzählen Sie denn für einen Quatsch?)
Die sind in der weiteren sich daran anschließenden Wertschöpfungskette. Und wir haben erfahren, dass diese Steigerung 900 Prozent bis 1.000 Prozent beträgt. So wenig bleibt bei dem Produzenten selbst. Wenn wir Herrn Minister Backhaus und seine Rechnung betrachten, dann ist da nichts mehr von der alten Formel zu hören, öffentliches Geld für öffentliche Güter.
Wenn wir wirklich eine Stärkung des ländlichen Raumes wollen, dann ist es unabdingbar, dass wir die vollen 15 Prozent ausnutzen, die wir von der ersten in die zweite Säule verschieben können.
(Dr. Till Backhaus, SPD: Ja, damit machen Sie die Betriebe pleite. Dann können die auch noch aufhören.)
Damit wird wirklich der ländliche Raum gestärkt, denn die zweite Säule, das sind genau die Gelder, die wirklich den ländlichen Raum stärken.
Noch dazu kommt, dass es geradezu fatal wäre, wenn Mecklenburg-Vorpommern diese Chance nicht nutzt, denn diese verschobenen 15 Prozent sind völlig ohne Kofinanzierungsanteil des Landes, sie stehen den Projekten zu 100 Prozent zur Verfügung.
Was damit genau geschieht, das sind natürlich auch Agrarumweltmaßnahmen, das können Sie sich vorstellen, in unserer Auffassung hauptsächlich dabei, die kommen natürlich den Betrieben zugute. Das Greening, das Greening greift zu kurz. Das Greening allein wird die Akzeptanz nicht wiederherstellen.