Oder Sie können natürlich wie Jelzin, der vom Westen so geschätzt wurde, einfach die Renten nicht zahlen. Da werden Sie sich aber Massenproteste einhandeln, fürchte ich, denn „alt sein“ heißt nicht mehr „hilflos sein“. Und Sie können versuchen, die fehlenden Kinder durch Einwanderer zu ersetzen.
Das werden sich aber die europäischen Nachbarländer nicht bieten lassen. Die leiden auch unter Geburtenmangel, gerade Polen, nur etwas zeitversetzt, genauso schlimm wie wir. Die werden sich nicht bieten lassen, dass man ihnen die jungen, gut qualifizierten Leute wegschnappt.
(Thomas Krüger, SPD: Haben Sie schon mal von dem Wort „Freiheit“ gehört? „Freiheit“! – Zuruf von Ulrike Berger, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Und Sie können auch aus der Dritten Welt nicht einfach Menschen importieren wie Kartoffeln, so nach dem Motto, ich ordere mal 10.000 Nigerianer für den Bau. Die bringen alle ihre Großfamilien mit und deren Unterhalt kostet so viel, dass Ihnen die 10.000 Nigerianer, selbst wenn die auf dem Bau arbeiten, auch nichts mehr helfen.
(Heinz Müller, SPD: Der erzählt einen Stuss, das ist nicht zum Aushalten! – Dr. Ursula Karlowski, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Genau, genau.)
Das machen Sie aber nicht. Sie ziehen sich weiter die Bettdecke über den Kopf, hoffen, dass das alles vorbeigeht und irgendein Wunder geschieht
und dass vielleicht ein paar neue Ölquellen entdeckt werden, die Sie dann per Fracking ausbeuten können, und Sie gerettet werden. Das wird aber nicht funktionieren. Der Tag der Wahrheit wird schon noch an Ihre Tür klopfen. – Vielen Dank.
Herr Abgeordneter Andrejewski, ich weise die in Ihrer Rede enthaltenen beleidigenden Äußerungen hier auf das Entschiedenste zurück.
Ich erteile dem Abgeordneten Herrn Udo Pastörs einen Ordnungsruf dafür, dass er auf diese Art und Weise hier meine Entscheidungen kommentiert.
weil auch er offensichtlich immer noch nicht weiß, wie die Geschäftsordnung dieses Hauses funktioniert, und bewusst dagegen...
und ich verbitte mir, Herr Abgeordneter, dass Sie sich hier anmaßen, mich in dieser Art und Weise anzusprechen.
(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von Stefan Köster, NPD)
Da die Abgeordneten darauf warten, dass ich nach diesem Tagesordnungspunkt jetzt die Aussprache schließe, tue ich das jetzt.
Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag der Fraktion der NPD auf Drucksache 6/2243. Wer dem Antrag der NPD-Fraktion zuzustimmen wünscht, den bitte ich um sein Handzeichen. – Und die Gegenstimmen, bitte. – Stimmenthaltungen? – Das ist nicht der Fall. Damit ist der Antrag der Fraktion der NPD auf Drucksache 6/2243 abgelehnt.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir sind damit am Schluss der heutigen Tagesordnung. Ich berufe die nächste Sitzung des Landtages für Mittwoch, den 13. No- vember, 10.00 Uhr ein. Die Sitzung ist geschlossen. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.